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Das Stadtgespräch November 2015

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Magazin für Rheda-Wiedenbrück

42 Das

42 Das Stadtgespräch bestehende Arbeitslosenzentrum) mit insgesamt 39 Stunden wöchentlich im Bahnhofsgebäude zur Verfügung. Bäumer-Möhlmann berichtete, dass es bei der Beratung der insgesamt 419 Hilfe suchenden Erwerbslosen insbesondere um Informationen zu Lohnersatzleistungen und Sozialleistungen geht. Ein großer Teil der Ratsuchenden benötigte Unterstützung bei der Beantragung der verschiedenen Leistungsarten. Das Alter, gesundheitliche Einschränkungen, soziale und intellektuelle Defizite schlossen bei einem Teil der Ratsuchenden die realistische Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt aus. Bei einem großen Teil der Erwerbslosen konnte die Beratung Hilfestellungen bei der Arbeits- und Berufswegplanung geben. Oft war die Tatsache, über ein Jahr arbeitslos zu sein, bereits ein Vermittlungshemmnis. Beschäftigungsverhältnisse bei dieser Klientel konnten fast ausschließlich nur befristet bei Leiharbeitsfirmen abgeschlossen werden. Cyrankiewicz machte für das Arbeitslosenzentrum deutlich, dass insgesamt Empfänger von Arbeitslosengeld I und II sowie Arbeitnehmer, die sich beruflich verändern wollen, die Unterstützung bei der Erstellung der kompletten Bewerbungsunterlagen suchten. Im Schulungsraum des ZEBRAS bot das Arbeitslosenzentrum mit 10 Computerarbeitsplätzen den Besuchern die Möglichkeit zum PC-Training. Es zeigte sich, dass einerseits die formalen Kriterien eines Bewerbungsverfahrens für viele Arbeitslose hoch angesetzt sind, andererseits kommen fehlende Orientierung auf dem Arbeitsmarkt und die Einschätzung der eigenen Möglichkeiten hinzu. Zirka 75 % der Ratsuchenden gaben an, dass Deutsch nicht ihre Muttersprache ist. Bei vielen von ihnen verstärkten sich die Defizite durch die mangelnden Sprachkenntnisse. Gerd Nagel, Heinz Börger, Friedhelm Schmidtmann, Elmar Koch, Heinz Schäfers, Konni Füchtenkord, Klaus Berg und Kegelvater Georg Wolf KEGELCLUB FEIERT JUBILÄUM Seit 60 Jahren »Lustige Zwölf« – jede Woche! Vor 60 Jahren (1955), nach den Sommerferien, trafen sich einige Jugendliche der kath. Pfarrgemeinde in der Gaststätte Nigges zum Kegeln. Der Abend wurde so schön, dass man beschloss, sich jede Woche zu treffen. Nun musste noch ein pfiffiger Name her und der war auch schnell gefunden – die »Lus- tigen Zwölf«. Nach dem ersten gemeinsamen Jahr wechselten sie auf eine neue Bahn in die Gaststätte Strenger und jeden Freitag wurde gekegelt. »Leider haben wir nur noch einen Mitgründer unter uns und zwar: Konrad Füchtenkord«. In den darauf folgenden Jahren kamen Elmar Koch, Heinz Schäfers

43 und Friedhelm Schmidtmann dazu. In guter Erinnerung bleiben die Kegelausflüge an viele schöne Ziele wie z.B. Rhein, Mosel, Ahr, Harz, Sauerland, Nordfriesische Inseln, Mallorca, Kroatien und Mazedonien. Der Vatertag ist ein Muss für alle Kegelbrüder – kleinere oder auch größere Fahrradtouren wurden gemacht. 1956 ging aus dem aktiven Kegeltrupp die noch heute aktive Schützengruppe »Pohlmann« bei den Stadtschützen zu Rheda hervor. Im Jubiläumsjahr gehören zu den »Lustigen Zwölf« die Aktiven Konni Füchtenkord, Elmar Koch, Heinz Schäfers, Friedhelm Schmidtmann, Klaus Berg, Gerd Nagel, Heinz Börger und Georg Wolf. (V. l.) Dr. Karl-Heinz Meyer, Dr. Dieter Gebhard, Ralph-Michael Badke, (vorne) Helga Gosau Lyrikabend und Autorengespräche in der Stadtbibliothek Zier Lyriker aus Rheda-Wiedenbrück zogen Gäste in den Bann. (Kem) Zu der Lesung mit vier Lyrikern aus Rheda-Wiedenbrück am Mittwoch, dem 30. September 2015, hatten sich über 30 Zuhörer in den Abendstunden in der Stadtbibliothek am Rathausplatz eingefunden. Wer nun aufgeschreckt denkt: »Lyrik – ach, nee! Der sollte sich entspannt zurücklehnen. Die Anwesenden erlebten eine außergewöhnliche Literatur-Veranstaltung mit gleichzeitig vier Poeten, die sich auf Anhieb gut verstanden und für beste Unterhaltung sorgten. Es moderierte die Organisatorin des Lyrikabends, Doris Stracke. Der achtzigjährige pensionierte Chir- urg, Dr. Karl-Heinz Meyer, rezitierte mit klarer Stimme Beispiele aus der vierbändigen Sammlung seiner atmosphärisch-poetischen Gedankensplitter über Landschaften, Heimat, Lebensbeschreibungen, gefühlvolle Momente und aktuelle Themen: »Ein Jahr vergeht. Menschen morden in der Welt. Wahnsinn zu Hass verblendet. Und du? Hast frohe Stunden. Du lebst auf sicherem Boden. Du darfst dankbar sein. Nicht fragen nach Rasse, Farbe, Religion.« Helga Gosau (60), Heilpraktikerin und selbständige Ausbilderin in diesem Metier, holte in ihren Gedichten die Anwesenden mit leichter und flüssiger Stimme in die Welt der Natur, Musik und Heilkünste: »Ich liebe die letzte Wärme der Sonne. Strecke ihr mein Gesicht zu voller Wonne. Danke, Dank spür ich nun mittendrin für all das Sein in diesem Sinn.« Ralph-Michael Badke (56), Qualitätsmanagementbeauftragter und Case Manager für Langzeitarbeitslose, fragte mit den gefühlvollen Worten seiner Verse, was wirklich für uns wichtig ist und lud die Anwesenden ein sich eine Auszeit vom täglichen Hamsterrad zu nehmen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten: »Gefühle von Umbruch und Begrenzung bahnen sich den Weg, in dieser herbstes Zeit. Und doch kein Grund zur Trübsal, denn Erntedank sei gefeiert in dieser Zeit.« Dr. Dieter Roland Gebhardt (75), Lehrer und Förderassistent, sprach die Zuhörer mit Liederlichem und Lyrischem aus über 50 Jahren unter dem Thema »Einfach nur da sein« an: »Erinnerung ist, was uns umhegt! Vergangen ist, was uns geprägt. Und nicht vorbei, was uns im Innersten bewegt.« Am Ende der Veranstaltung freuten sich alle Anwesenden über einen gelungenen Abend.

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