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Das Stadtgespräch Juli 2016

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Magazin für Rheda-Wiedenbrück

6 Das

6 Das Stadtgespräch seiner Erkenntnisse und Beschlüsse diskutieren Haupt- und Finanzausschuss sowie der Rat der Stadt an unseren Köpfen vorbei. Dabei wären auch hier viele Bürger von Rheda-Wiedenbrück gern auf dem Stand der Dinge: Wie geht es weiter? Von Zeit zu Zeit wohl dosierte Verlautbarungen auszutröpfeln, sei wahrlich kein Ersatz für die gebotene kontinuierliche Transparenz, kritisiert Kamin. Das Beispiel Gesamtschule zeigt, dass durch nicht-öffentliche Arbeitsgruppen Ergebnisse zustande kommen, die niemand durchschaut. Willy Brandt, Bundeskanzler 1969-1974 Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F057884-0009 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA 3.0 Heiner Geißler, ehem. Generalsekretär der CDU, Bundesfamilienminister 1982-1985 Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F074462-0008 / Schaack, Lothar / CC-BY-SA 3.0 Der Gürtel zum Knoten 39,00 100 % Baumwolle Mit verdeckten Karten Bevor im Rat oder in den Fachausschüssen der Stadt wichtige Entscheidungen getroffen werden, tragen die Arbeitskreise Informationen zusammen. Üblicherweise geschieht das nicht öffentlich. Aber ist das richtig? Der mündige Bürger will wissen, wie es zu den Einschätzungen der Arbeitskreise kommt. In den Arbeitskreisen unserer Stadt allerdings ist es ein Tabu, sich in die Karten gucken zu lassen. Warum? Und warum soll es ein Geheimnis bleiben, welches Ausschussmitglied wofür gestimmt hat und mit welchen Argumenten sich der gewählte Stadtrat in bestimmten Debatten positioniert. Die rechtsgültigen Entscheidungen allein offenbaren nur Bruchstücke der ganzen Wahrheit. Die eigentliche Politik spielt sich faktisch längst vor der öffentlichen Ratssitzung ab. bieren!«. Das bei vielen Menschen verloren gegangene Vertrauen in die Politik könne nur durch Informationen und Mitbeteiligung zurückgewonnen werden, so Geißler. Transparenz ist Medizin gegen Politikverdrossenheit, Wahlmüdigkeit und Protestwahlen. Probleme des politischen Alltags müssen auf Augenhöhe diskutiert werden: Der Ausbau relativ gut erhaltener Straßen gegen den Willen der Bürger ist nur ein Beispiel für ein missratenes Gegeneinander. »Wir sind keine Erwählten; wir sind Gewählte« sagte Willy Brandt in seiner legendären Regierungserklärung 1969. »Wir werden un- sere Arbeitsweise öffnen und dem kritischen Bedürfnis nach Information Genüge tun«. Auch wenn die Zeiten unpolitischer und unsere Volksvertreter satter geworden sind, kann man knapp 50 Jahre später von unseren Ratsmitgliedern erwarten, dass wir Wähler besser eingebunden werden – zumindest durch das Ratsinformationssystem auf der Homepage der Stadt informiert werden. Das ist zwar noch weit entfernt von Willy Brandts Vorstoß »Mehr Demokratie wagen!«, aber immerhin besser als der Status Quo in unserer Stadt. Raimund Kemper Finden Sie uns auch bei Facebook Kirchstraße 1 | Rheda-Wiedenbrück Telefon 0 52 42.90 14 45 Mehr Demokratie wagen Der als Querdenker geschätzte Urdemokrat Heiner Geißler plädierte für mehr Bürgerbeteiligung im Rahmen einer Fachtagung der Stuttgarter Stadtentwicklungs GmbH am 11. Juli 2011: »Was kann denn falsch daran sein, wenn die Bürger informiert sind? Die Politik tut gut daran, sich nicht gegen die Leute zu stellen. Sie sollte Informationen transparent machen. Man muss es nur pro- Der Stadthallen-Standort neben der Gaststätte Klein aus der Machbarkeitsstudie Tischmann-Schrooten

7 FUNDRAISING Mit anvertrauten Pfunden wuchern für Gemeinde-Bauprojekte Verschiedene Aktionen für die Projekte »Herzenssache« (Neues Gemeindehaus in Rheda) und »Kirche. alle Tage« (Umbau der Wiedenbrücker Kreuzkirche) in der Ev. Versöhnungs- Kirchengemeinde haben bereits stattgefunden. Nun soll es eine gemeinsame Aktion zugunsten beider Bauprojekte geben: »Mit anvertrauten Pfunden wuchern«. In diesem Gleichnis Jesu (auch bekannt als »Gleichnis von den anvertrauten Talenten«; zu finden in Matthäus 25,14-30 und in Lukas 19, 12-27) wird von einem Herrn erzählt, der seine Knechte reich mit finanziellen Mitteln ausstattet, die möglichst vermehrt werden sollen, sich selbst auf Reisen begibt und nach geraumer Zeit zurückkehrt, um mit seinen Knechten abzurechnen. Dabei erzählen diese von ganz unterschiedlichen Erfolgen, die sie mit den Mitteln erzielt haben. Auch die Kirchengemeinde will einzelne Menschen mit Geld ausstatten, das sie zugunsten der Bauprojekte in Rheda und Wiedenbrück vermehren sollen. Der Startschuss dazu wird in den Gottesdiensten in allen Bezirken am Sonntag, dem 3. Juli, gegeben. Während der Gottesdienste werden Beträge in Höhe von zehn oder zwanzig Euro ausgegeben. Wer an diesem Datum nicht kommen kann, aber trotzdem mitmachen möchte, kann sich in den Gemeindebüros melden. Insgesamt 2.000 Euro werden zur Verfügung gestellt. Dabei werden jeweils 500 Euro aus den sogenannten Projekttöpfen der Bezirke Rheda und Wiedenbrück entnommen. 1.000 Euro werden beigesteuert vom Bezirk Langenberg, der im August 2015 den Erlös des Gemeindefestes den Bauprojekten gestiftet hat. In den Bezirken Rheda und Herzebrock-Clarholz wird der Erlös der anvertrauten Pfunde in das Projekt »Herzenssache« und in den Bezirken Wiedenbrück und Langenberg in das Projekt »Kirche. alle Tage« fließen. Ende der Aktion soll am Erntedankfest sein, das dieses Jahr auf Alle sind aufgerufen, zugunsten der Gemeinde-Bauprojekte mit ihren Pfunden zu wuchern – vielleicht wird ja aus wenig Geld eine ganze Schubkarre voll. Foto: Beuermann den 2. Oktober fällt. Der Kreativität, wie das Geld vermehrt wird, sind keine Grenzen gesetzt. Egal ob etwas Selbstgebasteltes verkauft wird, das Geld beim Babysitten oder durch Gartenarbeit vermehrt wird oder durch Organisation einer Lesung oder eines Konzertes Früchte trägt: Alles ist willkommen! Originelle Einfälle zur Geldvermehrung sollen in allen Bezirken in Ideenbörsen gesammelt werden. Entsprechende Ideen-Karten für eine Pinnwand sind in den Gemeindehäusern, den Büros und bei den Pfarrer/ innen erhältlich. Die Gemeinde freut sich auf viele kreative Vorschläge und auf einen möglichst hohen Erlös der Aktion. Einstärken SONNENSCHUTZ in Ihrer individuellen Sehstärke 100 % UV-Schutz für optimalen Schutz Ihrer Augen 35.- € 159.- € jetzt nur * statt 209.- € jetzt nur ** statt 55.- € * Brillengläser (Index 1.5) mit Standardtönung in braun, grau oder grün (75% oder 85%) bis sph. +/-6.00 | cyl. 2.00. Gleitsicht SONNENSCHUTZ in Ihrer individuellen Sehstärke 100 % UV-Schutz für optimalen Schutz Ihrer Augen ** Brillengläser (Index 1.5) mit Standardtönung in braun, grau oder grün (75% oder 85%) bis sph. +/-6.00 | cyl. 2.00. | Add. 3,0. Rennefeld und Oesterschlink GmbH & Co. KG Die2 Hören und Sehen Rennefeld & Oesterschlink GmbH & Co KG Rheda-Wiedenbrück (Firmensitz) Wasserstraße 32 · Tel.: 0 52 42 - 4 05 49 65 www.diezwei-hoerenundsehen.de Herzebrock-Clarholz · Clarholzer Straße 49 Tel.: 0 52 45 - 9 21 35 41 Oelde · Geiststraße 7-11 Tel.: 0 25 22 - 8 32 05 62

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