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Das Stadtgespräch März 2019

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38 Das

38 Das Stadtgespräch Hier werden demnächst Stahlbetonbinder 25 Meter weit den Saal überspannen. Statiker Reinhold Kuhle hat dabei immer das wirtschaftlich und konstruktiv Machbare im Blick. PORTRAIT-SERIE Mein Stück Stadthalle Von Andreas Kirschner Rheda-Wiedenbrück bekommt eine neue Stadthalle und an dieser Stelle kommen Menschen zu Wort, die an dem Entstehen der Halle beteiligt sind. Jeder von ihnen präsentiert sein »Stück« Stadthalle. Im Februar treffe ich Dipl. Ing. Reinhold Kuhle vom Büro Bröckling-Vullhorst. Zusammen mit ihm führt der Weg zum ersten Mal auf die obersten Etagen des Baugerüsts. Beindruckend der Blick in den zentralen Saalraum. Andreas Kirschner: Was ist Ihre Funktion beim Bau der Stadthalle? Reinhold Kuhle: Ich bin als Projektleiter mit meinen Kollegen für die Tragwerkplanung der Aus diesen Stahlbauteilen werden Bewehrungskörbe geflochten, in die Schalung eingesetzt und in Beton eingegossen. Das Resultat: Stahlbeton hoher Festigkeit. Stadthalle verantwortlich. Als besondere Herausforderung sehen wir das frei auskragende Vordach und die Saaldecke mit der abgehängten Grid-Decke. Oberhalb der Grid-Decke verschwinden z. B. die Beleuchtungstechnik, aber auch die Spannbetonbinder, die den Saal 25 Meter überspannen werden. Von unten sieht man nur eine glatte schwarze Decke. Selbst unsichtbar in der weit gespannten Saaldecke kann ein solches statisches System begeistern. Andreas Kirschner: Was ist Ihr persönliches Lieblingsstück beim Bau der Stadthalle? Reinhold Kuhle: Mein Stück Stadthalle sind die Bewehrungsstähle, die zusammen mit dem Beton dem Gebäude seine Stabilität geben. Im Verbund aus Stahl und Beton nimmt der Stahl die Zugkräfte auf und der Beton die Druckkräfte. Anhand unserer statischen Berechnungen, inzwischen sind es über 1700 Seiten, geben wir die Bauteile und die Stahlmengen vor. Das was wir auf’s Papier gebracht haben wird auf der Baustelle in der Realität umgesetzt. Zu Kontrollmaßnahmen kommen wir raus auf die Baustelle, um uns z. B. Bewehrungen anzuschauen oder auch Änderungen zu besprechen. Dann habe ich immer meine Werkzeuge als Statiker, ein Tabellenbuch und einen Taschenrechner zur Hand. So kann ich in Besprechungen schnell reagieren und überschlagen, mit welchen Lasten wir zu tun haben und welche Materialien benötigt werden. Andreas Kirschner: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Stadthalle? Reinhold Kuhle: Ich wünsche mir, dass die Stadthalle von der Bevölkerung wahrgenommen wird. Den Betreibern wünsche ich ein glückliches Händchen mit Künstlern und Veranstaltungen. Vielleicht kann die Halle für die Region und nicht nur für die Stadt ein kulturelles Highlight werden. Ich glaube die Räumlichkeiten und die Atmosphäre des Bauwerks bieten die Voraussetzungen, dass das hier ein tolles Ding wird. Als Besucher wird man von der Statik das relativ weit geöffnete Foyer hinter der Glasfassade wahrnehmen, oder auch die fast 8 Meter hohe Saaldecke. Das ist schon etwas Besonderes. Kann sich die Stadthalle Rheda-Wiedenbrück als kulturelles Highlight für die Region vorstellen: Reinhold Kuhle aus Hövelhof.

TIPPS 39 URSULA POZNANSKI Vanitas mittlung in einem neuen Fall aufzunehmen. Die Vergangenheit lastet schwer auf ihren Schultern und mit jeder Erinnerung kommt auch die Angst zurück. Trotz ihrer Schreckhaftigkeit und vermeintlichen Schwäche entfaltet die Ermittlerin im Laufe der Untersuchungen ihr altes Potential und verbeißt sich in den neuen Fall. Auch wenn es um die Geheimnisse der Familie Lambert geht, scheint ihr altes Ich Stück für Stück zurückzukehren. Der Begriff Vanitas bezeichnet die Vorstellung von der Vergänglich- »Vanitas« ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe der Bestsellerautorin Ursula Poznanski. Carolin Bauer arbeitet in einem kleinen Blumenlädchen auf dem Wiener Zentralfriedhof und versucht ihr Leben so normal wie möglich weiterzuführen – auch wenn sie offiziell bereits gestorben ist. Als ehemalige versteckte Ermittlerin aus Frankfurt ist es für sie nichts Neues, sich unauffällig zu bewegen, und heute ist ihre neue Identität der einzige Schutz gegen die Rache eines ausspionierten Clanchefs und seiner Anhänger. Die versteckten Botschaften in Blumensträußen sind das einzige Anzeichen dafür, dass sie einmal ein anderes Leben geführt hat – doch eines Tages erhält sie einen Blumengruß, den sie nicht ignorieren kann. Bald ist Carolin gezwungen, dem Ruf ihres Einsatzleiters zu folgen und die Erkeit alles Irdischen und ist durch eine starke Symbolik, zum Beispiel einer welkenden Blume, geprägt. Ursula Poznanski spielt hier viel mit der Symbolik der Blumensprache. Fesselnd ist besonders die Ungewissheit über das, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, und man fiebert der Auflösung bis zum Schluss entgegen. Mit der zunehmenden Spannung und ihren konsequent logischen Auflösungen ist Poznanski ein aufregender Thriller gelungen, der auch wunderbar für Krimileser geeignet ist! Erschienen ist »Vanitas – Schwarz wie Erde« als Paperback im Verlag Droemer- Knaur, umfasst 384 Seiten und ist erhältlich in der Buchhandlung bücher-güth für 14,99 €. JUGENDBUCH: JAY ASHER »Tote Mädchen lügen nicht« »Tote Mädchen lügen nicht« ist keine Neuentdeckung. Der Roman wurde bereits 2007 geschrieben und erschien vor zehn Jahren zum ersten Mal auf Deutsch. Deutsch ist dabei nur eine der 37 Übersetzungen des Romans, der erst kürzlich wieder durch die Netflix- Verfilmung in das Interesse vieler Jugendlicher geriet. Dennoch sollte »Tote Mädchen lügen nicht« eher gelesen als nur angeschaut werden. Die angesprochenen Themen sind wichtig und ernst, denn es geht um Mobbing, verbale und körperliche Gewalt, um Vergewaltigung, um De- HERZLICH WILLKOMMEN! WIR BEGRÜSSEN DEN STEUERBERATER CHRISTIAN ECKERT IN UNSEREM TEAM IN WIEDENBRÜCK taxnavigator Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG Am Neuen Werk 3 // 33378 Rheda-Wiedenbrück // fon 05242.93 11 2-0 www.taxnavigator.de

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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