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Das Stadtgespräch Februar 2017

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52 Das

52 Das Stadtgespräch 1992 werden unter der Leitung von Mattel wieder Matchbox Autos produziert, allerdings in Thailand, Macau oder China. Die Qualität soll nicht mehr das Gelbe vom Ei sein. Und was ist mit dem Polizei- Bulli und dem Citroën? Die waren schließlich Made in Germany. Die Firma Siku stellte sie ab 1963 aus Metall her. Sie waren im Maßstab 1:60, wodurch sie unterschiedlich groß waren. Deshalb passten sie auch nicht so gut in den Matchboxkoffer. Und auch die Italiener hatten ihre Spielzeugautos, die Speedy hießen. Die hielten allerdings nicht so viel aus, da knackte die Federung schnell. Naja, waren halt Italiener – die Fiats sprangen im Winter ja auch nicht an. Dafür, dass die Autos so viel mitgemacht haben, sehen sie heute noch gut aus. War damals halt noch echte englische, deutsche (Schuco gab es auch noch, 1:66) oder französische Wertarbeit – wie mein metallicblauer Simca 1100 TI im Maßstab 1:60 von Marjorette. Schätze aus der Spielzeugkiste? Eifriger Zuschauer von »Bares für Rares« fragen jetzt vielleicht, welchen Wert denn die Spielzeugautos heute haben. Schließlich sind sie schon ganz schön alt und man kann sie im Laden schon seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr kaufen, was sie bei echten Autos zu Oldtimern machen würde. Die Antwort darauf ist ernüchternd, denn Schätze sind die Matchbox-Autos nur im ideellen Sinn. Der teuerste Verkaufspreis, den ich für eines meiner Autos finden konnte, liegt bei 65 Euro. Und selbst die würde ich vermutlich nicht für meinen gelben Maserati bekommen, denn der ist nicht »unbespielt«. So nennt sich die Kategorie für Autos ohne jegliche Gebrauchsspuren (von selbst angemalten Autos wollen wir nicht weiter sprechen, die sind natürlich völlig wertlos). Auch wichtig ist, dass man die Originalschachtel aufweisen sollte. Davon habe ich natürlich keine einzige, denn die haben wir immer weggeworfen. Das war ein Fehler, denn die Sachen in Originalverpackung erzielen weitaus höhere Preise. Mein Ford Galaxie Polizeiauto oder der besagte Muir Hill Dumper würden in Top Zustand auch noch rund 30 Euro bringen. Die Super Fast Wheels (von 1970 bis 1982) sind kaum noch etwas wert – für die besten Top Modelle habe ich 20 Euro gefunden – auch Verkaufspreis wohlgemerkt. Und nicht einmal mein blauer Bugatti von 1926 aus der Serie Models of Yesteryear ist viel Wert, obwohl es von 1926 bis 1966 nur vierzig Jahre waren, und von 1966 bis jetzt immerhin 51! So sind meine Schätze wohl materiell nicht viel wert, aber alleine die Stunden, die ich mit meinen Schätzen von früher verbracht habe, um diesen Artikel zu schreiben, haben mir schon wieder jede Menge freudige Erinnerungen gebracht. Und bekanntlich macht Bares eistens ja im Gegensatz zu Erinnerungen an glückliche Momente eben nicht glücklich! MEHR UNFÄLLE MIT ELEKTROFAHRRÄDERN Ü 50 unter Strom Sie sind nicht alle bewegungsfaul, die Menschen mit den surrenden Fahrrädern. Es fährt sich einfach leichter mit den E-Bikes und Pedelecs (Pedal Electric Cycle). Auch die Entfernungen sind deutlich größer, die mit Elektroantrieb zurückgelegt werden können. In Rheda Wiedenbrück nutzen hauptsächlich zwei Nutzergruppen Fahrräder mit Elektroantrieb. Die über 50-jährigen, also Ü50, die beim Radfahren »mithalten« wollen, und Berufspendler, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und mit Verstärkung leicht 10-15 Kilometer Pendlerstrecke überwinden können, ohne groß in Schweiß zu kommen. Unfälle Ein Nachteil des Elektrozweirad- Booms: »Es gibt in Rheda-Wiedenbrück mehr Unfälle mit E-Bikes«, so die Polizei. Die Ursachen sind unterschiedlich. Mal passieren sie wegen falscher Bedienung des Bikes, oft wird die eigene Geschwindigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern unterschätzt, denn mit E-Bike und Pedelec ist man schneller unterwegs als mit normalen Fahrrädern. Den Überraschungseffekt kennt man als leises Surren auf dem Radweg hinter sich, und schon ist es an einem vorbei gerauscht. Um Unfälle zu vermeiden, sollte man sich vor dem Kauf über Funktion und Eigenarten der Elektroräder informieren, gut ist eine Probefahrt vor der Kaufentscheidung. Manch ein Fahrer, der sich ein E-Bike mit Höchstgeschwindigkeit 45 km/h zugelegt hat, wundert sich, dass er mit seinem elektrischen Drahtesel nicht durch die Flora fahren darf. Diese »Fahrräder« gelten nämlich als Kleinkrafträder, Mofas dürfen auch nicht über Radwege fahren. Sicherheit Gut ist auch, sich um die Sicherheit zu kümmern. »Wir empfehlen immer, einen Fahrradhelm zu tragen«, sagt Jens Butschko. »Auch an den Handballen gepolsterte Handschuhe machen das Fahren angenehmer und schützen bei einem Sturz die Handflächen«, weiß der Fahrradexperte. Auch Radler, die mit normalen Fahrrädern unterwegs sind, müssen sich auf die schnelle Konkurrenz einstellen, denn immer häufiger werden sportliche Fahrer von Pedelecs & Co überholt. Auf mehrere tausend Räder schätzt Jens Butschko den E-Bike und Pedelec-Bestand in Rheda-Wiedenbrück. »Bei uns ist jedes 5. Rad, das wir verkaufen, eines mit elektronischer Fahrunterstützung.« Ladestationen Mit der großen und weiter steigenden Zahl von E-Bikes und Pedelecs wird auch das Angebot von Ladesstationen immer wichtiger. Wer lange Touren machen will, muss berechnen, wie weit er fahren kann und wie er wieder nach Hause kommt. Da hilft eine Übersicht. Sie ist mit dem unten angegebenen Link erreichbar und zeigt Ladestationen im Kreis Gütersloh. In Rheda-Wiedenbrück steht eine Ladestation an der Touristinfo am Rathaus. Weitere Stationen sind in Verl, Schloß Holte-Stukenbrock, Isselhorst, Steinhagen und Gütersloh zu finden. So kann man Jens Butschko empfiehlt: »Immer mit Helm!« schon mal die nächste Tour planen. Aber Achtung, E-Bike-Raser! Immer an die jungen Radfahrer denken: die fahren nur mit Muskelkraft und brauchen Zeit, um Ihnen Platz zu machen. Vielleicht kaufen Sie sich mal eine ordentliche Klingel? Fahrrad-Ladestationen Kreis GT finden Sie hier:

53 WACHSTUMSDRUCK IN RHEDA-WIEDENBRÜCK Weitere Gewerbe- und Industrieflächen gesucht (Kem) Rheda-Wiedenbrück ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Das zeigt sich zum einen beim Anwachsen der Beschäftigtenzahl. Sie ist zwischen 2000 und 2015 um 4600 gestiegen und liegt jetzt bei rund 20.000 Mitarbeitern. Davon sind jeweils ca. 10.000 Menschen im produzierenden Gewerbe bzw. im Dienstleistungsbereich tätig. Zum anderen sprechen die zahlreichen Bautätigkeiten der Unternehmen für das wirtschaftliche Wachstum in der Doppelstadt. In den vergangenen Jahren belegten die Unternehmen durchschnittlich 3,3 Hektar pro Jahr – in den Spitzenjahren 2010–2013 sogar sechs Hektar jährlich. Handwerker suchen vor allem Flächen bis zu 3000 Quadratmeter und das produzierende Gewerbe mindestens dreimal so große Flächen. Engpass Insgesamt verfügt Rheda-Wiedenbrück über 455 Hektar Industrieund Gewerbeflächen. Das größte Gebiet liegt mit rund 93 Hektar am Bosfelder Weg, vor Lintel Süd mit 61 und Am Sandberg mit 58 Hektar sowie Hauptstraße 55 und Gütersloher Straße 42 Hektar. Es besteht eine Reserve von 33 Hektar – davon sind 14 betriebsgebunden und 19 frei. Von den freien Flächen ist aber nur ein geringer Teil sofort verfügbar. Zudem verfügt Rheda-Wiedenbrück nur über sehr wenige größere freie Flächen, beispielsweise im Gewerbepark Aurea acht, am Kiefernweg sechs und am Sandberg vier Hektar. Als größere Entwicklungsfläche steht derzeit nur der Standort Kiefernweg zur Verfügung. Bedarf Bis 2035 benötigt Rheda-Wiedenbrück weitere Gewerbe- und Industrieflächen in der Größe von 90 Fußballfeldern, um den bestehenden Flächenengpass abzuwenden. Dies ist das Fazit des von Dr. Wolfgang Haensch vom Büro »cima« im Bau-, Umwelt-, Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorgestellten Gewerbeund Industrieflächenkonzepts. Es kostet der Stadt 25.000 Euro. Bis nächsten Monat wollen Gutachter und Verwaltung dem BUSV einen Rohentwurf über die Lage der neuen Flächen vorlegen, kündigte Stephan Pfeffer, Technischer Beigeordneter, an. Bis zum Sommer soll das Konzept endgültig stehen. Es bildet zusammen mit den Ausarbeitungen der übrigen Kommunen im Kreis Gütersloh eine Grundlage für den neuen Regionalplan im Regierungsbezirk Detmold. Dr. Haensch sprach die Hoffnung aus, dass das Konzept im Regionalplan abgebildet wird. Stadtplanerin Inga Linzel machte deutlich, dass die Landesregierung Kirchturmspolitik deutlich restriktiver als bisher bewertet. Pfeffer bekräftigte: »Es wird nicht einfacher. Wir erhalten aber einen Bonus, wenn wir das interkommunale Gewerbegebiet Aurea erweitern«. Uwe Henkenjohann, CDU-Fraktionssprecher, sagte: »Wir begleiten das Verfahren sehr kritisch. Wir müssen aufpassen, dass Dr. Wolfgang Haensch vom Büro »cima« warnt vor dem Engpass bei den Gewerbe- und Industrieflächen in Rheda-Wiedenbrück. unser Handeln nicht weiter eingeschränkt wird«. Peter Berenbrinck (SPD) stellte heraus, dass von der Ausweisung der benötigten Flächen der Wohlstand unserer Stadt abhängt. Sie tragen zur Arbeitsplatzsicherheit und zu wachsenden Steuereinnahmen bei. Bei der Erstellung des Gewerbe- und Industrieflächenkonzepts ist es wichtig, dass nur die Flächen ausgewiesen werden, bei denen die Eigentümer bereit sind, sich davon tatsächlich zu trennen, so Berenbrinck. KREISSPARKASSE WIEDENBRÜCK UND WERTKREIS GÜTERSLOH 14. Malwett bewerb ein voller Erfolg Über 20 Künstlerinnen und Künstler des Wertkreises reichten beim gemeinsamen Malwettbewerb von Kreissparkasse Wiedenbrück und wertkreis Gütersloh Kunstwerke zum Thema »Schneeflöckchen, Weißröckchen« ein. Die sieben glücklichen Gewinner Cansu Aygün, Maria Heising, Ursula Kat höfer, Katharina Schmidt-Timpe, Rihan Turan, Angelina Zimmermann und Detlef Kück wurden zur Preisübergabe in die Kreissparkasse eingeladen. Die Auswertung der Malarbeiten lag in den Händen von Barbara Ambrosy, Organisatorin des Wettbewerbs beim wertkreis, und Marion Lukas von der Kreissparkasse Wiedenbrück. Das sehr gute Kunstwerk von Katharina Schmidt-Timpe stach besonders hervor. Es zeigt eine Schneeflocke mit einem weiblichen Gesicht umflogen von Windstößen. Dieses Kunstwerk war, verbunden mit einem Weihnachtsgruß, auch als Plakat in allen Filialen der Kreissparkasse zu bestaunen. Das heimische Kreditinstitut unterstützte den wertkreis (V.l.) Barbara Ambrosy (Leiterin Kunstwerk Atelier auf dem Kiebitzhof), Angelina Zimmermann, Katharina Schmidt-Timpe, Detlef Kück, Rihan Turan, Ursula Kathöfer, Heinrich Hermwille (Technischer Leiter und Leiter Bereich Berufliche Teilhabe), Cansu Aygün, Johannes Hüser (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Wiedenbrück) Gütersloh mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro. Abschließend bedankte sich Sparkassendirektor Johannes Hüser für das künstlerische Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer und kündigte eine Fortsetzung des Wettbewerbs für 2017 an.

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