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Das Stadtgespräch Juli 2018

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42 TIPPS

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TIPPS 43 schon zu Lebzeiten zur Ikone der Revolution. Doktor der Medizin und Abenteurer, Revolutionsführer in Kuba, nach dem Bruch mit Fidel Castro Guerillakämpfer im Kongo und Bolivien – ereignisarm war sein Leben wahrlich nicht. Doch wo Licht, da ist auch Schatten. Der Kampf für die Revolution forderte viele Opfer – und im Herbst 1967 schließlich auch sein eigenes Leben. Wohin führte der Weg der Gewalt, den Che einschlug? Auch dies fragt Matthias Rüb in seinem packenden Porträt des Revolutionärs und des Menschen. Erschienen bei Reclam, 102 Seiten, 10 Euro. MIRIAM LANCEWOOD »In der Wildnis bin ich frei« Nicht gar so dramatisch ging es bisher bei Miriam Lancewood zu. Geboren 1983, wuchs sie in Holland in einem anthroposophischen Haushalt auf. Ihre Kindheit war geprägt von der Liebe zur Natur, zum Theater, zur Kunst und Musik. Ihr Praxisjahr als Sportlehrerin absolvierte sie in Afrika. Spätestens dort infizierte sie sich am Reisevirus. Sie reiste weiter nach Indien, wo sie ihren neuseeländischen Ehemann Peter kennenlernte. Miriam Lancewood arbeitete als Lehrerin in Neuseeland, als sie 2011 beschloss, Komfort und Sicherheit gegen ein einfaches Nomadenleben einzutauschen. Sie verkaufte Hab und Gut, kündigte Job und Wohnung, um mit Rucksack, Zelt und Proviant in die raue Bergwelt Neuseelands zu ziehen. Mit ihrem Ehemann Peter macht sie sich auf, mitten in die atemberaubende Natur Neuseelands. Zunächst übernachten die beiden im Zelt und in Berghütten, ernähren sich von wilden Tieren und essbaren Pflanzen. Sie wandern in unbekannten Tälern, durch üppige Wälder und erkunden verborgene Seitenarme reißender Flüsse. Und auch wenn die Winter unerbittlich kalt sind und die Abgeschiedenheit an den Nerven zehrt, findet Miriam hier eine Verbindung zur Natur und zu sich selbst, die alle Strapazen aufwiegt. Als Aussteigerin findet sie in der Einsamkeit nicht nur zu innerer Klarheit und Stärke, sondern auch ihren Platz in der Welt. Fesselnd und inspirierend erzählt Miriam Lancewood, die zumindest optisch wie eine Amazone überkommt, von ihrem großen Abenteuer in der Wildnis und davon, was im Leben wirklich wichtig ist. Erschienen bei Knaur, 397 Seiten, 16,99 Euro. FREDY GAREIS »König der Hobos« Und ich dachte, sie wären längst ausgestorben. Doch es gibt sie immer noch. Sie pfeifen auf den amerikanischen Traum und führen ein Leben außerhalb der Gesellschaft. Getrieben vom Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung fahren die Hobos illegal auf Güterzügen durch das Land. Eine verschworene Subkultur mit eigener Sprache, moralischem Kodex und Liedern, die sich mit dem Bau der transkontinentalen Eisenbahn entwickelte und bis heute im Schatten des neon-grellen Amerika weiterlebt. Dreieinhalb Monate reiste Fredy Gareis mit diesen Überlebenskünstlern, Landstreichern und Vagabunden durch ein Amerika, das die wenigsten kennen, und lernte von einem Hobo-König, wie man sich als blinder Passagier durchschlägt. Er erlebte Zusammenhalt und Großzügigkeit, die Weite aus Licht und Wind, Einsamkeit, Gewalt und Drogen. Geschichten, die tiefe Einblicke in die raue Seele der USA gewähren: über die Kraft des Individuums, über Enttäuschung, Wut und über das Glück, arm, aber frei zu sein. Text und Fotos sind gleichermaßen beeindruckend und kosten 16 Euro. Erschienen bei Malik, 252 Seiten. 8. JULI STOFF & TUCHMARKT 12 - 17 Uhr 20 % GUTSCHEIN AUF EIN LIEBLINGSTEIL Ihrer Wahl Ihrer Wahl Gutschein gültig bis 14.7.2018. Ein Gutschein p.P. Fontainestraße 2 Rheda-Wiedenbrück ellenhollenberg@gmx.de Tel: 404220 www.ehdessous.de Sicherheit Nach- und Umrüstung für Fenster & Haustüren Fenster & Haustüren für Neu- / Altbau Wartung & Reparatur Insektenschutz aus eigener Herstellung Wir sind Mitglied im Netzwerk »Zuhause sicher«. Es geht um Ihre Sicherheit! Am Woestekamp 1 · Rheda-Wiedenbrück Telefon 0 52 42 / 4 66 12 www.fechtelkord-fenstertechnik.de Lösung von Dr. Hugos Rätsel-Seite 38

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