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Das Stadtgespräch Juli 2017

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10 Das Stadtgespräch WENN ENGEL NAMEN HABEN WENN ENGEL NAMEN HABEN Die Rotkreuz gemeinschaft Rheda- Wiedenbrück ist schlagkräftig (Kem) Es war nachts gegen 1.20 Uhr, als die Bereitschaft der insgesamt über 60 aktiven Helferinnen und Helfer der Rotkreuzgemeinschaft Rheda-Wiedenbrück mit dem Stichwort »CO – Kohlenmonoxid« nach Harsewinkel gerufen wurde. Für die Frauen und Männer war es der erste MANV-Einsatz (Massenanfall von Verletzten) dieses Jahres. Ab fünf Verletzten an einer Einsatzstelle wird ein solcher Fall ausgerufen. Vor Ort in Harsewinkel angekommen, wurden den Rotkreuzlern zwei Patienten übergeben, welchen sie umgehend über eine O2-Maske Sauerstoff gaben. Gleichzeitig erfassten sie die Vitalwerte (Puls, Temperatur). Sie brachten beide Patienten zur weiteren Behandlung in das St. Vinzenz Hospital. Ebenfalls wenn Feuerwehrleute in der Nacht zu einem Brand gerufen werden oder bei einer Großschadenslage auf der Autobahn kommt die Rotkreuzgemeinschaft zum Einsatz. Sie übernimmt die Versorgung der Feuerwehr- und Rettungskräfte vor Ort, berichten der Rotkreuzleiter Andreas Junker (24) sowie die Stellv. Rotkreuzleiter Christian Paschke (22) und Yanneck Werz (21). Dabei stemmen die Helferinnen und Helfer auch einen immensen logistischen Aufwand, wie beispielsweise das Aufbauen eines komplett ausgestatteten Versorgungszeltes, um vor jeglichen Wettereinflüssen geschützt zu sein. In Erinnerung geblieben ist dabei ein Chemieunfall bei Tönnies vor zwei Jahren. Damals mussten um 4 Uhr morgens rund 400 Brötchen geschmiert werden. Darüber hinaus stellen die Rotkreuzler die Kapazitäten ihres Sanitäts- und Betreuungszuges zur Verfügung, wenn mehr Rettungswagen nötig sind, als der Rettungsdienst bereitstellen kann – so wie jüngst bei einem Unfall auf der A2. An der Einsatzstelle wurde den Ehrenamtlichen des DRK ein Patient zugewiesen, der in eine Klinik nach Bielefeld gebracht werden musste. Ein großer Teil der Einsätze ist eher präventiv. Sie leisten die Rotkreuzler Sanitätsdienste bei den verschiedensten Veranstaltungen, beispielsweise bei Laufen und Gutes tun, Altstadtfest, Feuer und Flamme, Rosenmontag und Herbstkirmes. Insgesamt über 30 Sanitätseinsätze stehen auf dem jährlichen Terminkalender. Obwohl sie ein wichtiges Glied in der Rettungskette sind, fallen sie an den Einsatzstellen oft am wenigsten auf, weil sie vor allem hinter den Kulissen tätig werden. Menschen in Not schnell und wirksam zu helfen, das ist von jeher das große Ziel der Rotkreuzgemeinschaft in Rheda-Wiedenbrück. »Das erfordert eine gute Organisation und höchste Mobilität. An den Dienstabenden bereiten wir uns auf unsere Aufgaben vor«, berichtet das Leitungstrio. Dabei geht es beispielsweise um die richtige Beatmung mit einem Larynxtubus, Herz-Lungen-Wiederbelebung in der Theorie und Praxis oder den Betrieb von Netzersatzanlagen. Zu den Themen gehören ebenfalls das Infektionsschutzgesetz, die Lebensmittelhygiene und Flüssiggasbelehrung sowie der richtige Umgang mit den Schutzanzügen und den Atemschutzmasken im Rahmen des ABC-Schutz-Lehrgangs – wobei A für Atomar, B für Biologisch und C für Chemisch steht. »Über allem steht aber die Kameradschaft und der Teamgeist in unserer Gemeinschaft«, so Andreas Junker. Er ist u. a. zuständig für die Organisation der Dienstabende und die gerechte Einteilung der Ehrenamtlichen bei den Einsätzen und den Sanitätsdiensten. Eben-

11 (Vorne l.) Yanneck Werz (Stellv. Rotkreuzleiter), Andreas Junker (Rotkreuzleiter), dahinter aus dem Team (v. l.) Peter Werz, Michael Rolf, Stefan Clasmeier, Markus Kompa, Herbert Tieskötter, Reiner Ansorge, Nadine Kompa, Pia Heisener, Maria Erdmann. Nicht auf dem Foto: Christian Paschke (Stellv. Rotkreuzleiter) falls Christian Paschke und Yanneck Werz obliegen bestimmte Aufgaben. Sie gehören zu den »Engeln vom DRK« aus Leidenschaft. Seit dem 16. Lebensjahr sind sie dabei. Andreas Junker erzählte uns auf Nachfrage, dass ihn schon als Kind das »Blaulichtauto« des Roten Kreuzes am Ostring fasziniert habe, als er noch an der Braunholzstraße wohnte. Als er dann Schulsanitäter an der Osterrath-Realschule wurde, hätte er die ersten Kontakte mit dem DRK bekommen, sagte der bis auf den heutigen Tag auch als Messdiener tätige Rotkreuzleiter weiter. Begeistert von der aus tiefem Glauben gewachsenen Idee, anderen Menschen helfen zu können, nahm er die Einladung zur Teilnahme an einem Dienstabend gerne an. Von nun an ließ ihn der Rotkreuzbazillus nicht mehr los. Seine ersten Einsätze folgten beim Nikolausbesuch auf dem Christkindlmarkt und beim Christkindllauf. Wie bedeutend diese Aufgabe ist, erfuhr er bei der Versorgung »seiner ersten Patientin«: Die Sportlerin hatte bei der Laufveranstaltung ihr Sprunggelenk verletzt. 2010, ein Jahr nach dem Eintritt in das Rote Kreuz, legte er die Prüfung zum Sanitätshelfer ab. Das Zertifikat berechtigt ihn, z. B. im Rahmen der Reanimation einen Larynxtubus einzuführen. Das Hilfsgerät ermöglicht eine kontaktfreie Beatmung des Patienten und verhindert zugleich ein Verschließen der Beatmungswege. Später wählte ihn die Rotkreuzgemeinschaft zum Stellv. Rotkreuzleiter. Aufgrund eines vorübergehenden Wohnortwechsels während seines religionspädagogischen Studiums beim Erzbistum Paderborn gab er diese Funktion auf. Als die Rotkreuzgemeinschaft ihm jetzt die Rotkreuzleitung übertragen wollte, freute er sich über das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen. Gerne nahm er die ihm übertragene Aufgabe an, ebenso wie Christian Paschke und Yanneck Werz. Das bisherige Leitungsteam mit Notfallsanitäter Michael Ossenkemper sowie den Sanitätshelferinnen Klaudia Ellebracht und Monika King trat nach langjähriger Amtszeit nicht zur Wiederwahl für die Führungspositionen an. Es trat in die zweite Reihe zurück, steht dem neuen Leitungsteam aber als wichtiger Ratgeber zur Seite. Sein Dank gilt den Vorgängern für ihre stets pflichtbewusste Leitung der Rotkreuzgemeinschaft in Rheda-Wiedenbrück. Neugierig geworden? Das DRK sucht für die Wahrnehmung seiner vielfältigen Aufgaben stets neue Mitglieder. »Jeder ab 16 Jahren ist herzlich willkommen, seine persönlichen Stärken und Fähigkeiten in den Dienst unserer Arbeit zu stellen. Gerne auch erst einmal zum Schnuppern«, so das neue Leitungsteam. Jeden 1. Donnerstag und jeden 3. Dienstag im Monat treffen sich die Helfer um 19.30 Uhr im DRK-Zentrum An der Schwedenschanze 16. Interessenten können sich per Mail melden unter rotkreuzleitung@ drk-rheda-wiedenbruck.de JETZT RESTPLÄTZE ERGATTERN Windsurfen lernen auf dem Linteler See Auch in den Sommerferien können Kinder (ab ca. 6 Jahren), Jugendliche und Erwachsene während eines 3-tägigen Kurses das Windsurfen auf dem Linteler See erlernen. Das Material wird komplett gestellt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, innerhalb des Kurses die Prüfung zum »Surf- Grundschein« abzulegen. Die Kurszeiten sind Freitag 17–20 Uhr, Samstag + Sonntag 13–18 Uhr. Kontakt: Thomas Sielemann, Tel. 05241/1799999) bzw. thomas. sielemann@gmx.de oder Kreissportbund, Tel. 05241/851414 300 Brillentester gesucht: iScription-Studie Tester werden und lukrativen Studien-Rabatt erhalten! Bis zu 25 25-fach präzisere Gläser! Bis zu 350 € sparen! * WIE VIELE PLÄTZE SIND NOCH FREI? JETZT NACHSEHEN UNTER: www.krane-brillen.de/aktionen/iscription * Die Teilnehmerzahl ist auf 300 beschränkt. Studien-Rabatt auf Gläser mit iScription (möglich ab Glasqualität „Comfort“) je nach Glasqualitätsstufe bis zu 350,- €, Einstärken bis zu 150,- € pro Paar Brillengläser, nicht mit Rabatten anderer krane-Aktionen kombinierbar. iScription® ist ein patentiertes und eingetragenes Warenzeichen der Carl Zeiss Vision GmbH DAS SEH- UND HÖRZENTRUM IN RHEDA-WIEDENBRÜCK: LANGE STR. 59-61 · RHEDA-WIEDENBRÜCK · T: 0 52 42-5 79 96 90 · WWW.KRANE-BRILLEN.DE Der Optiker

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