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Das Stadtgespräch Oktober 2015

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Magazin für Rheda-Wiedenbrück

38 Das

38 Das Stadtgespräch (V. l.) Oberst Detlef Klott, Kompaniechef Georg Wolf von der zweiten Kompanie mit dem Kompanie-Pokal, Königin Tanja I. und König Alexander I. Himmelspach mit Schießmeister Ewald Bocks STADTSCHÜTZEN MARSCHIERTEN DURCHS GRÜNE Erbsensuppen essen zur Stärkung Feiern im Abrahams Wir bieten ein außergewöhn liches Ambiente für Ihre Hochzeit, Familienfeier und Betriebsfeste für bis zu 140 Personen. Rufen Sie uns unverbindlich an. Mediterranes Restaurant Di. – So. ab 18:00 Uhr Montags geschlossen – In Rheda direkt am Bahnhof Bahnhofstrasse 4 33378 Rheda-Wiedenbrück – www.lars-abraham.de Tel.: 0 52 42/96 800-80 (Kem) Begleitet von den musikalischen Klängen des Spielmannszuges Rheda begaben sich bei sommerlichen Temperaturen 150 Schützenschwestern und -brüder der Stadtschützen zu Rheda von 1833 auf den traditionellen Ausmarsch durch die Natur rund um Rheda. Die Aktiven starteten beim Schützenheim auf dem Werl, legten unterwegs bei kühlen Getränken eine Rast ein und steuerten auf beschaulichen Wegen das Ziel an, das sie im Gerätehaus des Löschzugs Rheda erreichten. Hier stärkten sich die Aktiven bei einem deftigen Erbsensuppenessen. Oberst Detlef Klott hieß die Teilnehmer herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt dem amtierenden Königspaar Alexander I. und Tanja I. Himmelspach mit Hofstaat, sowie dem Vogelkönig Hermann Jürgenschellert, (Kem) Landwirt Uwe Pahmeyer hatte im vergangenen Frühjahr auf einer 2,8 ha großen Testfläche drei verschiedene Blühpflanzenmischungen eingesät. Die Mischungen sind den klimatischen und regionalen Bedingungen des der Kreisjugendkönigin Jessica Fischer und nicht zuletzt dem Jungschützenkönigspaar Debby Wutschke und Sebastian Tubes nebst dem Schülerkönigspaar Lara Fischer und Conner Lenz. Mit Beifall wurde auch die aus der Jugendgruppe hervorgegangene Schützengruppe »Tubes« begrüßt. Höhepunkt des geselligen Nachmittags war die Verleihung des Kompaniepokals 2015. Den begehrten Wanderpokal übernahm jubelnd Georg Wolf aus den Händen von Oberst Detlef Klott für die erstplatzierte zweite Kompanie, die mit 929 Ringen klar vor den 908 Zählern der ersten Kompanie lag. Auf Rang Drei platzierten sich die Jungschützen mit 820 Ringen. Bester Einzelschütze war Jens Noack mit 97 Zählern. Einen großen Grund zur Freude hatte auch Detlef Klott. Er kam mit 95 Ringen auf den zweiten Platz. NEUE WEGE BEI DER ERZEUGUNG VON METHANGAS Können Energiewildpflanzen die Vermaisung der Landschaft stoppen? Standortes angepasst. Die Saat besteht aus 25 verschiedenen Wild- und Kulturpflanzen. Darunter befinden sich z. B. Malve- Kulturen und Sonnenblumen. Erste Testreihen liefen in Süddeutschland an.

39 (V. l.) Landwirtschaftskammerpräsident Ulrich Bultmann, Henning Korte von der Kreis- Koordinierungsstelle Energie und Klima, Landwirt Uwe Pahmeyer, Werner Schröder vom Umweltamt in Werther Der Projektteilnehmer ist Inhaber einer leistungsfähigen Biogasanlage in Rothenhagen bei Werther. Er will die Wirtschaftlichkeit der Energiewildpflanzen bei der Produktion von regenerativer Wärme und Strom testen. Der Landwirt, wird dabei fachlich begleitet von der Landwirtschaftskammer NRW, der Biostation Gütersloh-Bielefeld und dem Kreis Gütersloh. Dieser stellte für den Versuch die Blühpflanzenmischungen zur Verfügung. Insgesamt beteiligen sich im Kreis Gütersloh sieben Landwirte an dem Versuch. Sie stellen dafür zusammen 24 ha Land zur Verfügung. Aus Rheda-Wiedenbrück unterstützt kein Landwirt diesen wichtigen Test. Biogas spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende, die Akzeptanz in der Bevölkerung fehlt aber leider oftmals. Ein Grund dafür ist die »Vermaisung« der Landschaft. Sie wirkt sich negativ auf das Landschaftsbild aus. Zudem verstärkt sie den Artenrückgang. Jäger berichten z. B. von deutlichen Rückgängen bei Hasen und Rebhühnern sowie Lerchen und Kiebitzen. Andererseits ist der Mais energetisch und wirtschaftlich aktuell zweifellos die ertragreichste Pflanze für die Biogasproduktion. Der Test soll klären, inwieweit »Blühpflanzen für Biogas« eine Alternative zum Mais sind. Bei einem Ortstermin am 2. September stellte Pahmeyer die Ergebnisse der Aussaat vor. Zu den Vorzügen der Blühpflanzenmischungen gehört u. a. die Arbeitsersparnis: Sie sind mehrjährig nutzbar und brauchen nur eine Düngung. Die geringeren Kosten stehen geringeren Methangas-Erträgen gegenüber: Im ersten Jahr erreichen sie etwa die Hälfte der Methangas-Erträge einer energetischen Mais- Verwertung. Im zweiten, dritten und vierten Folgejahr steigen die Erträge deutlich auf 70, 80 und 90 % einer energetischen Mais- Nutzung. Inwieweit sich die Erträge steigern lassen können, hängt u. a. davon ab, ob sich eine »Vergrasung« der Blühpflanzensaat verhindern lässt. Maximal lässt sich eine Blühpflanzenmischung zirka 10 Jahre lang für die energetische Produktion nutzen. Das Projekt läuft solange, wie die energetische Nutzung optimal möglich ist. Pahmeyer äußerte auf dem Ortstermin in einem ersten Resümee die Einschätzung, dass sich die Blühpflanzen für Biogas aus rein ökonomischer Sichtweise vielleicht nicht rechnen lassen. Bultmann und Schröder dankten Pahmeyer für die Beteiligung an dem Test: »Wir freuen uns, dass es solche Pioniere bei der Suche nach energetischen Alternativen gibt wie Sie es sind. Dieses Projekt wird uns wichtige Erkenntnisse für weitere Versuche auf dem Weg zwischen einem Ausgleich von Ökonomie und Ökologie liefern.« S

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