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Das Stadtgespräch Oktober 2017

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32 Das

32 Das Stadtgespräch Fachbereiche In dem von Carina Stöckl geleiteten Fachbereich 1, dem Herzstück des Programms, gehören zu den neuen Angeboten u. a. das Jugendforum zur Förderung des demokratischen Miteinanders und die Vermittlung der »Star Trek Physik« durch Deutschlands womöglich coolsten Physikprofessor Dr. Metin Tolan. Einen Schwerpunkt setzt ebenfalls eine Veranstaltungsreihe zur Digitalisierung in der Gesellschaft. Tierliebhaber kommen mit Hundeschulkursen und Seminaren zur Alternativmedizin auf ihre Kosten. Wer noch Inspirationen für seinen Garten sucht, dem sind die Seminare zur Gartengestaltung besonders zu empfehlen. Einen amüsanten aber auch nachdenklichen Abend verspricht »Zeit für Klartext«, der außergewöhnliche Poetry-Slam, moderiert durch den amtierenden Landesmeister Jason Bartsch. An Bedeutung gewinnen die Unternehmungen mit dem Rad in dem von Dr. Rüdiger Krüger geführten Fachbereich 0. Zu den bewährten Angeboten in dem ebenfalls unter seiner Verantwortung stehenden Fachbereich 2a (Kultur) gehören beispielsweise die Literarische Mittwochsgesellschaft und die Konzertreihen »musica da camera« und »Fidolino – Klassik-Konzerte« für Kinder sowie der 26. Jugend-Musik-Preis am 18. November in den Fächern Tasteninstrumente, Klavier und Klavier zu vier Händen. Alle, die gerne singen, sind zum »Singtreff für alle« eingeladen. Der unter der Verantwortung von Barbara Heuer stehende Fachbereich 2 b (Gestalten) lädt vom 15. Oktober bis 15. November, im Stadthaus-Foyer zu einer Ausstellung mit Holzskulpturen und Eisenobjekten von Kursteilnehmern ein. Das in den letzten Jahren von 40 auf jetzt 100 Kursen angewachsene Kreativ-Angebot umfasst neben den Klassikern »Malen, Zeichnen, Töpfern u. a.« etliche weitere experimentelle Techniken, wie beispielsweise Goldschmiede- und Glaskunst. In den kostenlosen Informationsveranstaltungen des Fachbereichs 3 (Gesundheit) von Sigrid Wortmann kann man fundiertes Hintergrundwissen und Behandlungsmöglichkeiten zu den Themen Erkrankungen der Schilddrüse, Gelenkersatz, Diabetes und Schwindel erwerben. Zahlreiche Kurse mit praktischen Übungen können helfen, ein gesundheitsbewusstes Leben zu führen. Neu im Programm sind vielfältige Yogaformen oder Kombinationen von Yoga mit anderen Bewegungsangeboten. Ein kompetenter Partner ist die VHS ebenfalls beim Spracherwerb. Hierfür zeichnen die Fachbereichsleiterinnen Carmen Vielstädte (Deutsch) und Sabine Höller-Pietsch (Fremdsprachen) verantwortlich. Dominik Wedeking steht mit dem Fachbereich 5 den Interessenten in allen Fragen rund um IT, Arbeit und Beruf zur Seite. ALEVITISCHE GEMEINDE Wenig Besucher beim Tag der offenen Tür (Kem) Weit offen standen jetzt die Türen des Gemeinschaftshauses des Alevitischen Kulturvereins am Hellweg. Aber nur wenige Rheda- Wiedenbrücker nutzten die Gelegenheit, um sich beim »Tag der offenen Tür« über den Glauben, die Gebräuche und die Geschichte der türkischen Mitbürger zu informieren. Selbst aus dem öffentlichen Leben, insbesondere aus der Stadtverwaltung und dem Stadt-

33 Der Alevitische Kulturverein hatte sich bestens auf den Tag der offenen Tür vorbereitet. rat nahm niemand dieses Angebot wahr. Diejenigen, die der Einladung gefolgt waren, erfuhren von den sehr offenen und aufgeschlossenen Gastgebern, dass in ihrem Haus ebenfalls der Gebetsraum untergebracht ist. Die Aleviten decken alle Ausgaben ihrer Gemeinde aus eigenen Einnahmen. Es ging auch um die Rolle der Frau in ihrer Gemeinschaft. Sie ist vergleichbar mit der Stellung der Frau in Westeuropa. Thematisiert wurde von den Besuchern auch die Frage nach der Toleranz gegenüber Andersgläubigen. Die Besucher erfuhren, dass die Aleviten mit Andersgläubigen in Frieden leben wollen. Leider erleben die Aleviten, dass ihre Gebetshäuser in der Türkei nicht anerkannt sind. In Deutschland sind sie die einzige Glaubensgemeinschaft, die in mehreren Bundesländern durch Staatsverträge eine Anerkennung fanden. Die Besucher konnten sich darüber hinaus auch an Stellwänden und an einem von der Stellvertretenden Landrätin Elvan Korkmaz gefertigten 10 Meter langen Geschichtsfries über die Entwicklung der Aleviten informieren. Wer wollte, konnte sich an einem der Restaurationsstände mit Gegrilltem und anderen Spezialitäten stärken. Die Enttäuschung über den schwachen Besuch der sehr gut vorbereiteten Veranstaltung sitzt bei den Frauen und Männern des Alevitischen Kulturvereins tief. Sie verstehen es insbesondere deshalb nicht, weil sie sich immer wieder in Kooperation mit anderen Vereinen für die Integration einsetzen und selber für alle Menschen offene integrative Angebote machen, erfuhren wir von den Vertretern der Gemeinschaft, Kamuran Ugurlu und Sainer Aktas. Frau Zeynep Ugurlu berichtet, dass bei dem Treffpunkt für Eltern mit behinderten Kindern und Angehörigen von behinderten Menschen Gäste mit der Türkischen und Deutschen Sprache in gleicher Weise willkommen sind. Die Bürgerinformation Gesundheit und Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Gütersloh (BIGS) unterstützt diese Gruppe. Sie trifft sich zum Austausch über die Situation mit einem behinderten Kind oder einem behinderten Angehörigen zu leben. Des Weiteren werden Fachleute zu bestimmten Themen eingeladen und gemeinsame Unternehmungen geplant. Die Gruppe trifft sich jeden letzten Freitag im Monat von 17 bis 19 Uhr im Alevitischen Kulturverein, Hellweg 26- 30. Weitere Informationen gibt es unter zeynep.ugurlu@gmx.de, Tel. 0176-72917352, bzw. bei der BIGS, Ruf 05241-823586. Ebenfalls die Selbsthilfegruppe für Diabetiker ist offen für alle Betroffenen. Sie trifft sich an jedem letzten Mittwoch im Monat, ab 19 Uhr in dem Haus des Kulturvereins. Die BIGS unterstützt ebenfalls diese Gruppe. Kontakte: Sainer Aktas 05242-37134, 0175- 2010762.

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