12 Das Stadtgespräch INNENSTADT STATT INTERNET Einkaufsgutscheine für Gewinner (V. l.) Bettina Hecker, Birgit Kosak, Christian Kreutschus, Karin Wiehle, Michaela Koroch, Nicola Frese, Elisabeth Jasper, Brigitte Frisch-Linnhoff (Kem) »Einkaufen in Rheda-Wiedenbrück« – dafür setzt sich die SPD der Emsstadt in der Vorweihnachtszeit mit dem Gewinnspiel »Innenstadt statt Internet« ein. Sie belohnt die Kunden, die hier ihre Einkäufe tätigen mit Einkaufsgutscheinen der Initiative. Dazu müssen die Teilnehmer den Kassenbon mit einem Einkaufswert von mindestens 25 Euro beispielsweise per WhatsApp oder auf dem Postweg an den Ortsverein der SPD schicken. An der zweiten Aktion Ende des vergangenen Jahres beteiligten sich 20 Kunden. Als Gewinnerin des ersten Preises wurde Nicole Frese gezogen. Sie gewann Einkaufsgutscheine im Wert von 100 Euro. Bettina Hecker erhielt 50 Euro. Jeweils 25 Euro entfielen auf Elisabeth Jasper und Jürgen Wiehle, dessen Mutter Karin den Gewinn für ihn entgegennahm. Bei der Preisübergabe durch die Ortsvereins-Vorsitzende Brigitte Linnhoff stimmten die Gewinnerinnen überein, dass das Shoppen in der Innenstadt Spaß bereitet, einmal aufgrund der kurzen Wege sowie der Vielfalt und weil die Waren nicht unbedingt teurer sind als in den größeren Städten sowie im Internet. Sie finden es nicht gut, dass viele Kunden sich in den mittelständischen Geschäften vor Ort beraten lassen und anschließend ihren Einkauf online tätigen. Mit der Aktion kommt die hiesige SPD einer Bitte des örtlichen Einzelhandels nach. Beim traditionellen Grünkohlessen zum Adreasmarkt vor zwei Jahren kam aus den Reihen der Initiative Rheda die Bitte an den SPD-Fraktionsvorsitzenden Dirk Kursim, doch mal etwas Zusätzliches für die Geschäftsleute zu tun. Die Sozialdemokraten hatten daraufhin erstmals zu dem neuen Gewinnspiel eingeladen. Das Haus der guten Küche Angebote im März Tranchierte Schweinelendchen an Tellerrösti mit Burgundersauce und gemischten Pilzen, dazu bunter Salatteller € 14,80 Kanadisches Lachssteak in Pfefferbutter gebraten auf schwarzen Nudeln mit Silberzwiebeln in Rieslingrahmsauce und bunter Salatteller € 15,80 Montags und Dienstags Ruhetag Rheda-Wiedenbrück | Herzebrocker Str. 162 Tel: 05242 - 42 434 DIE FRAGEN DES VERTRAUENS Vorsicht beim Interneteinkauf Polizei und Verbraucherberatung warnen: »Wird die Echtheit eines Shop-Angebots nur vorgegaukelt, um zu kassieren, handelt es sich um Betrug. Eine solche Täuschung sollte angezeigt werden. Jedes gemeldete Delikt wird von uns strafrechtlich verfolgt«, rät Marco Hein, Kriminaloberkommissar von der Kreispolizeibehörde Gütersloh, die Abzocke bei einem Fake-Shop nicht auf sich beruhen zu lassen. Unter dem Motto »Achtung! Täuschend echt« haben Verbraucherberater und die Polizei in Gütersloh der um sich greifenden Masche den Kampf angesagt. Erfundene Läden Fakeshops wachsen wie Pilze aus dem Boten. Auffallend stylische, aufwändige und ansprechende Internetseiten dienen als Lockmittel, so mancher kann man die betrügerische Absicht aber ansehen: Es gibt ein begehrtes Produkt zu utopisch niedrigem Preis (30-70% günstiger!), der vermeintliche Verkäufer gibt nur wenige Hinweise auf sich und erschwert direkte Kontaktaufnahme (keine überprüfbare Geschäftsadresse, nur Handynummer, Konto im Ausland), die Website existiert nicht lange (also erst mal mit der Anschaffung warten und nach ein bis zwei Wochen noch einmal öffnen!), Informationen zum Widerrufs- und Rückgaberecht sind entweder nur schwer oder gar nicht zu finden, es gibt nur wenige oder gar keine guten Bewertungen, Gütesiegel (s. o.) werden gefälscht (genau hinsehen und Logos vergleichen!). Es lohnt sich, solche Händler zu googlen, oft tauschen sich enttäuschte oder betrogene Käufer in Internetforen aus. Ist man reingefallen: Schnell Passwörter und E-Mail-Account ändern, denn der Austausch untereinander und der Verkauf von Daten ist ein zusätzliches Geschäft für Internet- Betrüger. Leider sind auch seriöse Shops Opfer von Pishing, Malware und Hack-Attacken – also bei jeder Bestellung genau hinsehen, ob man es wirklich mit dem »Original« zu tun hat! Informieren · Im Internet wird immer zwischen gewerblichen und privaten Verkäufern unterschieden. Das ist wichtig für Fragen von Gewährleistung und Rücknahmekonditionen. Bei ebay und anderen also immer auch das Kleingedruckte des Verkäufers ganz unten lesen und ernst nehmen! · Vertrauenswürdige Internetshops haben immer ein aussagefähiges Impressum, in dem man eine nachvollziehbare Adresse und Telefonnummer findet. Alle Angaben sicherheitshalber überprüfen, besonders wenn es um eine wichtige oder teure Anschaffung geht. Vorsicht bei Firmensitzen in Großbritannien, Luxemburg oder
13 außerhalb der EU: Hier gelten oft andere Spielregeln zum Beispiel beim Kundenschutz! · Online-Bewertungen des Produkts oder des Shops auf Glaubwürdigkeit prüfen: Je konkreter, individueller und spezieller, desto wahrscheinlicher ist der Schreiber ein echter Kunde mit persönlichen Erfahrungen. Kann man lesen, wie, warum und wie oft das Produkt gebraucht wurde oder der Shop besucht wurde? Begeisterung im Stil eines Werbetextes ist ebenso verräterisch wie Plattitüden und Stereotype – die sind auf Masse angelegt, um die Zahl der Bewertungen schnell und unaufwändig zu erhöhen. Denn auch wenige Bewertungen sind ein schlechtes Zeichen. · Vertrauenswürdige Onlineshops würden mit Gütesiegeln versehen. Die wichtigsten drei sind 1. das Siegel des EHI Retail Institute GmbH »Geprüfter Onlineshop EHI«, 2. das Siegel »Trusted Shop Gua- rantee« von Trusted Shops und 3. das Siegel »s@fer-shopping« vom TÜV Süd). · Beim Bestellvorgang sicher stellen, dass man das Transportunternehmen kennt und die Bestellung per »Tracking« nachvollziehen kann sowie mit dem Paketzusteller Zeit oder Ablageort für die Lieferung vereinbaren kann. Gefälschte Medikamente · Vorsicht bei Medikamentenkauf im Internet: Neben der Gefahr, dass Dosis, Wechsel- und Nebenwirkungen nur von Fachleuten wirklich beurteilt werden können, warnt der Zoll vor der wachsenden Gefahr durch Plagiate: Jedes zweite im Internet gekaufte Medikament sei eine Fälschung. Gerade wer regelmäßig Medizin braucht und durch Internetkäufe Geld sparen möchte, also zum Beispiel Chroniker und Menschen mit schweren Krankheiten, gefährden unter Umständen Leib und Leben. Besonders wenn Falsche Klicks können teuer werden. man rezeptpflichtige Präparate rezeptfrei bestellen kann. Fragen des Geldes: · Wichtige, teure und Herzenswünsche ab einer gewissen Größenordnung besser vor dem Zahlen persönlich in Augenschein nehmen – den Radius für Kleinanzeigen dementsprechend klein halten und Selbstabholung vereinbaren. · Große Summen nie per Vorkasse überweisen, um das Restrisiko bzw. Verluste niedrig zu halten! · Vetrauenswürdige Zahlungsarten wählen (u. a. Lastschrift, Kreditkarte, Paypal oder andere bekannte Cash-Systeme): Bei Vorkasse und Direktüberweisung ist das Geld im Zweifel ohne Gegenleistung verloren. Gestoppt werden kann so ein Transfer nur sehr selten, höchstens innerhalb der ersten Stunde und auch nur, wenn die Bank mitzieht!
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