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Das Stadtgespräch September 2016

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16 Das

16 Das Stadtgespräch Klaus Weiner und Markus Roggenkamp werben für das Altstadtfest. Mit dabei ist Reinhold Börger mit seinem Oldtimer. Helmut Schikore heute 9. BIS 11. SEPTEMBER MIT VERKAUFSOFFENEM SONNTAG 37. Altstadtfest Rheda (Kem) Am zweiten September- Wochenende lockt zum 37. Mal das Altstadtfest Rheda. Sein vielfältiges Programm verspricht vergnügte Stunden in den Altstadtgassen. Sprichwörtlich ist die herzliche Gastfreundschaft der Altstädter und ihrer vielen freiwilligen Helfer. Bürgermeister Theo Mettenborg eröffnet die Veranstaltung am Samstagmittag, dem 10.9.2016, um 14 Uhr auf der Doktorplatz-Bühne. Das Programm beginnt dort bereits am Vorabend. Grußwort Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, liebe Altstadtfestbesucher, »Die Altstadt Rheda ist liebenswert«. Das Altstadtfest Rheda stellt diese Liebeserklärung an das historische Rheda in den Fokus. Es lädt vom 9. bis 11. September 2016 ein. 3 Tage lang möchten die Bürgerinitiative und ihre Freunde mit den Gästen in den romantischen Altstadtgassen fröhlich feiern. Mit dem bekannt starken Musikangebot sowie Handwerkskunst und lukullischen Spezialitäten möchte die Bürgerinitiative die Gäste erfreuen und verwöhnen. »Fühlen Sie sich wohl in unserer lebensund liebenswerten Altstadt. Sie sind herzlichst eingeladen«. Der Vorstand der Bürgerinitiative Altstadt Rheda e.V. Klaus Weiner (1. Vorsitzender) Warum gibt es das Altstadtfest? Als um 1960 Professor Deilmann das Konzept für die Flächensanierung der Altstadt Rheda vorstellte, leistete im Grunde niemand Widerstand. Die Abrissbirne beseitigte in den folgenden Jahren nahezu die halbe Altstadt. Vielfach begleitete der Beifall der Bürger den Abriss der Fachwerkhäuser. Das Motto dieser Kahlschläge lautete: »Altes muss weichen, damit Neues entstehen kann«. Erst als der zweite Sanierungsplan für den Rest der Altstadt zwischen Widumstraße und Moosstraße Anfang der 70er auf dem Tisch lag, ACKFELD Concept-Shop Rathausplatz 11 Rheda-Wiedenbrück 05242-94620 www.groeneveld-reisen.de BERLINERSTRASSE 39 • RHEDA -WIEDENBRÜCK www.ackfeld.com • info@ackfeld.com ® Zeigen Sie Wohnstil mit Berliner Str. 48 Rheda-Wiedenbrück Telefon: 96 80 99 www.luechtenborg-wohnstil.de Gartencenter Setzer GmbH Feldstraße 1 Rheda-Wiedenbrück Tel. 05242/44413 gartencenter-setzer@t-online.de www.gartencenter-setzer.de

17 regte sich Widerstand. Die Bewohner wollten sich nicht einfach weiter überplanen lassen. Sie waren entschlossen, die Flächensanierung zu stoppen. Die wehrhaften Bürger, die sich nun Altstädter nannten, verabredeten sich 1979 in der Gaststätte Moschner zu einer Bürgerversammlung. Die von ihnen am 14.8.1979 beschlossene Satzung markiert die Gründung der Bürgerinitiative Altstadt. Sie wurde unterschrieben von den beiden Vorsitzenden Hermann Krink und Marianne Thumel sowie Heinrich Merschmann, Alfred Straube, Helmut Schikore, Albert Hasse und Barbara Manges. Von den Personen der ersten Stunde lebt nur noch der Altvordere Helmut Schikore in der Altstadt. Barbara Manges ist unbekannt verzogen. Alfred Straube lebt im Altenheim. Die übrigen Personen sind verstorben. Das Hermann’s Eck erinnert an den ersten Vorsitzenden. Der Architekt Hasse hatte die richtigen Rezepte: Objekt- statt Flächensanierung und die Durchführung eines Altstadtfestes. Es sollte politisch-solidarisches Verhalten und Bewusstsein schaffen. Ursprünglich sollte das Fest jedes Jahr im kleinen Rahmen an die Rettung der letzten Teile der Altstadt in Rheda erinnern. An ihrer Freude über diesen »Sieg« wollten die Altstädter die übrigen Bewohner der Doppelstadt teilhaben lassen. »Unheimlich gemütlich ging es zu«, erinnern sich die älteren Altstädter etwas wehmütig. Doch so wirklich ernsthaft möchte wohl keiner mehr das Altstadtfest zurück drehen. Es ist schon lange zu einem Selbstläufer und Vorbild für ähnliche Feste in anderen Städten geworden. Die Mitglieder der Bürgerinitiative konnten nicht ahnen, welch große Welle sie mit ihrem Fest lostraten. Die großen Scharen der Besucher stimmten quasi mit den Füßen für ein größeres Fest ab. Und so entwickelte sich aus dem anfänglichen Straßen- und Nachbarschaftsfest sehr schnell ein großes Volks- und Stadtfest – so wie es bis heute Bestand hat. Für die erfolgreiche Durchführung des Altstadtfestes wurden die Thekenmannschaften und viele andere Freiwillige beim Auf- und Abbau das entscheidende Rückgrat. Die alten »verachteten« Leineweberhäuser wurden zum Gegenstand des allgemeinen Interesses, ja der Bewunderung. Die Objektsanierung wurde Programm. Das LEG-Gutachten von 1980 gab diesem Ziel den amtlichen Segen. Ein fach- und denkmalgerecht durchgebautes Fachwerkhaus ist bis heute Wunsch vieler Bürger. Von Anbeginn suchte die Bürgerinitiative Altstadt die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, dem Schloss und der Initiative Rheda (zunächst WAG). Auf Hermann Krink folgten Peter Kliche und Manfred Voltmann. Seit vielen Jahren steht Klaus Weiner auf der Kommandobrücke der Altstädter. Das Altstadtfest wurde zu einem Anliegen der ganzen Stadt. Viele seiner Akteure haben heute ihren Wohnsitz außerhalb der Altstadt. Das unübersehbare Zeichen für diese Entwicklung findet sich in der Person des Vorsitzenden Klaus Weiner, der schon seit dem Altstadtfest 1982 für die Bürgerinitiative aktiv ist. Vom Flüchtling zum Uraltstädter Helmut Schikore gehört zu den Altstädtern der ersten Stunde. Er wurde 1927 in Ohlau, nahe der schlesischen Metropole Breslau geboren. Der Weg Helmut Schikores von seiner alten Heimat Schlesien bis zum Großen Wall 21 war weit und beschwerlich. Schuld daran war der Krieg. Seinen beruflichen Werdegang begann er bei der Reichsbahn als Junghelfer. Nach der Ablegung der Abschlussprüfung am 12.1.1945 musste er bereits am 14. Januar mit der Bahn zum Einberufungsort des RAD in Trebnitz fahren. Nach Absolvierung einer militärischen Kurzausbildung übernahm ihn sofort die Wehrmacht am 12.4.1945. Altstadtfest Rheda 11.9.2016 – 13 18 UHR BIS VERKAUFSOFFENER SONNTAG

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