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Das Stadtgespräch November 2016

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10 Das Stadtgespräch GUTACHTEN WIDER LANDESPLANUNG GUTACHTEN WIDER LANDESPLANUNG Viel heiße Luft bei der Einzelhandelsentwicklung Im Dezember 2016 wollten Stadt und Rat das Einzelhandelskonzept für Rheda-Wiedenbrück verabschieden. Die endgültige Beschlussfassung folgt nun frühestens im März 2017, »wenn alles gut läuft«, kündigte Bürgermeister Theo Mettenborg auf der Ratssitzung am 27.9. an. Die Ursache beschrieb die Fachbereichsleiterin für Stadtplanung und Bauordnung, Inga Linzel, mit dem Hinweis, dass die Bezirksregierung Detmold im Zusammenhang mit der Erstellung des neuen Landesentwicklungsplans (LEP) von dem Erhalt der Eisenbahnlinie Rheda-Wiedenbrück – Langenberg ausgeht. Bezirks- und Landesregierung bestimmen mit Diese Mitteilung überrascht nicht: Im Entwurf des Landesentwicklungsplans NRW 2025 vom 25.6.2013, S. 110 (https:// land.nrw/sites/default/files/asset/document/lep_nrw_flieaytext_internet.pdf steht: »Nicht mehr genutzte (nicht mehr bediente, stillgelegte oder bereits freigestellte), raumbedeutsame Schienenverbindungen werden als Optionstraßen für die Zukunft benötigt, da eine völlige Neuplanung von Trassen angesichts der hohen Siedlungsdichte mit erheblichen Restriktionen und hohen Kosten verbunden ist. Raumbedeutsame Verbindungen sind zum einen die in den Bedarfsplänen von Bund und Land zur Reaktivierung enthaltenen Schienentrassen und zum anderen nicht mehr genutzte Schienentrassen, für deren Reaktivierung als Schienenstrecke zurzeit zwar kein Bedarf absehbar ist, die jedoch regional bedeutsame Siedlungsflächen, Einrichtungen oder Anlagen miteinander verbinden. Letztere sind als Trassen zu sichern. Zwischennutzungen dieser Trassen z. B. durch die Anlage von Radwegen (Redaktion: wie beispielsweise in RWD geschehen) werden angestrebt«. Im »Regionalplan Detmold« (Internet – Stichwörter: Bezirksregierung Detmold – Regionale Entwicklungsplanung, Planung und Verkehr, Förderung Schiene, Teilabschnitt Oberbereich Bielefeld – TA OB BI, Abschnitt 21, 25) ist zudem die Bahntrasse Rheda- Wiedenbrück – Langenberg eingezeichnet. Auf S. 75 heißt es weiter, dass Planungen und Maßnahmen, die eine Zielverwirklichung der Landesplanung ganz oder teilweise beeinträchtigen oder verhindern, auszuschließen sind. Das Pferd von hinten aufgezäumt Das vom Dortmunder Gutachterbüro Stadt und Handel favorisierte und ebenfalls von der Stadt dem Gewerbeverein empfohlene Schanze-Gelände für die Ansiedlung eines Supermarktes als Frequenzbringer für die Geschäfte der Wiedenbrücker Innenstadt droht zu scheitern. In das Areal für den Frequenzbringer ist ein Teil des zurückgebauten Bahngeländes in Wiedenbrück der Bahnlinie Rheda- Wiedenbrück – Langenberg einzubeziehen. Warum hat das Gutachterbüro bei der Erstellung des Gutachtens nicht in den Entwurf für den Landesentwicklungsplan und in die Regionalplanung geschaut? Der Gutachter und die Stadt hätten dann erst die daraus erwachsenen Probleme klären können, bevor sie die Werbetrommel für die Ansiedlung eines Frequenzbringers auf der Schanze rühren. Nun läuft es genau umgekehrt: »Zu klären ist mit der Bezirksregierung, ob noch vor der Verabschiedung des LEP zum Jahresende 2016 und der sich daran anschließenden Neuaufstellung des Regionalplans innerhalb

11 Nachdem das Ringtausch-Projekt »Kolpingstraße-Kaufland« offiziell vom Tisch ist, geht es jetzt um die Unterbringung nicht zentrenrelevanter Fachmärkte an der Kolpingstraße. Für den Frequenzbringer auf der Schanze wird ein Teil der früheren Gleisanlagen des alten Wiedenbrücker Bahnhofs benötigt. Die Bezirks- und Landesplanung steht dagegen. eines Zeitraums von fünf Jahren ein Änderungsverfahren (Red. für die Aufgabe der Bahntrasse nach Langenberg) durchgeführt werden kann«, heißt es in der Vorlage für die Ratssitzung am 26.9.2016. Das erste Gespräch brachte aber keine Annäherung zwischen dem Ziel der Bezirks- und Landesregierung und dem Wunsch der Doppelstadt. Am 12.10. folgte ein Besuch von Bürgermeister Theo Mettenborg bei der Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Bringt auch dieser Besuch keine Lösung im Sinne von Rheda-Wiedenbrück, will sich der Bürgermeister direkt an den NRW- Verkehrsminister Michael Groschek vom NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (MBWSV) wenden. Der Ringtausch ist nun offiziell vom Tisch Ohne Netz und doppelten Boden diskutierte die Stadt den ebenfalls vom Dortmunder Gutachterbüro empfohlenen Ringtausch, bei dem Kaufland an die Kolpingstraße umzieht und im Gegenzug Fachmärkte in der jetzigen Kaufland- Immobilie als Frequenzbringer für die Rhedaer Innenstadt eröffnen. An den Ringtausch hielten der Gutachter und die Stadt bis zuletzt fest – ohne darüber überhaupt mit der Kaufland-Zentrale gesprochen zu haben (wir berichteten). Erst als jetzt der Investor, der sich durch einen Vorvertrag die ehemalige Laufer-Immobilie an der Kolpingstraße sicherte, von dem Ringtausch abrückte, verabschiedete sich ebenfalls die Stadt von dieser Gutachter-Idee. Der Investor lässt jetzt die Eröffnung des Fachmarktzentrums mit nicht innenstadtrelevantem Sortiment an der Kolpingstraße prüfen. Eine schon vor Jahren im Zusammenhang mit einem vergleichbaren Projekt geführte Diskussion führte bekanntlich zu der Quintessenz, dass ein Fachmarktzentrum an der Kolpingstraße nicht die Funktion eines Frequenzbringers für die Innenstadt erfüllen kann. Viel heiße Luft Das für teures Geld erstellte Gutachten brachte bis jetzt viel heiße Luft. Diese wirkt ebenfalls lähmend auf die von Investoren forcierten Projekte auf dem zum Teil freigeräumten Wonnemann- Gelände und der ehemaligen Max Bahr-Immobilie. Die Stadt strebt ein Gesamtkonzept für die Einzelhandelsentwicklung in der Doppelstadt an, nicht die Genehmigung von Einzelprojekten. Kurzfristigere Lösungen kann der Bürgermeister sich aber für die Ansiedlung eines 800 qm- Biomarkts auf dem Gelände der früheren Firma Mallwitz (Bielefelder Straße) vorstellen und für die Supermarkt-Pläne am jetzigen Standort der Auto-Zentrale Thiel, da diese Fläche in einem ausgewiesenen Nahversorgungsbereich liegt. Raimund Kemper PLUSBRILLE Fern- oder Lesebrille modische Trend-Brillenfassung aus unserer aktuellen Kollektion in Ihrer individuellen Sehstärke inkl. Super-Entspiegelung für klare und transparente Sicht * 155.- € inkl. Sehtest vom Augenoptiker * Standard-Gläser (Index 1.5) bis sph. +/- 6.00 | cyl. 2.00. Fassung aus der Trend-Kollektion. PLUSBRILLE Gleitsichtbrille modische Trend-Brillenfassung aus unserer aktuellen Kollektion für optimales Sehen in Nähe & Ferne inkl. Super-Entspiegelung für klare und transparente Sicht ** 355.- € inkl. Sehtest vom Augenoptiker ** Gleitsichtgläser (Index 1.5) bis sph. +/- 6.00 | cyl. 2.00 | Add. +3,00. Fassung aus der Trend-Kollektion. Rennefeld und Oesterschlink GmbH & Co. KG Die2 Hören und Sehen Rennefeld & Oesterschlink GmbH & Co KG Rheda-Wiedenbrück (Firmensitz) Wasserstraße 32 · Tel.: 0 52 42 - 4 05 49 65 www.diezwei-hoerenundsehen.de Herzebrock-Clarholz · Clarholzer Straße 49 Tel.: 0 52 45 - 9 21 35 41 Oelde · Geiststraße 7-11 Tel.: 0 25 22 - 8 32 05 62

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