32 Das Stadtgespräch SUPER SOMMER – SUPER SAISON Rheda- Wiedenbrück packt die Badehose ein (Kem) So viele Besucher gab’s schon lange nicht mehr«, freut sich die Schwimmmeisterin Birgit Neugebauer, die wir stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen zu der Badesaison 2018 gesprochen hatten. »Tagelang über 30 °C, kaum ein Wölkchen am Himmel – mit diesem Wetter konnten wir sehr zufrieden sein«, resümiert sie. Weit über 1000 Besucher kamen an den heißen Tagen. Das kam viel häufiger vor, als in den Vorjahren. Vor allem an den schönen Ferientagen und Wochenenden. »Und alle haben genügend Platz in unseren großen Anlagen«, ergänzt sie. Manche Badegäste äußerten auch ihre Zufriedenheit über die Möglichkeit bei den Mittelmeer-Temperaturen ins Freibad gehen zu können. Dämpfend auf die Besucherzahlen wirkt sich in der Schulzeit natürlich aus, dass der Unterricht heutzutage bis 15.30 Uhr geht, während in früheren Jahren die Schülerinnen und Schüler zu dieser Uhrzeit sich schon längst in der Batze getroffen hatten. »Ich muss noch etwas hervorheben«, fährt sie lächelnd fort: »Wir haben sehr, sehr viele nette Die Schwimmmeisterin Birgit Neugebauer freut sich über eine super Badesaison. Badegäste, die selber mit anpacken, wenn wir gerade viel zu tun haben«. Als Beispiele nennt sie Besucher, die in den Umkleiden Schlösser reparieren oder anderen Badegästen einen Kühlakku aus dem Gefrierfach herausgeben, wenn diese von einer Wespe gestochen worden sind. »Es sind gerade diese Kleinigkeiten, über die wir uns freuen. Ich möchte die Gelegenheit ergreifen, den vielen Helfern meinen Dank zu sagen«. Darin bezog sie auch die Rettungsschwimmer von der DLRG ein, die den Schwimmaufsichten zur Seite stehen und natürlich die Leute vom Förderverein. Sie sorgen in den beiden Freibädern für immer neue Angebote für die Besucher. Auf unsere Frage, was nicht so gut war, nannte die Schwimmmeisterin die üblichen Sachen von Jugendlichen, die es schon immer gegeben hat wie andere provozieren, unterdöppen, und, und, und. »Wo sonst noch können die Jugendlichen ihren Dampf ablassen«, lächelt sie darüber nachdenkend. Ernster ist es, wenn Badegäste Alkohol trinken oder getrunken haben und dann trotzdem schwimmen wollen. »Für uns ist es dann ärgerlich, wenn wir sie auf die damit verbundenen Gefahren hinweisen und sie nur widerwillig aus dem Wasser herauskommen oder im Schwimmbecken bleiben wollen«. Oder wenn Nichtschwimmer sich ins Schwimmerbecken begeben, »wir beispielsweise die Eltern auf ihre in das tiefe Wasser gehenden nicht schwimmfähigen Kinder aufmerksam machen und wir dann die entrüstete Antwort zu hören bekommen: »Wieso, wir passen doch auf«. Ein anderes nerviges Thema ist das Fotografieren mit dem Handy: »Das ist nun mal untersagt. Das wissen die Leute auch. Sie tun es trotzdem: Beispielsweise, wenn die Mamas und Papas ihre lieben Kleinen beim Planschen oder ihre größeren Kinder beim ersten Sprung vom Dreier fotografieren. Auch hierbei ist es einfach ärgerlich, wenn man die Badegäste immer wieder darauf ansprechen muss«. In gewisser Weise hat die Schwimmmeisterin Verständnis dafür, dass Badegäste mit Migrationshintergrund in Unterhosen schwimmen oder baden wollen: »Viele von ihnen kennen das aus ihren Herkunftsländern nicht anders und sie meinen deshalb, dass das ebenfalls in Deutschland so geht. Das Problem aber ist, dass wir sie nicht so einfach darauf ansprechen können, dass das bei uns nicht zulässig ist. Weil sie in vielen Fällen kein Deutsch verstehen. Wenn dann die Unterhose auch noch unter Schwimmshorts getragen wird ist es noch schwieriger zu erklären, dass auch das nicht geht. Aber all das soll man nicht überbewerten. Das sind halt Dinge, die vorkommen. Die vielen positiven Erlebnisse lassen die unangenehmen Seiten vergessen«, ergänzt sie lächelnd.
33 GEDRÄNGE GEWINNT MAN NICHT MIT SALAT. UNSER BISTRO IST MONTAG BIS FREITAG VON 11.30 – 14.00 UHR GEÖFFNET. WIR FEIERN 10 JAHRE WINKLERSWURST IN RHEDA SAMSTAG, 01.09.2018 VON 12.00 - 20.00 UHR winklerswurst GmbH & Co. KG · Daimlerstraße 12 · 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: 05242 985 900 · www.winklerswurst.de Energieteam: Hans Fenkl, Brigitte Topmöller, Dorothee Kohlen 10 JAHRE ENERGIEBERATUNG Viele Hausbesitzer, wenig Mieter »Der Energieausweis ist ein zahnloser Tiger«, sagt Brigitte Topmüller. Und sie muss es wissen. Die Architektin bietet im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW im Rathaus regelmäßig Energieberatungen an, ihre Erfahrung: »Für viele Hauskäufer und auch -verkäufer ist der Energieausweis nur eine Formalie«. In Zeiten wie diesen, in denen der Immobilienmarkt nahezu leer gefegt ist, kaufen die Leute kein Haus bzw. keine Wohnung nach Kriterien wie Isolierung oder Stromverbrauch. So spielen die E-Ausweise bei ihren monatlichen Beratungen keine Rolle. Zu Brigitte Topmüller kommen – inzwischen seit 10 Jahren – Leute, die eine neue Heizung kaufen wollen und von ihr Tipps erwarten, wie sie die beste Heizung für ihre Wohnung oder ihr Haus finden können. Die Energieberaterin hat noch mehr Hilfestellungen und Analysen parat. Von Hand gespült So weiß sie zum Beispiel: Ein hoher Wasserverbrauch deutet oft darauf hin, dass in dem Haushalt oft und viel von Hand gespült und gewaschen wird. Einmal im Monat bietet sie auch Beratungen zu alternativen Energien an wie Photovoltaik, Solarenergie und Geothermie. Zum Service gehören ebenso Infos zur Altbausanierung oder zum energiesparenden Neubau. Auch die Nebenkostenabrechnungen für Strom, Heizung und Wasser geht Brigitte Topmüller mit den Kunden durch. 500 Besucher Die Beratung ist übrigens inzwischen kostenlos. Bis Anfang 2017 mussten die Besucher noch 5 bis 10 Euro bezahlen. Diese Kosten übernimmt inzwischen unsere Stadtkasse. In den vergangenen 10 Jahren nutzten rund 500 Besucher die Energieberatung im Rathaus. Die meisten davon, rund 80 Prozent, waren übrigens Hauseigentümer. Mieter finden kaum den Weg zur kostenlosen Beratung. Möglicherweise gehen sie zum Mieterschutzbund. Da die Energiekosten inzwischen hoch sind und außerdem noch ständig steigen, dürfte sich eine Gang in das Rathaus durchaus rechnen, auch für Mieter. Daher notieren: Spartag und Energieberatung immer jeden dritten Donnerstag im Monat von 14 bis 18 Uhr. Tel. 05242/96 32 34
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