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Das Stadtgespräch Dezember 2019

Mein Rheda-Wiedenbrück und Das Stadtgespräch Ausgabe Dezember 2019

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50 Das Stadtgespräch Heizungsrechner für Ihr persönliches Heizungsangebot – schnell, unverbindlich und kostenlos! www.otterpohl-gmbh.de Kupferstraße 6 | Rheda-Wiedenbrück Tel. 05242-93750 | 24-Stunden Notdienst Irgendwie nicht dasselbe ... Palmen statt Tannenbaum zu Weihnachten? Gut, ich gebe zu, dass mich das Grausen schon ein wenig packt, wenn ich Mitte September die ersten Spekulatius entdecke. Dabei liebe ich Spekulatius, aber nicht bei 28 Grad. Was ich nicht liebe, ist »Last Christmas« von Wham, das mir lange Wochen vor Weihnachten aus dem Radio entgegenplärrt. Insofern kann ich schon verstehen, dass Leute vor Weihnachten fliehen, um damit dem Kommerz und dem Weihnachtshype zu entkommen. Und auch der Besuchsmarathon bei allen möglichen Familienmitgliedern ist nicht immer das reine Vergnügen, zumal man im Vorfeld überlegt haben muss, wem man was schenken soll. Und dann muss ich mich ins Einkaufsgetümmel stürzen, obwohl ich selbst vielleicht gar keine Lust habe, mich um Geschenke zu kümmern. Und dann ist da ja auch noch die Fresserei zu den Feiertagen, denn wenn es so viel Gutes gibt, will man ja auch nicht immer nein sagen. Das Nein-Sagen kommt dann später, wenn man die Pfunde, die sich so leicht und schnell auf die Hüften gelegt haben, wieder mühsam runterhungern muss. Leider trägt der gute, frisch gefasste Vorsatz, im neuen Jahr mehr Sport zu treiben, alleine nicht zur Gewichtsreduktion bei. Und schließlich gibt es ja auch nicht nur glückliche Familien, sondern auch so manch einsames Herz, das vielleicht gerade an den Tagen, wo die Familie zelebriert wird, nicht so gerne zu Hause hocken möchten. Schlechtes Wetter gute Stimmung? Und ein nicht zu unterschätzender Faktor bei Weihnachten unter Palmen ist natürlich das Wetter. Das ist bei uns, wenn wir mal ganz ehrlich sind, ja meist nicht wie auf den Weihnachtspostkarten, also klirrend kalt und sternenklar, sondern eher so richtig schön schmuddelig mit fiesem Regen. Schon fünf Stunden Flug bieten da meist sehr viel anderes Wetter mit Temperaturen um 25 Grad, wenn es auf die Kanaren oder ans Rote Meer geht. Traumziele im Indischen Ozean oder der Karibik verlangen dann schon mal Geduld für zehn Stunden Flugzeit und mehr. Dafür sind das Klima und die palmengesäumte Kulisse natürlich dazu angetan, richtig Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen. Und heutzutage wird auch oftmals alles Mögliche unternommen, damit die Urlauber beides haben: tolles Wetter und Weihnachtsstimmung. Entsprechend dudelt auch im Urlaubsort die Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern und die Angestellten haben lustige Nikolausmützen auf. Der Weihnachtsbaum im Foyer ist mit bunten Kugeln, gerne auch mit Kunstschnee oder Watte geschmückt. Und natürlich gibt es ein Gala-Essen, damit niemand das klassische Weihnachtsvöllegefühl vermissen muss. Aber irgendwie funktioniert das nicht, denn Glühwein schmeckt halt nur, wenn es kalt ist. Und auch für warmes Kerzenlicht muss es draußen ungemütlich sein. Das Beste von zwei Welten lässt sich eben nicht auf Knopfdruck herstellen. Und auch unserem Körper muten wir ja zweimal einen Klimawechsel zu, wobei das auf dem Hinweg nicht so das Problem ist, wenn wir Anfang Januar dann wieder arbeiten, schon am besten noch mit einem ordentlichen Jetlag. Dann meldet so mancher Körper, was er von diesem abrupten Klimawechsel von Winter zu Hochsommer und wieder zu Winter hält. Andererseits gibt es ja kaum etwas Tristeres, als morgens bei Dunkelheit aufzustehen, bei Dunkelheit zur Arbeit zu gehen und Feierabend zu machen, wenn es wieder dunkel ist. Da helfen ein paar sonnige Tage zwischendrin schon dem Gemüt. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile, ob Tanne oder Palme!

51 Das Foto zeigt die Übergabe der Design-Weihnachtsbäume an die Wiedenbrücker Partnerbetriebe des Reckenberg-Berufskolleg. EINE TOLLE KOOPERATION VON BERUFSKOLLEG UND WIEDENBRÜCKER GEWERBEBETRIEBEN Kolleg-Schüler kreieren Design-Weihnachtsbäume mit Partner betrieben (Kem) Freude bei den Schülerinnen und Schülern der zweijährigen Fachoberschule für Gestaltung am Reckenberg-Berufskolleg über die vielen lobenden Worte der Einzelhändler und Gastronomen für die von ihnen gefertigten Design-Weihnachtsbäume. Sie hatten gemeinsam mit 13 Betrieben aus Wiedenbrück die Design-Objekte in einer Projektwoche entwickelt und kreiert. Bei der Umsetzung sollten sie das Metier der Partnerbetriebe sichtbar machen und ausdrücklich nur vorhandene Materialien benutzen. Beispielsweise fanden Buchseiten bei dem Deko-Baum für eine Buchhandlung Verwendung, ein Lattenrost für ein Objekt in den Schlafwelten und Korken bei einem Baum für einen Gastronomiebetrieb. Damit erhielt zugleich der Recycling-Gedanke Aufnahme in dem Projekt, berichteten die das Projekt begleitenden Lehrpersonen Iris Jansen in de Wal und Iris Marx. Sie hatten sich an den Gewerbe- verein gewandt. Dieser unterstützte die Idee gerne, berichtete der Vorsitzende Klaus Westermann. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich für die 13 Schüler- Gruppen Partnerbetriebe gemeldet. Diese stellen nun die Weihnachtsbaumprojekte in ihren Betrieben aus und präsentieren sie damit auch der Öffentlichkeit. Eine vom Gewerbeverein eingerichtete App informiert die Kunden über die an der Ausstellung beteiligten Betriebe. Die Kunden erhalten zudem die Möglichkeit darüber abzustimmen wie ihnen die Weihnachtsbäume gefallen. Dafür müssen sie einen QR-Code scannen. Der Gewerbeverein belohnt das Engagement der Schülerinnen und Schüler mit einer finanziellen Unterstützung ihrer bevorstehenden Klassenfahrt. Der Abteilungsleiter für die gestaltenden Berufe am Berufskolleg, Markus Roidich, dankte dem Gewerbeverein, den Einzelhändlern und Gastronomen für die Wertschätzung der Schülerarbeiten.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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