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Das Stadtgespräch Mai 2017

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44 Das

44 Das Stadtgespräch Eltern kämpfen für den Erhalt der Wenneberschule. Mehr als 1500 Unterschriften haben die Eltern für den Erhalt der Wenneberschule gesammelt. Politisch gefruchtet hat dieser Erfolg nicht: Auf Vorschlag der Stadtverwaltung hat der Rat mit 25 Stimmen (20 CDU + Bürgermeister, 4 Grüne, 1 UWG) bei 12 Gegenstimmen (8 SPD, 1 Grüne, 1 Linke) trotzdem die auslaufende Auflösung ab dem Schuljahr 2018/19 beschlossen. Doch der große Zuspruch aus der Bevölkerung und die Überzeugung, durch den Einsatz für den Erhalt der Wenneberschule für ihre Kinder das Beste zu wollen, gibt den Eltern reichlich Rückenwind für ihr nächstes Ziel, das Bürgerbegehren. Den dafür erforderlichen Antrag hat die Eltern-Initiative »Die Wenneberschule soll bleiben« am 6. April bei der Stadt gestellt. Das Bürgerbegehren hat Erfolg, wenn 2748 befürwortende Unterschriften erreicht sind. Wenn das Begehren erfolgreich ist, kommt es voraussichtlich in einem zweiten Schritt zu einem Bürgerentscheid. Der hat wiederum Erfolg, wenn mindestens 20 % der Wahlberechtigten dafür stimmen, dass die Wenneberschule bleiben soll und dieser Prozentsatz zugleich die Mehrheit der abgegebenen Stimmen ist. Unterschriftenaktion Die Eltern wollen die Unterschriften für das Bürgerbegehren an zentralen Orten im gesamten Stadtgebiet sammeln, beispielsweise auf den Wochenmärkten in Rheda und Wiedenbrück. Sie beginnen mit der Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren direkt nach den Osterferien. Bis zum 26. Juni (3 Monate nach dem Ratsbeschluss) muss die Aktion abgeschlossen sein. In die Unterschriftenlisten dürfen sich alle Deutschen und EU-Bürger ab dem 16. Lebensjahr eintragen, die ihren Erstwohnsitz in Rheda-Wiedenbrück haben. Sprecher der Elterninitiative sind Ingvild Splietker und Chritian Schmelz. Ihre Kinder besuchen die Wenneberschule. Dritter im Bunde ist Hartmut Henke. Er war selber Lehrer an der Grundschule. Sie unterstrichen die Überzeugung der Eltern, dass sie das Bürgerbegehren erfolgreich abschließen werden. Nach ihrer Auffassung bietet das Bürgerbegehren zudem die historische Chance, dass die Bürger aus allen Stadtteilen an einem Strang ziehen. Schließlich wünschen sich ja alle Eltern für ihre Kinder eine Grundschule, in der diese sich wohl fühlen. Und dafür bietet die Wenneberschule mit ihren rund 140 Mädchen und Jungen geradezu ideale Voraussetzungen. Jeder Erfolg beginnt mit einem Anfang ... Beginnen Sie jetzt mit unserem 8 Wochen-Figurprogramm inkl. Vacuum-Behandlung & Rolle-Band-Massage • persönlich • motivierend • erfolgreich Die von Corinna Schumacher und Beate Schmits übergebenen Unterschriftenlisten brachten keinen politischen Erfolg. Das Bürgerbegehren soll diesen nun herstellen. DIE WENNEBEREN WOLLEN IN DER WENNEBERSCHULE BLEIBEN Bürger begehren gegen Auflösung der Wenneber schule Keine Qualitätsverbesserung Der Umzug der potentiellen Wenneberen in eine andere Grundschule würde ihnen keine Qualitätsverbesserung bringen. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass die Wenneberschule am sehr zentral gelegenen Standort einen überschaubaren räumlichen Rahmen bildet und die Kinder sich in relativ kleinen Klassen geborgen und sicher fühlen. Die familiäre Situation der Wenneberschule wirkt sich besonders vorteilhaft für Kinder mit Migrationshintergrund aus. In der Vergangenheit haben stets genug Eltern ihre Kinder an der Wenneberschule angemeldet. Mit dem kleinen Standort verbunden sind ebenfalls kleine Klassen. Die einzelnen Klassenräume – sie sind 53 qm groß – besuchen nur bis zu 20 Kinder. Das ist an der Wenneberschule gelebte Praxis. Bosfelder Weg 94a | 333783378 Rheda-Wiedenbrück | Fon 4 73 68 | www.winnysgym.de

45 Anderenorts, beispielsweise am EBR-Standort werden zukünftig 25 Grundschüler in 57 qm großen Räumen unterrichtet. Und in Grundschulen ohne »Gemeinsamen Unterricht« (GU), beispielsweise an der Parkschule, müssen sich bis zu 29 Schüler 56 qm große Klassenzimmer teilen. Bereits diese wenigen Zahlen belegen, dass der Umzug der potentiellen Wenneberen in die Johannisschule, Andreas- oder Parkschule ihnen keine pädagogischen Vorteile bringt, wie die Befürworter der Wenneber- Schließung behaupten. Es überwiegen die Nachteile: Die Schülerinnen und Schüler haben dort weniger Platz als in der Wenneberschule. Der Beurteilungsmaßstab einer guten Raumsituation kann – wie die Zahlen zeigen – eben nicht an drei, vier Quadratmetern festgemacht werden. Und auch in der Gesamtschau erfüllt die Wenneberschule alle Voraussetzungen für eine moderne, individuelle und differenzierende Pädagogik. Weniger Geborgenheit Zudem wird durch die Schließung der Wenneberschule die Johannisschule mit 500 und mehr Kindern zur größten Grundschule im Kreis Gütersloh, wenn nicht sogar in ganz NRW. Die potentiellen Wenneberen müssten bei einem Umzug den für sie vorteilhaften überschaubaren Rahmen gegen einen Schulbetrieb eintauschen, der eben nicht diese Geborgenheit vermitteln kann. Wie wichtig aber kleinere Schuleinheiten gerade für jüngere Kinder sind, wird sichtbar an der verantwortungsvollen Umstrukturierung des Ratsgymnasiums. Es führt die Klassen der Orientierungsstufe (5. und 6.) in dem Gebäude der früheren Michael von Ende-Grundschule zusammen. Probleme bei der Wahl zwischen Gemeinschaftsgrundschule und Katholischer Johannis-Grundschule treten für die Eltern mit dem Beginn der auslaufenden Auflösung der Wenneberschule auf, wenn die Kapazitäten der beiden Gemeinschaftsgrundschulen (Andreas, Park) bzw. der Bekenntnisschule (Johannis) erreicht sind. Die Freiheit der Eltern bei der Wahl der Grundschule wird dann durch die Schließung der Wenneberschule eingeschränkt. Es muss auch bedacht werden, dass für fast alle potentiellen Wenneberschüler der Schulweg nicht nur länger, sondern auch gefährlicher wird. Die Verlegung des Standorts der Schülerlotsin reicht nicht. Verkehrsgewusel Entgegen der Ansicht des städtischen Fachbereichs Öffentliche Sicherheit ist zudem der wesentlich höhere Anteil von Eltern, die ihre Grundschulkinder zur Schule bringen und wieder abholen sehr wohl ein Sorgenkind. Diese Situation ist überhaupt nicht mit dem Realschulbetrieb zu vergleichen – auch zu Zeiten als noch 575 SchülerInnen die EBR besuchten. Es ist abzusehen, dass hier ein Nadelöhr geschaffen wird, das allen Verkehrsteilnehmern arge Probleme bereiten wird. Und letztlich geht es auch um das Geld. Fakt ist: Die Gebäude der Wenneberschule befinden sich in einem einwandfreien Zustand (neues Dach, neue Fenster, neue Sanitäranlagen und neue Küche, modernes Mobiliar). Erst vor wenigen Wochen wurden neue Blitzableiter installiert. Eine auslaufende Auflösung kommt der Verschwendung von Steuergeldern gleich. Weitere Investitionen für das Schulgebäude sind somit in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Und letztlich sollte die Stadt doch stolz darauf sein, dass sie solch ein Juwel von Schule hat. In Rheda- Wiedenbrück wurde schon manches geschlossen, was hinterher bereut wurde. Wer die Elterninitiative »Die Wenneberschule soll bleiben« unterstützen, bzw. Nachfragen stellen möchte, erreicht sie per E-Mail: wenneberschule@googlemail.com Raimund Kemper Miele Dampfgarer- Vorführung am 18. Mai von 10-12:30 Uhr von und 15-17 Uhr statt Weitere Informationen bei uns: Einladung Zur Dampfgarer-Vorführung Erleben Sie Geschmack und Vitamine pur! Wir zeigen Ihnen die schonende und geschmackvolle Zubereitung von Gemüse, Fisch und Fleisch im Miele Dampfgarer. • MultiSteam-Technologie für schnelle Dampferzeugung und gleichmäßige -verteilung • Automatisches Menügaren für eine komplette Menüfolge • Großer Garraum für die gleichzeitige Zubereitung größerer Mengen BÖRGER Elektrotechnik GmbH Present Store 33378 Rheda-Wiedenbrück Gütersloher Str. 18 Fon 0 52 42 - 94 56-0 Fax 0 52 42 - 94 56-19 info@elektro-boerger.de

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