Landwirtschaftlicher Verkehr frei? Der im Rat gefasste und von der Stadtverwaltung empfohlene Beschluss wirft zwei Fragen auf. Erstens: Warum hat der Rat die Ausweisung als Fahrradstraße nicht mit dem Zusatzzeichen »Landwirtschaftlicher Verkehr frei« verbunden? Es befreit alle Fahrzeuge, welche zum Zweck der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung ihrer Grundstücke die Straße entlangfahren, von dem Verbot der Nutzung der Fahrradstraße. F Fragen zur geplanten Fahrradstraße in Lintel Neuenkirchener Landstraße zwischen Kapellen- und Varenseller Straße 1 Die 1,50 m lange »Schwimmnudel« zeigt, dass das Überholen von Fahrrädern unter Einhaltung von 2 m Abstand derzeit nahezu unmöglich ist. Das 1,8 km lange Teilstück der Neuenkirchener Landstraße soll zwischen Kapellenstraße und Varenseller Straße als Fahrradstraße mit dem Zusatzzeichen »Kfz-Verkehr frei« ausgewiesen werden. Das haben die Fraktionen in der jüngsten Ratssitzung mit großer Mehrheit beschlossen. Vollständigkeitshalber ist anzumerken, dass move mit vier »Ja«, vier Enthaltungen und drei »Nein« mehrheitlich für die Fahrradstraße gestimmt hat. Vorfahrt für Radfahrer Neben dem motorisierten Anliegerverkehr ist aufgrund der Beschlusslage weiterhin der Durchgangsverkehr zugelassen. Die geltende Höchstgeschwindigkeit reduziert sich aber von derzeit 100 km/h auf 30 km/h. Das Nebeneinanderfahren von Fahrrädern ist erlaubt ist. Schneller Schleichweg Die Konsequenz: Die weiterhin durchfahrtsberechtigten Autofahrer können die Neuenkirchener Landstraße (widerrechtlich) noch als schnellen »Schleichweg« zwischen Kapellenstraße und Varenseller Straße benutzen. Nur wenn auf dem Teilstück Radfahrer unterwegs sind, müssen sich die Autofahrer gedulden. Eigentlich hätte ja schon die geringe Breite des Landweges für eine Drosselung des Tempos ausreichen müssen. Sie lässt keinen ausreichenden Abstand zu (2 m), wenn ein Auto ein Fahrrad überholen will. 1 Dr. Andreas Gernhold (move) 1 CDU-Fraktionsvors. Thomas Mader Transparenz der Entscheidungen Zweitens: Warum haben move und die CDU dem Beschluss in der vorhergehenden Umweltschutz- Klimaschutz- und Mobilitäts-Ausschusssitzung mehrheitlich nicht zugestimmt – und wie kam es zu ihrem Sinneswandel? Das einzige Argument gegen die Ausweisung als Fahrradstraße nannte dort Christoph Garle (move). Er verwies auf die bereits vorhandenen Fahrradwege an der Varenseller Straße und Kapellenstraße. Ebenso unklar blieb, warum die beiden Fraktionen durch ihr »Ja« im Rat dem Projekt »Fahrradstraße in der Neuenkirchener Landstraße« grünes Licht erteilten. CDU und move antworten Wir hakten nach. Dr. Andreas Gernhold (move) antwortete uns: »Das Ergebnis unterscheidet sich vom Ausschuss, da wir im Nachgang noch einige Informationen von der Verwaltung bekommen haben, die auch Mitglieder in anderen Fraktionen umgestimmt haben«. Thomas Mader, CDU-Fraktionsvorsitzender, antwortete: »Wir haben im Vorfeld recht kontrovers über das Thema Fahrradstraße in Lintel diskutiert. Die Bürgerversammlung, die zwischen Fachausschuss und Rat abgehalten wurde, war für unsere weitere Abwägung der Argumente sehr erkenntnisreich. Wir haben uns dort mit den Befürwortern und den Anliegern ausgetauscht. Danach haben wir unsere Positionierung nochmals sortiert und ein Ergebnis pro Fahrradstraße erhalten. Uns ist wichtig, dass uns bei der politischen Meinungsbildung konstantes Lernen begleitet. Insofern ist es nicht tragisch, sondern eher positiv, dass sich die CDU-Fraktion in diesem Thema umentschieden hat«. Vorgeschichte Durch den Bezirksdienst der Polizei wurde der Wunsch der Bevölkerung, die Neuenkirchener Landstraße als Fahrradstraße auszuweisen, an die Verwaltung herangetragen. Die Strecke werde oft als Verbindung aus dem nord-östlich gelegenen Bereich Wiedenbrücks nach Lintel genutzt. Rechtliche Regelung Anderer Fahrzeugverkehr als Radverkehr darf Fahrradstraßen nicht benutzen, es sei denn, dies ist durch Zusatzzeichen erlaubt. Zusatzzeichen Eine Umwidmung der Neuenkirchener Landstraße zur »Fahrradstraße« mit Nutzung durch die wenigen Anlieger sowie den landwirtschaftlichen Verkehr wäre eigentlich der logische Schritt gewesen. Die Stadtverwaltung macht deutlich, dass durch die Ausweisung als Fahrradstraße die erlaubte Geschwindigkeit stark reduziert wird, von derzeit 100 km/h auf nur noch 30 km/h. Zudem können Radfahrer nebeneinander fahren und genießen als Verkehrsteilnehmer Vorrang. Somit wird die Position des Radverkehrs deutlich gestärkt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Strecke als Fahrradstraße und mit der Geschwindigkeitsreduzierung für den KfZ-Verkehr weniger attraktiv erscheint und daher weniger frequentiert wird. Die Geschwindigkeitskontrollen obliegen der Polizei. Raimund Kemper 64 Das Stadtgespräch
K Komplettpaket aus Fitness und Gesundheit Aktiv Gesundheitszentrum neu an der Lippstädter Straße (bew) Ob modernes Zirkeltraining mit interaktiven Geräten, Kraft- und Ausdauertraining oder auch Kurse und Vorträge über Ernährung und Gesundheit sowie Entspannung bei Saunabesuch und Massagen – die sportlichen Möglichkeiten im nagelneuen Aktiv Gesundheitszentrum reichen wortwörtlich bis unters Dach des markanten Neubaus an der Lippstädter Straße in Wiedenbrück. Seit Anfang September kann dort nun unter fachkundiger Anleitung trainiert werden. Das gesamte Programm des Aktiv Gesundheitszentrums grenzt sich dabei klar und deutlich vom bloßen Gewichte-Stemmen in der Muckibude ab. »Hier werden keine dicken Oberarmmuskeln zur Schau gestellt, sondern individuelle Trainingspläne erarbeitet. Gemeinsam mit unseren Kunden definieren wir ein persönliches Leistungsziel und überprüfen in festen Abständen die Erfolge. Wir bieten hier das Komplettpaket aus Fitness, Gesundheit und Entspannung mit einem zusätzlichen Schwerpunkt auf persönlicher Beratung und Betreuung«, erklärt Gründer und Unternehmer Denis Klünder sein Konzept, das er bereits an sechs weiteren Standorten erfolgreich etabliert hat. Bewegung gezielt einsetzen Besonders wichtig ist es Denis Klünder zu betonen, dass in seinem Aktiv Gesundheitszentrum wirklich alle Altersklassen willkommen sind. In dem offen gestalteten Gebäude ermöglichen moderne Trainingsgeräte und -konzepte gerade auch Senioren, durch sportliche Bewegung ihren Gesundheitszustand zu erhalten oder wieder zu verbessern. »97 Prozent aller Erkrankungen wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Osteoporose oder Übergewicht lassen sich durch regelmäßiges Muskeltraining verhindern. Mit unseren Übungen und Kursen lassen sich zahlreiche Beschwerden schnell und effektiv beheben«, erklärt Denis Klünder. Ein junges Team aus insgesamt zehn Trainern, Sport- und Fitnessfachleuten und Physiotherapeuten steht den Kunden dabei zur Seite. Der schicke Neubau, der ganz im Zeichen der Lebensqualität steht, soll zukünftig auch Treffpunkt und Veranstaltungsort in Sachen Gesundheit sein. 1 Im hinteren der beiden markanten Neubauten an der Lippstädter Straße ist das Aktiv Gesundheitszentrum zuhause. 1 Auf der Dachterrasse kann nach der Sauna regeneriert werden. 1 Inhaber Denis Klünder setzt in seinen sieben Gesundheitszentren auf ein ganzheitliches Konzept. 1 Modernste, interaktive Trainingsmöglichkeiten stehen im Zirkel mit E-Gym-Geräten zur Verfügung. Persönlich beraten lassen Das Team vom Aktiv und Denis Klünder laden jeden Interessierten ein, sich alles vor Ort anzuschauen, beraten zu lassen und Mitglied zu werden. »Wir möchten Rheda-Wiedenbrück und Umgebung fitter und gesünder machen. Den ersten Schritt machen Sie, alle anderen gehen wir gemeinsam«, so Klünder abschließend. Aktiv Gesundheitszentrum Rheda-Wiedenbrück · Lippstädter Straße 68 33378 Rheda-Wiedenbrück · www.fitness-rheda-wiedenbrueck.de 1 Kraft- und Ausdauer werden im 1. Obergeschoss trainiert. Das Stadtgespräch Anzeige 65
NOVEMBER 2021 29. OKTOBER FREITAGSB
1 Halloween ist das Thema der Wiede
1 Die Damengarde der KG Helü unter
1 Das Projektteam hat die Vorbereit
1 Glücksmomente im Scheibenwischer
Vorverkauf r ab dem 23.10.2021 . 20
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