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Das Stadtgespräch Oktober 2015

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Magazin für Rheda-Wiedenbrück

42 Das

42 Das Stadtgespräch 05242 - 93030 Wir sind umgezogen! Dieter Grasenick * Rafael Psyk Rechtsanwälte Notar Unsere neue Anschrift lautet: Rietberger Straße 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon 05242/44075 . Telefax 0 52 42 / 4 55 00 Dieter Grasenick Rechtsanwalt & Notar Roland Manthey Rechtsanwalt & Notar Fachwalt für Arbeitsrecht Rafael Psyk Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bürogemeinschaft mit Ingo Schmalhorst Rechtsanwalt Fachanwalt für Speditionsund Transportrecht Tschüss Kassette! Wenn Sie meinen, dass Bandsalat eine Spezialität beim Italiener um die Ecke ist, dann sind Sie eindeutig zu jung für diesen Artikel. Bandsalat ist nämlich eines der Kümmernisse, mit denen die sogenannten Baby-Boomer, also diejenigen, die grob gesagt zwischen Mitte der Fünfziger und Ende der Sechziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts geboren worden sind, zu kämpfen hatten – zusätzlich zu Schlaghosen, Plattformschuhen und Batikhemden. Als ich neulich mein Arbeitszimmer aufgeräumt habe, beziehungsweise versucht habe, es auszumisten, bin ich auf meine alten Kassetten gestoßen, die gut eingestaubt in einer der vielen Ecken lagerten. Und heroisch, wie ich mich nun mal fühle, wenn ich wild entschlossen bin, irgendetwas weg zu werfen, fragte ich mich: Wann hast du das letzte Mal Kassetten gehört? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Auf alle Fälle ist das schon eine ganze Zeit her, denn das System Kassette für Kassettenrekorder ist, fürchte ich, seit einigen Jahren schon überholt. Genauer gesagt ist das System, das das System Kassette abgelöst hat, nämlich die CD, ja schon im Grunde überholt. Mittlerweile bekommt man etwa einige Hörbücher nicht mehr als CD, sondern ausschließlich als Download. Dabei war die Kassette doch neulich noch absolut Stand der Technik. Neulich, zu meiner Konfirmation, meine ich natürlich. Denn während mein Bruder noch die Bänder seines Tonbands einfädeln musste, verwendete ich schon die superpraktische und supermoderne Kassette. Und ein ordentlicher Teil meines Konfirmationsgeldes ging für einen Kassettenrekorder drauf. Der war von Telefunken. Und der war state of the art: Radio und Kassettenrekorder in einem, sodass ich sogar die Hitparade von Radio Luxemburg aufnehmen konnte, wobei nur ärgerlich war, dass die Moderatoren offenbar den Auftrag hatten, die Musik zumindest am Anfang und am Ende der Songs zu zerquatschen. Wahrscheinlich, damit auch noch die Platten gekauft wurden – Thema Platten? Da reden wir ein anderes Mal drüber. Jedenfalls hatte mein Rekorder die Aufnahmefunktion für Sendungen direkt vom Radio. Und sogar ein Mikrophon, für das man nur die rote Aufnahmetaste gleichzeitig mit der Abspieltaste drücken musste. Dabei war natürlich darauf zu achten, dass die wertvollen Hitparadentitel nicht überspielt wurden. Hitparade ist heute vielleicht irreführend, denn natürlich meine ich nicht die ZDF- Hitparade, die niemand älter als 12 gut finden konnte (oder durfte?). Radio Luxemburg war so ziemlich das Coolste, wenn man den holländischen Piratensender Radio Veronika nicht hereinbekam, was nur selten klappte. Was aus meinem

43 Telefunken geworden ist, weiß ich nicht mehr, aber ich habe das Teil mit seinen tollen Chromtasten (bis auf die rote Aufnahmetaste, wie gesagt), den beiden Chromschiebereglern, die schon irgendwie eine Tonstudioanmutung hatten und dem Holzton (Nussbaum?) noch lange Jahre besessen, obwohl das Kassettenteil irgendwann kaputt war und ich als Student damit nur noch Radio gehört habe, Mono, versteht sich. Anfang der 80er Jahre habe ich mir dann noch einmal ein Kassettenradio gekauft, in England für 19 Pfund (immerhin damals auch noch rund 60 DM, hat aber nur drei Jahre gehalten). Da ich meine gute Dual-Anlage, bei der die LPs über das Gerät hinausragten, schlecht samt Boxen nach London mitschleppen konnte, von den Platten ganz zu schweigen, habe ich mir in Englands Hauptstadt dieses Teil zugelegt. Das Radio war unverzichtbar, wenn man wissen wollte, welches Verkehrsmittel gerade bestreikt wurde – immerhin führte die Eiserne Lady Thatcher ihren titanischen Kampf gegen die Gewerkschaften an, der zu vielen Einschränkungen durch Streiks führte. Auch waren auf regelmäßiger Basis U-Bahnstationen geschlossen, weil der Sprung vor den einlaufenden Zug ein sicherer Weg aus dem irdischen Dasein ist. Wichtiger als die Verkehrshinweise war jedoch die Musik, zumal, wenn man sie auf dem Schwarzen Markt gekauft hatte. Die zahlreichen Märkte Londons hatten zu dieser Zeit nicht nur Leute mit Bauchläden, sondern ganz offen richtige Stände, an denen illegale Kopien von Platten oder Konzertmitschnitte verkauft wurden. Bootleg copies nannten die sich – bootleg heißt Schiefelschaft, in denen wurden in Amerika zu Zeiten der Prohibition gerne Flachmänner geschmuggelt. Für schmales Geld bekam man die »gute, alte« Musik von The Police, Dire Straits oder auch Springsteen, die damals schon mehrere Jahre alt waren. Und natürlich waren Boy Georges Culture Club, Duran Duran und sonstige gerade angesagte Bands ebenfalls zu haben. Auch als Reisesouvenirs eigneten sich die Musikkassetten wunderbar, denn auf Zypern etwa wurden sie für schmales Geld (und selbst aufgenommen) verkauft. Copyright – was ist das? Im Auto waren Kassetten gleichfalls unverzichtbar. Ich weiß nicht, ob es an der ungeheuren Motorleistung von 34 zornigen Pferdestärken lag, aber bei meinem Käfer gab es unweigerlich in regelmäßigen Abständen Bandsalat. Das, liebe Teenager und Twens, ist, wenn sich die Bänder eben nicht auf die dafür vorgesehenen Spulen auf- oder abwickeln, sondern irgendwo im Gerät. Das kündigte sich gelegentlich durch verschärftes Leiern an, wobei das manchmal schwer vom normalen Leiern zu unterscheiden war. Doch irgendwann, für meine Begriffe viel zu schnell, verschwand der Kassettenrekorder aus den Autos. Und auch aus den Wohnzimmern. Dort hatte es lange Jahre das Tape Deck gegeben, bei den etwas teureren Anlagen sogar mit diversen Tonköpfen, sodass man Kassetten in beiden Richtungen abhören konnte, ohne sie umdrehen zu müssen. Dennoch waren die Tage der Kassette spätestens zu Beginn der 90er Jahre gezählt. Da ich ja neulich aufgeräumt habe, hielt ich einige der Kassetten in der Hand, habe sie ins Tape Deck gelegt (ja, das habe ich auch noch, unnützer Weise) und angespielt. Die Qualität kann man nicht als schlecht bezeichnen – grauenhaft wäre das angemessenere Wort. Aber deshalb muss man sie ja nicht gleich wegwerfen. Sie liegen also jetzt im Abstellraum – bestimmt kommt noch einmal ein Revival wie bei der Schallplatte. Oder sie werden noch einmal super wertvoll. Wegwerfen ist also auf jeden Fall vorschnell … Immer herbstlich willkommen FHB Strick-Fleecejacke - leichte und anschmiegsame Jacke - elastische, schwarze Seitenbereiche - geräumige Taschen mit Reißverschluss - 2 Innentaschen - Größen S bis 3XL €49. 90 TOWA Handschuhe PowerGrab THERMO - die ultimativen Kälteschutzhandschuhe - Strickhandschuhe mit Winterfutter - griffige Beschichtung aus Latex - super soft und geschmeidig - Größen S/7 bis XXL/11 €3. 95 MAKITA Baustellenradio BMR 102 - UKW und Mittelwelle - digitales, großflächiges Display - mit Weckfunktion - Gehäuse in robuster Baustellenausführung - 2 Line-in-Eingänge 3,5 mm Klinke €99. 00 STIHL Benzinmotorsäge MS 170 D - Antivibrationssystem - Katalysator (D) - Einhebelbedienung - Leistung 1,2 kW /1,6 PS - Schnittlänge 30 cm €219. 00 Auf über 750 qm alles für den Profi. €299. 90 STIHL Blasgerät BG 66-D - befreit Flächen schnell von Laub und gemähtem Gras - Einhandbedienung; nur 4,4 kg Gewicht - mit Katalysator (D) - mit Schalldämpfer - Schalldruckpegel 86,0 dB(A) - max. Luftdurchsatz 730 m³/h Josef Strohmeier GmbH | Pilgerpatt 10 | 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel. 05242 / 92630 | Fax 05242 / 926320 | www.strohmeiergmbh.de

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