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Das Stadtgespräch Juni 2017

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46 Das

46 Das Stadtgespräch Dr. Rolf Westheider (Vorsitzender Kreisheimatverein Gütersloh), Ralf Othengrafen (Kreisarchivar), Landrat Sven-Georg Adenauer, Johannes W. Glaw (Autor) und Giesbert Nunnemann (Vorsitzender Heimatverein Gütersloh) Foto: Kreis Gütersloh NEUE PUBLIKATION ZU HISTORISCHEN GRENZSTEINEN Vieler Herren Länder Noch im 18. Jahrhundert teilten sich sechs weltliche und geistliche Landesherrschaften das knapp 1.000 Quadratkilometer große Gebiet des heutigen Kreises Gütersloh (Grafschaft Ravensberg, Fürstbistum Münster, Herrschaft Rheda, Amt Reckenberg – eine Exklave des Fürstbistums Osnabrück, Grafschaft Rietberg, Fürstbistum Paderborn). Die zahlreichen, sich häufig ändernden Grenzen wurden mit Grenzsteinen markiert. Zeitweilig gab es mehr als 700 im Kreisgebiet, heute noch mehr als 250. Über sie und die Geschichte, die sich mit ihnen verbindet, gibt ein neues Buch in der Schriftenreihe des Kreisarchivs Gütersloh Auskunft. Verfasst wurde es von dem Gütersloher Lehrer und Stadt- archäologen Johannes W. Glaw. Das reich bebilderte Buch lädt dazu ein, die Geschichte des Kreises Gütersloh und seiner Grenzen neu zu entdecken. Trotz seiner jahrelangen Recherche ist Glaw davon überzeugt, dass sich im Kreis Gütersloh noch weitere Grenzsteine »wiederentdecken« lassen. Wer Hinweise und Tipps zu weiteren Grenzsteinen hat, kann sich gerne bei Johannes W. Glaw (stadtarchaeologie-gt@ gmx.de) melden. Vieler Herren Länder – Historische Grenzsteine im Kreis Gütersloh von Johannes W. Glaw (208 Seiten, ISBN 978-3-7395-1114-6) ist erhältlich über den lokalen Buchhandel und den Verlag für Regionalgeschichte (www.regionalgeschichte.de) zum Preis von 19 Euro. Hat jemand die Täter dieser Aufkleber-Aktion beobachtet? POLIZIA MERDA Wenn der Hass kommt, geht der Verstand (Kem) »Polizia Merda!« Diesen Aufruf entdeckten Mitarbeiter des Stadtgesprächs kürzlich auf einem Sschild an der Wonnemann-Kreuzung. Direkt daneben klebte ein BVB-Aufkleber – ein Indiz dafür, dass die Dortmunder Ultras für die Aktion verantwortlich sein könnten. Dafür spricht auch, dass die Formulierung »Polizia Merda« im Netz immer wieder im Zusammenhang mit Fan-Gruppierungen des BVB auftaucht. Soweit bekannt ist, stammt die Ultra-Bewegung ursprünglich aus Italien. In dieser Szene wird gerne mit italienischen Vulgär-Begriffen um sich geworfen und die Polizei auf das Übelste beleidigt – denn »Polizia Merda!« heißt nichts anderes als »Scheiß Polizei!« Die Mitarbeiter waren fassungslos, dass Fußballfans derart hasserfüllt und voller Stolz die Polizei verunglimpfen. Es ist doch gerade die Polizei, die für die Sicherheit der Fußballfans und Spiele sorgt.Fußball ist aber ein Familiensport. Er darf kein Ort für das Ausleben hasserfüllter Pöbeleien sein. Die Sportfreunde müssen dagegen zusammenhalten, damit der Fußball nicht zwangsläufig mit primitiven Pöbeleien in Verbindung gebracht wird. Sie werden gebeten, ihre Beobachtungen der örtlichen Polizei mitzuteilen. Das Stadtgespräch hatte das Foto an die Polizeiwache weiter geleitet. Sie hat eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt erstattet. Der Bauhof ließ den Aufkleber entfernen.

47 BÜRGERSTIFTUNG UNTERSTÜTZT VON ABSCHIEBUNG BEDROHTE SYRISCHE FLÜCHTLINGSFAMILIE Ein Herz für die Menschlichkeit (Kem) Der Vorstand der Bürgerstiftung hat jetzt die Härtefall- Kommission und den Petitionsausschuss des Landes NRW um erneute Prüfung des Falles der syrischen Flüchtlingsfamilie gebeten. Die Vorstandsmitglieder Gabriele Conert, Bernd Jostkleigrewe, Berthold Lönne, Bettina Windau und Dr. Heiner Wortmann gehen davon aus, dass die Ausländerbehörde des Kreises Gütersloh das Ergebnis abwartet. Die Bürgerstiftung hofft, dass die für den 29. Mai terminierte Abschiebung doch noch verhindert werden kann. Vielen Menschen in Rheda-Wiedenbrück bewegt die drohende Abschiebung der Eltern und ihrer fünf Kinder nach Bulgarien, das »nichts als Obdachlosigkeit, Ausgrenzung und Chancenlosigkeit für sie bereithält«, wie die Bürgerstiftung schreibt. Aufgrund der unmenschlichen und existenzbedrohenden Behandlung von Flüchtlingen in Bulgarien lehnt es z. B. das Verwaltungsgericht Hannover ab, dorthin weiter abzuschieben. Dem selber sehr armen Land gelingt es nicht, auch nur die einfachsten Lebensgrundlagen und angemessenen Verfahren für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, diese vor Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu schützen, stimmen UNHCR, Pro Asyl, Amnesty International und das European Council on Refugees and Exiles überein. Die Eltern mit ihren fünf Kindern kamen vor eineinhalb Jahren über Bulgarien in die Emsstadt, engagierten sich aktiv, um unsere Lebensweise kennenzulernen, sie lernten erstaunlich schnell Deutsch, die schulpflichtigen Kinder sind in ihrer Klasse integriert. Da die Familie über Bulgarien in die EU gekommen ist (Dublin-Verfahren), sollte sie bereits Ende April dorthin zurück gebracht werden – für die Familie eine sehr bedrückende Aussicht. Sie hat dort ja schon Verhaftung, Trennung, brutale Gewalt und staatliche Willkür erfahren. Als die Familie ins Flugzeug gebracht wurde, brach die Mutter zusammen, wehrte sich und wurde daraufhin in Frankfurt in Abschiebehaft genommen. Der Vater und die Kinder kamen zurück nach Rheda-Wiedenbrück. Seitdem ist die Familie getrennt. Wir schließen! Alles muss raus! SCHLUSS MIT BUxEN! Räumungsverkauf Rabatt 20 % – 50 % Pepperone | Klingelbrink 22 | Wiedenbrück AUSBILDUNGSSTART 2017 Pro Arbeit sucht Azubis für Partnerbetriebe Wer zum Ausbildungsstart 2017 noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Mechatroniker/in oder im Metallbereich ist, erhöht mithilfe von Pro Arbeit seine Chancen auf den Traumberuf. Im Auftrag seiner Kooperationsbetriebe aus der Region hat der heimische Bildungsträger noch diverse Ausbildungsstellen zu besetzen. Weit über 30 Partnerunternehmen zählt Beatrix Schütte als Ansprechpartnerin bei Pro Arbeit. Ganz nach Bedarf der Kooperationsbetriebe steht das Pro Arbeit-Team in den modernen Metall-, Elek tro- und Schweißwerkstätten im Haus der Ausbildung mit vielfältigen Leistungen zur Verfügung: von der Vermittlung geeigneter Azubis über die Unterstützung bei theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalten bis hin zur Prüfungsvorbereitung und -durchführung. Bewerbungen von Jugendlichen ebenso wie Anfragen interessierter Unternehmen nimmt Beatrix Schütte entgegen: Telefon 05242-57997-104, b.schuette@proarbeit.biz.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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