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Stadtgespräch Februar 2016

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20 Das

20 Das Stadtgespräch SCHON GESEHEN? www.oerpohl-gmbh.de 05242-9375-0 info@oerpohl-gmbh.de Gemeinsam mit Bürgermeister (4. v. l.) Diethelm Marco (Herzebrock-Clarholz), (3. v. r.) Susanne Mittag (Langenberg), (v. l.) Andreas Sunder (Rietberg) und der (2.v.r.) Ordnungsamtsleiterin der Nachbarstadt, Martina Venne, sowie dem (7. v. l.) Leitenden Polizeidirektor bei der Kreispolizei, Karsten Fehring, dankte (3. v. l.) Landrat Sven-Georg Adenauer den Mitarbeitern der Polizeiwache in Rheda-Wiedenbrück; (r.) Erster Polizeihauptkommissar Andreas Terhechte, Leiter der Polizeiwache. LANDRAT UND BÜRGERMEISTER BESUCHTEN POLIZEI AN DER HAUPTSTRASSE Danke für die Beamten im Einsatz für die Sicherheit (Kem) Die Polizei ist an vielen Orten für ihre Mitbürger im Einsatz, leistet ihren oft schweren Dienst und ist in Notlagen da – egal ob an Werk-, Sonn- und Feiertagen. Für Landrat Sven-Georg Adenauer und die Bürgermeister Diethelm Marco (Herzebrock-Clarholz), Susanne Mittag (Langenberg), Andreas Sunder (Rietberg) und der Ordnungsamtsleiterin der Nachbarstadt, Martina Venne, sowie dem Leitenden Polizeidirektor bei der Kreispolizei, Karsten Fehring, war es ein Herzensanliegen, den Beamten der Polizeiwache an der Hauptstraße dafür »Danke« zu sagen und der Wertschätzung ihrer Dienste und »ihrer Präsenz in der Fläche« zum Ausdruck zu bringen. Der Landrat unterstrich die Bedeutung des am 17. Dezember durchgeführten Besuchs durch die Überreichung von Präsenten für die Diensttuenden an den Leiter der Polizeiwache, dem Ersten Polizeihauptkommissar Andreas Terhechte. Bürgermeister Theo Mettenborg besuchte die Wache im Rahmen einer besonderen Tour am 19. Dezember. Adenauer lobte die hervorragende Arbeit der Polizei für die im Einzugsbereich der Wache lebenden Bürger. Ihr Dienst sei schwerer geworden angesichts der wieder angestiegenen Zahl der Verkehrsunfälle und der zunehmenden Einbruchskriminalität, machte er deutlich. Fehring erläuterte, dass die Polizei nach dem 2013 erreichten Tiefstand mit gut 17.000 Straftaten heute rund 18.600 Straftaten (2014: 18.253) verzeichne. Diese Entwicklung sei insbesondere auf die größere Zahl von Wohnungseinbrüchen zurückzuführen. Insgesamt fuhr die Polizei 2015 rund 57.000 Einsätze. Das sind zirka 5.000 mehr als seit Jahren innerhalb von 12 Monaten. Von den Einsätzen sind etwa 37.000 »außenveranlasst«. Da wird die Polizei von »außen kontaktiert«. Eine Ursache für die Steigerung der Einsätze sei wohl dem Umstand geschuldet, dass die Menschen heute schneller die Polizei hinzuziehen als in früheren Jahren. »Das ist gewollt und auch gut so«, erklärte der Leitende Polizeidirektor. Bei den Verkehrsunfällen bereitet der Polizei vor allem der steigende Anteil der beteiligten Fahrradfahrer Sorgen. Das liege wohl daran, dass immer mehr Radfahrer unterwegs sind, erklärte Fehring. Deutlich steigend sei auch die Zahl der Unfallfluchten. Bis Ende November verzeichnete die Polizei rund 9.200 Verkehrsunfälle, 416 mehr als in dem gleichen Zeitraum 2014. Die Zahl der Einbrüche steigt: Wie sicher ist Rheda-Wiedenbrück? (Kem) Seit alle Grenzen nach Osteuropa offen sind steigen die Einbrüche. Das ist auch der subjektive Eindruck beim Studium der Tageszeitungen. Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem nicht aus Rheda- Wiedenbrück, Rietberg, Herzebrock- Clarholz oder Langenberg etliche Einbrüche gemeldet werden. Aber es müssen nicht nur die osteuropäischen Banden sein. Es gibt auch genug deutsche Übeltäter. Dass die absolute Zahl von Einbrüchen durch Flüchtlinge zunimmt, ist bei der rasanten Steigerung ihrer Gesamtzahl ja nicht verwunderlich. »Die ›Belastungszahl‹ ist allerdings immer noch sehr gering«, erfuhren wir von dem Leitenden Polizeidirektor bei der Kreispolizei vor dem Hintergrund der Erfahrungen bei den Ermittlungen im Kreis Gütersloh. Allerdings gibt der Deutsche Arbeitgeberverband zu bedenken, dass das Bundeskriminalamt für 2014 einen Anstieg der tatverdächtigen Asylanten auf 38.119 im Vergleich zu zusammen genommenen 15.932 in den drei vorangegangenen Jahren feststellt. Insbesondere die dokumentierten Körperverletzungen und Ladendiebstähle stiegen nahezu um den Faktor drei (www.deutscher arbeitgeberverband.de/aktuel les/2015_12_14_dav_aktuelles_ sicherheit.html). Die Frage, ob man sich angesichts der insgesamt steigenden Zahl der Einbrüche (siehe oben) noch sicher fühlen kann, muss sich jeder selbst beantworten. Sein Haus und seine Wohnung abzusichern ist ein Muss. Gegenseitige Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft ist wünschenswert. Nicht weggucken, weil »es einen nichts angeht«, sondern die Augen offen halten, lautet die Devise. Und bei Verdacht die 110 wählen. Die Polizei kommt auf Wunsch und gibt Tipps zum Einbruchschutz des Wohnobjekts. Keine Haftgründe: Polizei muss Diebe oftmals gehen lassen Viele dreiste Einbrüche lassen erahnen wie ernüchternd Polizeiarbeit bisweilen sein muss. Obwohl die polizeilichen Ermittlungen oftmals

21 ganz offensichtlich zur Aufspürung der Täter führen, muss die Polizei diese wieder laufen lassen – weil keine Haftgründe vorliegen. Da wird vom Haftrichter beispielsweise abgewogen, ob »Fluchtanreize«, sich dem Verfahren (Hauptverhandlung) zu entziehen, vorhanden sind, oder eine sowieso schwer zu begründende Verdunklungsgefahr besteht. Und das wird bei festem Wohnsitz zu häufig verneint – auch bei einem Wohnsitz innerhalb der EU. »Solche Fälle sind natürlich ärgerlich, gerade wenn es Wiederholungstäter sind.«, sagte der Leitende Kreispolizeidirektor gegenüber dem Stadtgespräch. Auch den osteuropäischen Diebesbanden mit festem Wohnsitz bietet diese Regelung ein ideales Schlupfloch. Sie können sich in Ruhe in ihre in Deutschland gelegenen Verstecke zurückziehen und von dort aus ihre Diebeszüge planen. Und sollten sie mal geschnappt werden, sind sie schon bald wieder auf freiem Fuß – weil sie über einen festen Wohnsitz verfügen. Solch ein Fall ist keine Seltenheit, erfuhren wir von Fehring. Es ist frustrierend für die Polizei, dass sie die Täter mit einem festen Wohnsitz im Inland oder in dem zur EU gehörenden Ausland nach der Feststellung ihrer Personalien wieder laufen lassen, bzw. diese durch Richter-Beschluss oder auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt werden müssen. Kein Wunder, dass bei einer solchen Gesetzeslage viele Täter nicht lange zögern, und nach der Freilassung weitere Taten begehen, manchmal noch an demselben Tag. Es ist gar nicht so selten, da gehen die Täter an demselben Tag sogar den gleichen Beamten zweimal ins Netz. Ob die Täter bestraft werden, sei letztlich Sache der Justiz, machte der Leitende Polizeidirektor deutlich. Es kommt also darauf an, ob die Geschädigten, bzw. die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen die Beschuldigten anstreben. Bei dieser Gesetzeslage können die Straftäter sich doch nur vor Freude die Hände reiben. Es ist dringend an der Zeit, dass der Nachweis eines festen Wohnsitzes für die Freilassung der Täter nicht mehr ausreicht. Die Strafprozessordnung muss an dieser Stelle verschärft werden. Die bestehenden Vorschriften wirken vielfach kontraproduktiv zur Entwicklung der Kriminalität. Anderenfalls sterben die Straftäter womöglich noch daran, dass sie sich über den Rechtsstaat kaputt lachen. Raimund Kemper DIE LEITERIN DES EINSTEIN-GYMNASIUMS GEHT IN DEN RUHESTAND Antje Solty verabschiedet sich nach 42 Jahren im Schuldienst (Kem) Antje Solty geht Ende Januar 2016 in den Ruhestand. Die Leiterin des Einstein-Gymnasiums ist dankbar für ein erfülltes Berufsleben. 2003 übernahm sie an der Schule die Schulleitungsstelle. Am Mittwoch, dem 27. Januar, verabschiedet sie sich im kleinen Kreis von Kollegen, Schüler- und Elternvertretung, Schuldezernenten aus Detmold und städtischen Wegbegleitern. Der am 28. Januar folgende Projekttag bietet ihr die Gelegenheit sich von den Schülern zu verabschieden. Ihr letzter Diensttag ist am 29. Januar. Sie ist in Bielefeld geboren, besuchte dort das Gymnasium am Waldhof, belegte nach dem Abitur 1968 ein Semester lang das ihr zufallende Fach Mathematik an der gerade im Aufbau befindlichen Universität Bielefeld und wechselte danach an die Christian Albrechts Universität in Kiel. Dort schrieb sie sich an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät neben der Mathematik ebenfalls in dem damals noch sehr jungen Fach »Informatik« ein, um die Chancen der sich damals erst am Horizont abzeichnenden verheißungsvollen digitalen Welt zu erarbeiten.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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