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Das Stadtgespräch September 2017

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24 Das Stadtgespräch Lindenstraße 55a • 33378 Rheda-Wiedenbrück • Telefon: 0 52 42-40 68 45 0 Mo - Fr: 9.00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, Sa: 9.00 - 12.30 Uhr www.korfmacher-fenster.de • info@korfmacher-fenster.de GmbH Tel.: (05242) 909407 • Fax: 909408 www.baulimit.de Inh. Björn Noethen Schau, Björn steigt schon wieder jemandem aufs Dach Wir führen zuverlässig aus: • massive Ausbauhäuser • Rohbauten • Keller • Umbauten Werden Sie Fan auf unserer Facebook Seite! GmbH & Co. KG Haustüren | Fenster | Rollladen | Vordächer | Überdachungen Fenster-Sicherheits- Nachrüstaktion Sichern Sie Ihr Zuhause jetzt mit neuen Sicherheitsbeschlägen oder mit Pilzkopfverriegelungen und Sicherheitsschließblechen. Steildach Flachdach Bauklempnerei Fassadenbau Balkonsanierung Innenausbau Dachfenster Holzbau Altbausanierungen Energieberatung Sturmschadenreparatur Siechenstraße 39b 33378 Rheda-Wiedenbrück Fon 05242 9860665 Mobil 0170 1674397 kontakt@noethen-dachdecker.de www.noethen-dachdecker.de Elvan Korkmaz, Bundestagskandidatin der SPD: Alter: 32 Jahre, Beruf: Diplom-Verwaltungswirtin, Stellvertretende Vorsitzende der NRWSPD, Parteimitglied seit 2011, Mitglied des Kreistags und Stellvertretende Landrätin Kreis Gütersloh. Dr. Jürgen Wächter, Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen: 55 Jahre alt, ledig, ein Sohn, Beruf: Historiker und Diplom-Verwaltungswirt, Mitglied im Vorstand des Kreisverbandes Gütersloh von Bündnis 90/die Grünen, Ratsherr in Werther. Philip Winkler, Bundestagskandidat der FDP: 29 Jahre jung, ledig, Hausverwalter, Vorsitzender der FDP Rheda-Wiedenbrück, Parteimitglied seit 2005. Shen Ibrahimsadeh, Bundestagskandidat Die Linke: 20 Jahre jung, ledig, Student der Soziologie und Politikwissenschaft, keine besondere Gremientätigkeit, Parteimitglied seit Januar 2015. Seine Eltern mussten vor 27 Jahren aus politischen Gründen aus dem Iran flüchten. Bernd Kirmes, Bundestagskandidat der Freien Wähler: Er ist 46 Jahre alt, geschieden, ohne Kinder. Beruf: Fachwirt für kaufmännische Datenverarbeitung, arbeitet selbständig im Vertrieb für Immobilien, bei den »Freien Wählern« ist kein Parteizwang, um dort tätig zu sein. Sie ist nur für Landes- oder Bundesebene eine Voraussetzung, somit hat er dieses Jahr seine Parteimitgliedschaft beantragt. Die Prüfsteine Das Stadtgespräch: Wie positionieren Sie sich zu dem in der Wirtschaft und der IHK Ostwestfalen diskutierten achtspurigen Ausbau der A 2 und der Aufnahme dieser Überlegungen in einem späteren Bundesverkehrswegeplan? Ralph Brinkhaus: Der achtspurige Ausbau der A 2 hat keinen Eingang in den Bundesverkehrswegeplan 2030 gefunden. Die vom Bundesverkehrsministerium durchgeführten Berechnungen haben ergeben, dass ein Ausbau nicht wirtschaftlich ist. Damit dürfte das Thema »achtspuriger Ausbau« für die nächsten Jahre, wahrscheinlich sogar Jahrzehnte, vom Tisch sein. Die A2 ist schon heute eine große Belastung für die Bürgerinnen und Bürger in Rheda-Wiedenbrück. Wir müssen daher – im Übrigen nicht nur im Sinne von Rheda-Wiedenbrück – dringend Alternativen zum Güterverkehr auf der Straße entwickeln. Hier wird eine neue Bundesregierung gefordert sein. Elvan Korkmaz: Die SPD sieht dieses Vorhaben kritisch und fühlt sich durch die Bewertung im beschlossenen Bundesverkehrswegeplan bestätigt. Aus meiner Sicht gibt es im Kreis Gütersloh aktuell diverse Verkehrsprojekte, deren Realisierung wir eine höhere Priorität einräumen sollten. Außerdem sollten wir über Alternativen im Wirtschaftsverkehr nachdenken, z. B. über Schienenwege oder andere logistische Lösungen. Dr. Jürgen Wächter: Grundsätzlich benötigen wir eine grundlegende Neugestaltung der Verkehrskonzepte in Richtung eines Ausbaus von ÖPNV und einer Verlagerung des Warentransports von LKWs auf die Schiene. Dadurch würden zahlreiche Staus vermieden und teure Straßenausbauarbeiten unnötig werden. Insoweit sehe ich einen generellen achtspurigen Ausbau der A2 kritisch. Sicher gibt es einige Staubrennpunkte, die man auch durch Straßenausbau abstellen muss; diese liegen jedoch nicht im Kreis Gütersloh. Philip Winkler: Dafür möchte ich mich in Zukunft gerne einsetzen. Wir müssen unsere Datenautobahnen genauso wie unsere Straßen mit hoher Wertschätzung betrachten. Der Verkehr ist wichtiger denn je und muss gefördert werden. NRW ist immer noch Stau-Land Nr. 1 und darf sich und dadurch auch die Wirtschaft nicht selbst ausbremsen. Eine gute Verkehrspolitik ist auch Teil gelungener Wirtschaftspolitik. Von unserem guten Standort an der A2 hängen

25 viele Arbeitsplätze ab, dies ist ein Grund weshalb sich Unternehmen unter anderem bei uns ansiedeln. Hier müssen wir den Fortschritt fördern und Staus lösen. Shen Ibrahimsadeh: Alle Fragen in Bezug auf Infrastruktur und Baumaßnahmen in, an und für Rheda- Wiedenbrück müssen die Bürger selber treffen. Hier empfiehlt sich z.B. ein Bürgerentscheid. Ich wohne nicht in RWD und habe ehrlich gesagt auch zum ersten Mal von dieser Thematik gehört. Ehrlich gesagt ist Stadtplanung nicht meine Paradedisziplin. Aber wenn es die Bürger wollen/nichtwollen – so sei es! Diese Antwort gilt ebenfalls für die nachfolgenden Fragen. Bernd Kirmes: Die Kapazität auf der A2 kommt an ihre Grenzen. Das spiegelt sich beispielsweise in der Unfallstatistik wider, 51 Schwerverletzte und fünf Todesfälle gab es im vergangenen Jahr auf dem A2-Abschnitt von der niedersächsischen Grenze bis Oelde. Der Verkehr wird weiter wachsen, alleine der Straßengüterverkehr wird in den kommenden 15 Jahren laut Statistik um 40 Prozent zunehmen. Für eine funktionierende Wirtschaft und einen sicheren Verkehr ist der Ausbau der Ost-West-Trasse zum Ruhrgebiet erforderlich. Daher bin ich ein Befürworter des A2-Ausbaus auf 8 Spuren und wir sollten uns gemeinsam einsetzen, dieses in den kommenden Bundesverkehrswegeplan mit »vordringlichem Bedarf« aufzunehmen. Das Stadtgespräch: Setzen Sie sich dafür ein, dass der in dem Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommene Ausbau der Verbindung Wiedenbrück-Gütersloh (B 61) möglichst schnell durchgeführt wird? Ralph Brinkhaus: Der Ausbau der Verbindung Wiedenbrück-Gütersloh (B 61) steht im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans und hat damit gute Chancen in den nächsten 15 Jahren auch umgesetzt zu werden. Da die Bau- und Planungsressour- cen begrenzt sind, werden nicht alle Projekte gleichzeitig auf den Weg gebracht werden können – insofern werden wir uns mit der Landesregierung eng abstimmen müssen, welche Maßnahmen am Dringlichsten sind und zuerst begonnen werden sollen. Elvan Korkmaz: Der Ausbau ist zur Engpassbeseitigung wichtig. Auch wenn sich die Umsetzung schwierig gestalten wird, ist eine möglichst schnelle Durchführung im Sinne der vielen Pendler wünschenswert. Dafür werde ich mich einsetzen. Dr. Jürgen Wächter: Auch bei einer Neugestaltung unserer Verkehrskonzepte, wird man um Optimierungen von Straßen nicht herumkommen, wenn Anwohner durch Verkehr belästigt werden oder es zu Staus kommt. Die B61 zwischen Gütersloh und Rheda- Wiedenbrück stammt in ihrer jetzigen Form aus der Napoleonzeit und Staus gibt es hier täglich. Insoweit befürworte ich den Ausbau dieser Strecke. Philip Winkler: Ja, hier kann ich nur an meine vorherige Antwort anknüpfen. Es stellt ebenso eine enorme Entlastung für alle Pendler dar. Bernd Kirmes: Einen Ausbau der B61 würde ich begrüßen. Die Städte und die Bürger müssen schon im Planfeststellungsverfahren mit eingebunden werden und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das Stadtgespräch: Wie stehen Sie zu der im Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommenen Verlängerung der Umgehungsstraße zur Einmündung in den geplanten Bau der Umgehungsstraße von Herzebrock-Clarholz? Sehen Sie die Möglichkeit, den hierfür geplanten 3-spurigen Ausbau bei der Umgehungsstraße um Rheda fortzusetzen? Ralph Brinkhaus: Ein dreispuriger Ausbau der Ortsumgehung Rheda ist im Bundesverkehrswegeplan bzw. im aktuellen Projektdatenblatt zum Ausbau der B 64 nicht

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