Aufrufe
vor 8 Jahren

Das Stadtgespräch März 2016

  • Text
  • Termin
  • Rheda
  • Menschen
  • Stadt
  • Zeit
  • Gemeinsam
  • Thema
  • Kinder
  • Kreis
  • Haus
Magazin für Rheda-Wiedenbrück

46 Das

46 Das Stadtgespräch NACH DEM STADTGESPRÄCH-BERICHT Politik griff das Thema »drohender Hausärztemangel« auf (Kem) In der Januarausgabe 2015 des Stadtgesprächs berichteten wir über den bevorstehenden Eintritt vieler Hausärzte in den Ruhestand, die großen Schwierigkeiten bei der Anwerbung neuer Ärzte und die dadurch drohende Versorgungslücke. Wir befragten die städtische Pressesprecherin Maximiliane Plöger zum Stand der Dinge. Sie schrieb uns: »Die sich verschlechternde Ärzteversorgung war in den letzten Monaten Teil der politischen Beratungen im Stadtrat. Herr von der Osten von der Kassenärztlichen Vereinigung hat dazu u.a. einen Überblick gegeben. Dabei ist deutlich geworden, dass die Kommunen zunehmend gefordert sind bzw. sein werden, für die Ärzteversorgung in ihrem Stadtgebiet aktiv zu werden. Die Stadt Rheda-Wieden- brück setzt alles daran, die Versorgung vor Ort adäquat zu halten. Neben Gesprächen mit Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Dialog mit Ärzten vor Ort werden verschiedene Modelle gedacht. Grundsätzlich können Ärztinnen und Ärzte, die in einer Förderregion eine Tätigkeit als Hausärztin oder -arzt aufnehmen, eine finanzielle Förderung von bis zu 50.000 Euro vom Land NRW erhalten. Dabei kommt es auf den Gefährdungsgrad der hausärztlichen Versorgung in der jeweiligen Kommune an. Die Stadt Rheda- Wiedenbrück betrachtet auch dieses Modell als Teil verschiedener Maßnahmen – die letztendliche vertragliche Vereinbarung über eine Niederlassung und Förderung würden allerdings nichtöffentlich behandelt«. Präsentierten den Demografiebericht 2015: (v.l.) Wilhelm Gröver, Dr. Jürgen Flöttmann, Landrat Sven-Georg Adenauer, Reinhard Loos und Albrecht Pförtner. KREIS GÜTERSLOH Bevölkerungswachstum erwartet Der Kreis Gütersloh zählt seit vielen Jahren zu den Kreisen mit dem stärksten Bevölkerungszuwachs in Nordrhein-Westfalen. Auch im Basiszeitraum für die Berechnungen des neuen Demografieberichts (2010 bis 2014) wies der Kreis Gütersloh ein Bevölkerungswachstum auf, das etwas stärker war, als im letzten geschätzt wurde. Hierfür waren vor allem Wanderungsgewinne (noch vor Einsetzen der Flüchtlingsmigration) ursächlich. Dieser Trend sowie die vor allem im Jahr 2015 stark gestiegene Flüchtlingsmigration führte zu einer Erhöhung der Wanderungsannahmen gegenüber dem letzten De- Das würde Ihnen so passen! FHB Strick-Fleecejacke - leichte und anschmiegsame Jacke - elastische, schwarze Seitenbereiche - geräumige Taschen mit Reißverschluss - 2 Innentaschen - Größen S bis 3XL BOSCH Akku-Bohrschrauber GSR 14,4 V-LI - mit 2 Akkus 14,4 V 1,3 Ah - L-Boxx Transportkoffer - leichter, kompakter Profi-Bohrschrauber - 2-Gang Planetengetriebe - Bohrfutter 1-10 mm - 20-Stufen Drehmomenteinstellung - Ladegerät €49. 90 €169. 00 PUMA Sicherheitsschuhe 64.252.0 Solange Vorrat reicht! Fuse Motion Green - mit Zehenschutzkappe und KS-TOOLS durchtrittsicherer Sohle Werkzeugkoffer 911.0771 - atmungsaktives Funktionsfutter - Qualitätswerkzeug - evercushion GEL motion - 1/4" + 3/8" + 1/2" Fußbett - 170-teilig €79. 95 - Größen 39 bis 48 €100. 00 Auf über 750 qm alles für den Profi. Josef Strohmeier GmbH | Pilgerpatt 10 | 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel. 05242 / 92630 | Fax 05242 / 926320 | www.strohmeiergmbh.de Abb. ähnlich

47 mografiebericht aus dem Jahr 2011. Die einzelnen Gemeinden im Kreis Gütersloh sind jedoch sehr unterschiedlich von der zunehmenden Zahl der Zuzüge betroffen. Prognose für den Kreis Nach den Vorausberechnungen liegt die Bevölkerungszahl des Kreises Gütersloh bis zum Jahr 2035 bei + 0,2 bis + 8,5 % (maximal + 30.000 Einwohner). Die Veränderung wird in den einzelnen Altersgruppen sehr unterschiedlich erfolgen, sodass insgesamt die Alterung der Bevölkerung weiter zunehmen wird. Altersgruppe Veränderung 0 bis 18 Jahre - 10,2 bis - 0,6 % 25 bis 44 Jahre - 6,3 bis + 4,8 % 65 bis 80 Jahre + 42 bis + 46 % über 80 Jahre + 54 bis + 58 % Ergebnisse für einzelne Gemeinden Alle Gemeinden werden nach den Vorausberechnungen für den Zeitraum 2015 bis 2035 insgesamt wohl Wanderungsgewinne verzeichnen. Bis auf Harsewinkel werden alle Gemeinden in diesem Zeitraum Geburtendefizite aufweisen. Inwieweit die Wanderungsgewinne die Geburtendefizite im Einzelnen kompensieren können, ist in den Gemeinden sehr unterschiedlich. In Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Verl kann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem deutlichen Bevölkerungswachstum bis 2035 und in Harsewinkel, Rietberg, Steinhagen und Versmold mit einem moderaten Wachstum gerechnet werden. Für Borgholzhausen, Halle, Herzebrock-Clarholz, Langenberg, Schloß Holte-Stukenbrock und Werther kann keine eindeutige Vorhersage bezüglich des Bevölkerungswachstums getroffen werden. Rheda-Wiedenbrück liegt bei einer optimistischen Schätzung bis 2035 bei folgenden Werten: Altersgruppe Veränderung 0 bis 2 Jahre + 12 % 3 bis 5 Jahre + 8 % 6 bis 9 Jahre + 6 % 10 bis 15 Jahre - 8 % 16 bis 18 Jahre - 18 % 19 bis 24 Jahre - 7 % 25 bis 44 Jahre + 7 % 45 bis 64 Jahre + 2 % 65 bis 79 Jahre + 44 % 80 bis 109 Jahre + 40 % Gesamt + 9 % Im Vergleich liegt Rheda-Wiedenbrück bei dieser Einschätzung in der Spitzengruppe hinter Gütersloh (+ 12 %), Verl (+ 12 %), Harsewinkel (+ 11 %) und in etwa gleichauf mit Langenberg (+ 9 %). Weitere wichtige Ergebnisse Die größte Zuwanderung betrifft die größeren Städte wie z.B. Gütersloh (max. + 11.000 bis 2035). Durch die Flüchtlinge wird kein erheblicher Wanderungsgewinn erwartet, aber die Alterung wird abgemildert. Die Lebenserwartung eines männlichen Gütersloher Neugeborenen hat sich deutlich erhöht auf 79 Jahre, mehr als im Bundesdurchschnitt. Die Senioren über 80 Jahre nehmen bis 2035 um bis zu 58 % zu, die Zahlen der Rentner ab 65 (bis 80 Jahre) werden fast verdoppelt. Dagegen gibt es kein Wachstum mehr bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren, eher eine leichte Abnahme bis zu 10 Prozent. Harsewinkel und Schloß-Holte Stukenbrock haben Spitzenwerte bei den Geburten und liegen mit 1,72 (Geburten je Frau) weit über dem Bundesdurchschnitt mit 1,47. Die Zuwanderung von Menschen aus Polen und Rumänien ist signifikant. Sie sind vermutlich beim großen Konzern der Fleischwirtschaft beschäftigt. Der neue Bericht dient der Vorbereitung der Region auf den geplanten Regionalplan der Bezirksregierung Detmold. Die Vorausberechnungen basieren auf den Einwohnerdaten der lokalen Meldeämter, nicht auf den beim Statistischen Landesamt geführten Daten. Damit werden zukünftige Spielräume für Siedlungsräume begründet.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

© 2020 lokalpioniere
Impressum / Datenschutz