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Das Stadtgespräch Oktober 2017

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16 Das

16 Das Stadtgespräch 35.000 NIKOLÄUSE GEFERTIGT »Mann des Herzens« sucht neuen Engel (Kem) Heinz Schulte hat mit der Unterstützung seiner Frau Käthe und seiner Nachbarin Ursula Kampmeier 5000 Holznikoläuse für den Mitte November beginnenden Verkauf für mehrere gute Zwecke gefertigt. Rückblickend kann er es kaum glauben, dass sie diese unvorstellbar große Anzahl fertig gestellt haben. Alleine er investierte über 800 Arbeitsstunden in die Produktion der munteren, rotweißen Gesellen. In den zurückliegenden rund zwei Jahrzehnten entstanden vorher schon über 30.000 dieser Exemplare – die ersten Stücke für den von ihm gegründeten 20 Jahre dauernden sehr erfolgreichen »Floh- und Trödelmarkt für soziale Aufgaben« während des Christkindlmarktes im Stadthaus. Er ist aber mittlerweile 79 Jahre alt. Sein Gesundheitszustand sagt ihm, so schwer es ihm auch fällt, dieses einzugestehen: »Du musst kürzer treten«. Händeringend sucht er darum nach einem Nachfolger: »Ich würde mich riesig freuen, wenn jemand sich bereit erklärt, in den Fußstapfen von mir einzusteigen«, äußerte er bei unserem Besuch. Im nächsten Jahr möchte er auf jeden Fall kürzer treten – allenfalls die bereits gesponserten Materialien aufarbeiten. Aber dann ist wirklich endgültig Schluss, sagt der »Mann des Herzens«, der zuletzt an sich selber denkt. Leute, die ihn kennen, wünschen ihm, dass es weiter geht, dass er einen Nachfolger findet. Er hat eine gute soziale Ader. Wer von ihm Hilfe erfährt, merkt, was das wert ist. Seit dem Frühjahr steht der gelernte Tischler schon wieder in seiner Produktionsstätte in der Garage. Die viereckigen kleinen Nikoläuse sägt er Stück für Stück von gehobelten Dachlatten jeweils an einem Heinz Schulte Ende schräg ab, wodurch die typischen Rautengesichter gleich mit entstehen. Die flachen Ausführungen sägt er aus Sperrholzplatten aus. Neu sind in diesem Jahr die Tannenbäume. Das Anmalen der einzelnen Stücke übernimmt er selber. Die Feinarbeiten erledigen die beiden Frauen. Sie malen die filigranen Linien, kleben die Perlenaugen und -münder auf und umwickeln einige der viereckigen Exponate mit Bastschleifen. Die Tannen packen sie mit jeweils zwei Nikoläusen zu geschmackvoll arrangierten Sets zusammen. Sein Engagement für bedürftige Menschen hat sich längst herumgesprochen. Gerne helfen ihn die Firmen, so dass er weder für das Holz, noch für die Farben und die Naturbastbänder etwas bezahlen muss. Lediglich die Holzperlen kauft er ein. Er bezieht sie zu einem günstigen Preis von einem Großhändler. Unterstützung erfährt der rührige Mann ebenfalls beim Verkauf. 30 Verkaufsstellen in Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh und am Möhnesee haben sich bereit erklärt die Nikoläuse anzubieten – darunter auch Krankenhäuser. So mancher Besucher erwirbt die vorweihnachtlichen Boten, um damit die Patienten statt mit Blumen oder Süßem zu überraschen. »Wenn ich sehe, wie sich das alles entwickelt hat und wie vielen Menschen ich bereits damit eine Freude machen konnte, dann bereitet das einfach nur Freude«, berichtet er berührt. Interessenten können die Einzelexponate für zwei und die Sets für drei Euro erwerben. Der Erlös ist wie in den Vorjahren für sechs Projekte bestimmt: für die Jugendarbeit im Aegidiushaus und im Jugendgästehaus im Franziskanerkloster, das hiesige DRK und die Caritas Ost für hilfsbedürftige Familien, für Pater Willi Heck für die Missionsarbeit auf der Insel Sumba in Indonesien und für das Ehepaar Karl-Heinz und Karin Hertling für die Obdachlosenkinder in Brasilien im Rahmen der Initiative Avicres. Der »Mann des Herzens« engagiert sich bereits seit Jahrzehnten sozial und auch für die Umwelt. Er sammelte neue Kinderwäsche für soziale Einrichtungen, organisierte als langjähriger KAB-Vorsitzender von St. Aegidius die Sammlung ausgedienter Brillen (über 52.000 Stück) für die dritte Welt, Seniorenfahrten ins Heinrich-Lübke-Haus am Möhnesee und rief einen Spielenachmittag für Senioren im Aegidiushaus ins Leben. Des Weiteren organisierte er Studienreisen in über 25 Länder in Europa, Vorderasien und Afrika und stellte hunderte von ihm selber gefertigte Nistkästen und Futterhäuschen auf. Sein Dank gilt allen Menschen, die ihn bei den verschiedenen Projekten unterstützt haben, insbesondere aber seiner Frau Käthe und der Nachbarin Ursula Kampmeier, die für das »Nikolaus-Projekt« ebenfalls schon viele hundert Stunden geopfert haben. Kontakt: Heinz Schulte, Goldkuhlestraße 13, Tel. 05242-7489

»CUP&CINO« MIT NEUEM INHABER Eröffnung 28. September Gute Zeiten für die Ausgehszene. Das Gastronomieangebot rund um den Wiedenbrücker Markt wird noch ein Stück mehr belebt. Das »Cup&Cino« wird am 28. September neu eröffnet. Handwerker haben in den vergangenen Wochen für moderne Farben und eine behagliche Optik gesorgt. Für frischen Wind steht auch der neue Inhaber M. Dinc. Er betreibt bereits seit mehr als zehn Jahren den »Wiedenbrücker Grill«, ein paar Häuser vom »Cup&Cino« entfernt. Dort hat Herr Dinc reichlich gastronomische Erfahrung gesammelt und geht mit viel Energie an das Projekt »Cup&Cino«. Der Name ist geblieben, weil das »Cup&Cino« viele zufriedene Stammgäste hat. Die neue Betriebsleitung (M. Lissy) und das weitgehend übernommene, wie neue Personal wollen Angebot und Service weiter ausbauen. Die Stammgäste dürfen sich weiterhin auf vertraute Gesichter und Bedienung freuen. Neben Frühstück und Mittagstisch mit Panini, Bruschetta, Flammkuchen und Salat rundet eine wechselnde Zusatzkarte das Angebot ab. Frische, hausgemachte Pizza und saisonale Speisen werden diese Zusatzkarte füllen. Erwähnt werden sollte an dieser Stelle die neue Kooperation mit dem Kiebitzhof Gütersloh, wo frische Bio-Eier von zufriedenen Bio-Hühnern die Speisen des Cup&Cino verfeinern. In puncto Nachhaltigkeit ist das ein kleiner Anfang... Außerdem sollte das soziale Engagement nicht vergessen werden, denn Herr Dinc beteiligt sich an der Cup&Cino Foundation. Somit fließen bei allen Kaffeegetränken 2 Ct in die Stiftung, welche in den Kaffeeländern für Hygiene und Entwicklung, insbesondere der Kinder sorgen. Mehr dazu erfahren Sie im Cup&Cino beim Kaffeegenuss. Neu ist die Weinkarte, welche ein besonderes Augenmerk verdient. Dort sind neben deutschen auch italienische und französische Weine zu finden. Für Teeliebhaber wurde auch die Teekarte erweitert, in Bio-Qualität und Sorgfalt. Frisch aufgebrühter Minz- und Ingwertee Neuer Inhaber des Cup&Cinos M. Dinc anzeige haben einen festen Platz in der Karte. Nachmittags bietet das »Cup&Cino« natürlich Kaffee und Kuchen. Am Eröffnungstag, dem 28. September, gibt es ein besonderes Begrüßungsangebot: Zur Tasse Kaffee gibt es den Kuchen gratis dazu. Ein weiterer Grund, im »Cup&Cino« vorbeizuschauen. Nicht nur bekannte Gesichter haben die Gelegenheit, bei hoffentlich gutem Wetter auch die Außengastronomie des Hauses am Markt zu nutzen. Das »Cup&Cino« bietet nach dem Kaffee selbstverständlich einen fließenden Übergang in den Abend an. Neben der umfangreichen Weinauswahl empfehlen sich Cocktails, Longdrinks oder ein gezapftes Bier als Einstieg in den Feierabend oder in das Wochenende. Das renovierte »Cup&Cino« steht mit seinem motivierten Team für eine Bereicherung der Freizeitszene rund um den Markt in Wiedenbrück. M. Dinc und seine Mitarbeiter freuen sich auf Frühstücks-, Mittags-, Kaffee- und Abendgäste. Das »Cup&Cino« in neuer Frische. Eröffnung: 28. September 2017 17

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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