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Das Stadtgespräch März 2018

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50 Das

50 Das Stadtgespräch Fühlen sich sauwohl im Delta. wiederum wird die Pelikane freuen, die bis 1989 als Fischräuber bekämpft wurden. Heute gibt es wieder 7.000 Exemplare des größten Wasservogels, der auch der schwerste Flugvogel ist. Mit kleinen Booten in die Wildnis Die Flusskreuzfahrtschiffe machen Station in Tulcea. Allerdings meist erst, nachdem man im Sulina-Kanal, der einzigen für Hochseeschiffe geeigneten Wasserstraße, tatsächlich bis zum Schwarzen Meer gefahren ist. Dabei passiert man auch den alten Leuchtturm, der die Einfahrt zur Donau kennzeichnete. Und auch die Markierung »Stromkilometer Null«. Beides ist heute jedoch im Innenland, denn die Donau schleppt so viele Sedimente heran, dass sich das Ufer jährlich 40 Meter weiter ins Schwarze Meer schiebt. Schon vom Kanal aus kann man jede Menge Wasservögel beobachten. Richtig interessant wird es jedoch in den weit verzweigten Seitenarmen. Von Tulcea aus fahren kleine Schiffe mit niedrigem Tiefgang sowie Motorboote mitten hinein in die Wildnis. Ausdrücklich wird empfohlen, bequeme, wetterfeste und strapazierfähige Kleidung zu tragen, denn die Begegnung mit der Natur ist nicht selten hautnah. Spritzender Schlamm oder die gelegentliche Dusche (ist ja warmes Wasser) sind ebenso selten wie der gelegentliche Regenschauer. Dafür braucht sich der Besucher keine Sorgen um die Mücken zu machen. Jedenfalls tagsüber nicht. Und auch nicht während der Fahrt, denn bereits bei zehn km/h Geschwindigkeit kommen die nicht hinterher. Ob man tatsächlich alle Vögel, die man sich vorgestellt hat, zu sehen bekommt, hängt ein bisschen vom Glück und natürlich auch vom Geschick des jeweiligen Fremdenführers ab. Auf unserem Gesang und Bauerntheater versteht man auch ohne Rumänisch-Sprachkenntnisse. Schiffchen, das mich an Humphrey Bogarts »African Queen« erinnert hat und wohl auch nicht wesentlich jünger war, machte ein junger Mann den Guide. Sein Teenager- Auftreten vom Anfang der vierstündigen Fahrt täuschte, denn er war studierter Biologe mit dem Schwerpunkt Ornithologie und mit enzyklopädischem Wissen ausgestattet. Der konnte wirklich jeden Vogel nicht nur erkennen, was bei den Lichtverhältnissen, die stellenweise an Dschungel erinnerten, gar nicht so einfach war. Er kannte sich auch mit den Lebensgewohnheiten inklusive Nahrung und Brutpflege seiner gefiederten Freunde aus. Am Ende des Ausflugs hatten wir über 50 Vogelarten gesehen, viele davon imponierende Reiher, die kaum Scheue zeigen. Und auch ein paar schräge Vögel bekamen wir zu sehen, denn im Naturschutzgebiet leben eine Reihe von Fischern, Wilderern und Einsiedlern. Niemand weiß genau, wie viele das sind. Niemand lässt sich hier im Sumpfgebiet registrieren. Und die Behörden wissen nicht, wer wo wie lange wohnt in den selbstgezimmerten Behausungen. Zumal da sie ja auf die Segnungen der Zivilisation wie fließendes Wasser und Strom verzichten. Auch ist das Delta noch immer ein Paradies auch für Schmuggler, denn zu kontrollieren sind die zahllosen Wasserarme nicht wirklich, da sie nicht nur ständig ihren Lauf ändern, sondern auch Verstecke im Überfluss bieten. Schon den regulären Schiffsverkehr auf dem Sulina- Kanal zu überwachen, dürfte eine recht komplexe Aufgabe sein. Das Donaudelta ist eindeutig der Höhepunkt der mehr als zweiwöchigen Tour mit viereinhalb Tausend Flusskilometern. Kann man die Reise weiterempfehlen? Auf jeden Fall, denn so viele Aha-Erlebnisse auf einer einzigen Fahrt sind selten. Schließlich durchquert die Donau zehn Länder und vier Hauptstädte und ist damit der internationalste Fluss der Welt. Als Lebensader verbindet sie spektakuläre Flusslandschaften: die liebliche Wachau, die endlos scheinenden Weiten der hitzeflirrenden ungarischen Puszta, schneebedeckte Gipfel des Alpenvorlands, die imposanten Canyons des Eisernen Tores und schließlich ein einzigartiges Flussdelta, das die größte Schilflandschaft der Erde bildet. Dazu noch die Bequemlichkeit der Schiffsreise. Wenn das nicht reicht…

51 Wohin im Reisejahr 2018? Anfang des Jahres über Reisetrends zu spekulieren ist natürlich überwiegend Spökenkiekerei. Aber eben nur überwiegend, denn die Zahlen aus dem Jahr 2017 können durchaus schon in eine bestimmte Richtung weisen. Der absolute Gewinner war nach den Erkenntnissen des Marktforschungsinstituts GfK Urlaubsland Ägypten, das einen Zuwachs zum Vorjahr von 55 Prozent auswies. Allerdings ist diese Prozentzahl mit genauso viel Skepsis zu sehen, wie damals Prozentzahlen im real existierenden Sozialismus. Wenn dort von einer Steigerung von 100 Prozent der Jahres-Produktion von Traktoren die Rede war, konnte das durchaus heißen, dass zwei statt einem Trecker gebaut worden waren. Und der Tourismus in Ägypten lag nach diversen Anschlägen in den letzten Jahren am Boden. Doch allmählich kommen wieder mehr Touristen ins Land und bringen bitter benötigte Devisen mit. Neben der jahrtausendealten Kultur locken das Wetter, das auch im Winter warm ist, der vergleichsweise kurze Flug und natürlich auch das äußerst günstige Preis-Leistungs-Verhältnis. Wieder bei den Gewinnern: Griechenland, Zypern und Kroatien Ein weiterer Gewinner im Kampf um die Gunst der Urlauber war im vergangenen Jahr Griechenland. Auch wenn Hellas seit Jahrzehnten schon kein Billigland ist, locken doch vernünftige Preise, ein touristisch ausgeprägtes Angebot, das sich dennoch den lokalen Charme ohne Bettenburgen bewahrt hat und herzliche Gastgeber. Schließlich war im Griechischen der Unbekannte Gast, xenos hieß Fremder und die Gastfreundschaft xenia. Ähnlich gut wie für Griechenland sieht es für Zypern aus. Dorthin fliegt man zwar länger als bis nach Griechenland, dafür ist es aber früher und länger im Jahr warm. Und für Kulturbeflissene hat es auch jede Menge zu bieten. Sonne und Meer locken auch viele Urlauber nach Kroatien. Auch das ist natürlich ebenfalls kein Billigland mehr, dafür ist die Anreise vergleichsweise kurz, damit billig, und sogar einfach per Auto zu bewältigen. Das ist für Griechenland mit dem eigenen Auto komplizierter, denn es ist schon eine lange Anreise über den Balkan oder über Italien und anschließend mit der Fähre nach Patras oder die anderen Häfen an der Westküste strengt an. Dann lieber per Flugzeug anreisen und Mobilität mit dem Mietwagen schaffen. Sehr beliebt ist auch Bulgarien, das über reichlich Sonne und Meer verfügt und dabei ein sehr bescheidenes Preisniveau hat. Und übrigens hat das Land weit mehr als Strand zu bieten, wie wir im letzten Stadtgespräch beschrieben haben. Der Dauerbrenner Spanien Das beliebteste ausländische Reiseziel der Deutschen ist und bleibt Dauerbrenner Spanien Spanien. Das gilt sowohl für den Gesamtumsatz als auch für das Gesamtvolumen. Ein Viertel des Geldes, das wir für Urlaub im Ausland ausgeben fließt nach Spanien. Die Kanaren und das spanische Festland konnten im vergangenen Jahr wieder Zuwächse verzeichnen, die Balearen hielten das hohe Vorjahresniveau. Allerdings reagieren die Urlauber durchaus auf gestiegene Preise und auch auf die Überfüllung der deutschen Lieblingsinsel. Die wichtigste Winter-Destination sind die Kanaren. Gut läuft es aber auch für Thailand und die Malediven. Fast ein Viertel zugelegt haben die Vereinigten Arabischen Emirate. Die großen Verlierer: USA und Türkei Aber es gibt auch Verlierer bei den Reiseländern. Die Türkei ist eindeutig der große Verlierer der vergangenen Reisesaison. Die Anzahl der Urlauber hat sich laut offiziellen Angaben in den letzten beiden Jahren halbiert. Und das trotz des mehr als günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses, das stellenweise schon schamlos zu nennen ist. Doch Terroranschläge und Diktatorengehabe lassen viele Urlauber, übrigens auch in Deutschland lebende türkische Urlauber, das Land am Bosporus meiden. Dennoch landet das Land bei den Urlaubszahlen noch immer auf einem der vorderen Ränge. Bei den Fernreisen sind die USA großer Verlierer. Fast 20 Prozent der üblichen Urlauber blieben im letzten Jahr aus. Das hängt zum einen wohl auch mit dem ungünstigen Wechselkurs zusammen. Dann sind sich die Reiseprofis sicher, dass auch der Trump-Effekt (siehe oben: Diktatorengehabe!) erheblich zum Rückgang der Reisezahlen beigetragen hat. Obwohl sich das natürlich nicht »quantifizieren« lässt. Aber komisch ist schon, dass der nördliche Nachbar der USA, also Kanada, ein Umsatzplus im zweistelligen Bereich verzeichnet. Jeder Erfolg beginnt mit einem Anfang ... Beginnen Sie jetzt mit unserem 8 Wochen-Figurprogramm inkl. Vacuum-Behandlung & Rolle-Band-Massage • persönlich • motivierend • erfolgreich Bosfelder Weg 94a | 333783378 Rheda-Wiedenbrück | Fon 4 73 68 | www.winnysgym.de

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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