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Das Stadtgespräch März 2017

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44 Das

44 Das Stadtgespräch Dr. Hugo empfiehlt Karneval ist noch nicht ganz vorbei und so langsam wird es wieder wärmer. Ich hab euch ein tolles Quatett-Spiel mitgebracht. Baut euer eigenes Hovercraft und lasst es durchs Zimmer gleiten. Und findet ihr die 10 Fehler im Wald? Euer Dr. Hugo Ihr braucht: 2-6 Mitspieler • Kartenspiel mit 52 Karten 1 Der Geber gibt jedem Spieler 5 Karten (bei 2 Spielern bekommt jeder 7 Karten). Die übrigen Karten werden als Stapel verdeckt in die Mitte des Tisches gelegt. 2 Ihr braucht: Kleber • 1 CD • 1 Ballon • 1 Sportverschluss von einer PET-Flasche 1 Streiche etwas Kleber auf den Rand vom Sportverschluss und klebe Ihn mittig über das Loch der CD auf. Gut trocknen lassen. Der Spieler links vom Geber beginnt. Ein Spielzug besteht darin, dass ein Spieler nach einer bestimm- ten Karte gefragt wird. z.B. könnte er fragen: »Maria, hast du Buben?« Der Spieler, der fragt, muss mindestens eine Karte nach der er fragt auf der Hand haben – also muss er mindestens einen Buben haben, um diese Frage stellen zu können. Wenn Maria Buben hat, muss sie ihm alle Buben geben, die sie hat. Der Spieler kann jetzt erneut irgendeinen Spieler nach einer Karte fragen, von dem er selbst mindestens eine Karte in der Hand hält. 2 Jetzt kommt der Ballon in Spiel blast ihn auf und stülpt in über den geschlossenen Sportverschluss. Dann setzt ihr euer Hovercraft auf einen glatten Untergrund. Wenn Ihr jetzt an dem Sportverschluss zieht und dem ganzen einen Schups gebt, schwebt euer CD-Hovercraft über den Boden. 3 Wenn der Gefragte keine Karte dieses Ranges hat, sagt er: »Go fish!« – das heißt wörtlich »Geh fischen!« und ist eine Aufforderung an den Fragenden, eine Karte vom Stapel zu ziehen. Ist die gezogene Karte von dem Rang, nach dem gefragt wurde, zeigt er sie vor nimmt sie auf und darf weiter fragen. Ist die gezogene Karte nicht von dem Rang, nach dem gefragt wurde, nimmt der Spieler sie in seine Handkarten auf, und der Spieler, links von ihm ist an der Reihe. 4 Sobald ein Spieler einen vollständigen Satz von vier Karten gesammelt hat, zeigt er sie vor und legt sie verdeckt vor sich ab. Das Spiel geht so lange weiter, bis ein Spieler keine Karten mehr hat oder der Stapel aufgebraucht ist. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Quartette gesammelt hat. Lösungen der Rätsel S. 46

45 KITAS UND KINDERTAGESPFLEGE Hoffen auf den Wunschplatz (bew) Nun geht es also wieder los – das jährliche Hoffen und Bangen zahlreicher Eltern auf einen Platz für den Nachwuchs in der Wunsch-Kita. Die Wünsche der Eltern nach guter Atmosphäre und professioneller Betreuung für das Kind sind vielfältig. Da geht es um soziale und vielleicht auch religiöse Zugehörigkeit, Wohnortnähe oder für manche auch einfach um die gute Erreichbarkeit auf dem Weg zum Arbeitsplatz. Umfangreich sind auch die Angebote der verschiedenen Kita-Träger in Rheda- Wiedenbrück und Umgebung. In bis zu drei bevorzugten Einrichtungen sollen Eltern den Nachwuchs anmelden, damit es mit der Platzvergabe dann auch möglichst klappt. Auf Nachfrage erklärt Ruth Lohmeier, Abteilungsleiterin der Kinderbetreuung und Jugendförderung der Stadt, im Kindergartenjahr 2017/18 werde der Betreuungsbedarf voraussichtlich gedeckt. Noch läuft der Planungsprozess, aber schon bald gehen die Zu- und Absagen der Kitas raus. Ob es dann tatsächlich für alle Kinder einen Platz in der angestrebten Wunsch-Kita gibt, ist fraglich. Eine Alternative für unter-dreijährige Kinder sind die 43 Tagespflegepersonen und -gruppen, die einen festen Platz in der Betreuungslandschaft der Stadt haben und auch in den Bedarfsplan mit eingerechnet werden. Vorteil für die Kleinsten: Es gibt nach individueller Eingewöhnungszeit eine feste Bezugsperson und die Gruppen sind mit fünf Kindern, die maximal gleichzeitig von Tagesmutter oder -vater betreut werden dürfen, überschaubar. Mit viel freiem Spiel, gemeinsamen Mahlzeiten und ersten angeleiteten Aktivitäten in der Gruppe sind sie eine tolle Vorbereitung auf den Kindergarten. Was tun bei Ausfall? Der Nachteil mitunter: Fällt die Tagespflegeperson wegen Krankheit, Schwangerschaft oder anderen Gründen langfristig aus, stehen vor allem berufstätige Eltern vor einem ernsten Betreuungsproblem. Ein automatischer Ersatz, wie in einer Kita ist in diesem Fall nicht gegeben, da es sich bei den Tagesmüttern um Selbstständige handelt, die in Eigenverantwortung individuelle Verträge mit den Eltern abschließen. Glück hat in diesem Fall nur, wer Großeltern oder flexible Freunde vor Ort hat, die sich zeitweise um das Kind kümmern können. Eine echte Gleichberechtigung zwischen Kindertageseinrichtungen mit erheblicher Personal- und Infrastruktur und selbstständigen Kindertagespflegestellen ist absolut nicht gegeben. Zu dieser Diskrepanz äußert sich Ruth Lohmeier wie folgt: »Wenn eine Kindertagespflegeperson ausfällt, können die Eltern sich an den Fachbereich wenden, der dann in Zusammenarbeit mit den Vermittlungsstellen eine Vertretung durch eine andere Kindertagespflegeperson sucht und einen entsprechenden finanziellen Zuschuss ermöglicht. Zu bedenken ist, dass in Kindertagespflege vorrangig U3-Kinder [Unter-Dreijährige, Anm. d. Redaktion] betreut werden, für die ein Wechsel der Bezugsperson gut pädagogisch gestaltet werden muss. Eltern prüfen daher vielfach, ob sie bei kurzzeitigem Ausfall die Betreuung in ihrem privaten Umfeld organisieren können. Grundsätzlich haben Eltern einen Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem 1. Lebensjahr in Kindertageseinrichtungen oder Kindertagespflege, den das Jugendamt erfüllen muss.« Laut Gesetz muss also für Vertretung gesorgt werden, ob es aber pädagogisch sinnvoll ist, seinem kleinen Kind plötzlich eine völlig fremde Betreuungsperson vorzusetzen, sei dahingestellt. In Rheda-Wiedenbrück werden derzeit etwa 12,2 Prozent der U3-Kinder im Alter von drei Monaten bis zu zwei Jahren und zehn Monaten in der Kindertagespflege betreut. Vertretungsmodell ist in Arbeit Möglicherweise ist aber bald eine Lösung des Problems in Sicht. Aus dem Rathaus heißt es dazu, man erarbeite derzeit ein Konzept für ein Modellprojekt zur Vertretung in der Kindertagespflege, das dem Jugendhilfeausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt werde. Eine erste Darstellung der konzeptionellen Ideen – jedoch ohne Beschlussfassung – erfolgte im Jugendhilfeausschuss im September 2016 (nachzulesen im Internet unter ratsinfo.rheda- wiedenbrueck. de, Vorlage V-217/2016). Eine Entwicklung, die nicht zuletzt von den Tagesmüttern und -vätern selbst gewünscht wird, damit die Kinderbetreuung jederzeit verlässlich ist. Mit einem pädagogisch sinnvollen Vertretungssystem hätten Eltern dann auch endlich eine echte Wahlfreiheit zwischen Kita und Kindertagespflege.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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