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Das Stadtgespräch Dezember 2018

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42 Das Stadtgespräch Preisübergabe: (v. l.) Angele Reker (Kassenwartin), Jutta Helmer (2. Vorsitzende), Burkhard Schlüter (1. Vorsitzender), Vera Kalkhoff (stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Westfalen-Initiative) AUSZEICHNUNG FÜR DIE MUSICAL-FABRIK Stiftung Westfalen-Initiative fördert beispiel haftes bürgerschaftliches Engagement (Kem) »Der Verein Musical-Fabrik gehört zu den zehn Starterprojekten im Ehrenamtswettbewerb ›WestfalenBeweger‹, die von der Jury der Stiftung Westfalen-Initiative für 2018/19 aus gut 60 Bewerbungen auswählt worden sind«, erklärt Vera Kalkhoff, stv. Stif- tungs-Geschäftsführerin bei der Überreichung des Startgeldes von 2.000 € an den Vereins-Vorstand um Burkhard Schlüter. Die Stiftung wird in einer zweiten Wettbewerbsstufe weitere 15.000 € an die Preisträger vergeben. Sie würdigt damit die Musical-Fabrik als beispielhaftes ehrenamtliches Projekt, das in nachahmenswerter Weise die Gestaltung der Zukunft selbst in die Hand genommen hat und nicht allein auf staatliche oder bereits institutionalisierte Hilfe baut. Die Engagierten werden zudem durch kollegiale Beratung vernetzt und auf Augenhöhe beraten. Vera Kalkhoff führt aus: »Die Musical- Fabrik begeistert Menschen aller Altersgruppen und Nationalitäten, darunter Kinder aller Schulformen, für die vielseitigen Aufgaben, die erfüllt werden müssen, um jährlich ein Musical auf die Bühne zu bringen«. Dazu Geschäftsf. Klaus Wulfheide: »Vom Anfänger bis zum Profi findet bei uns jeder seinen Platz, um sich im Team zu engagieren und sich kreativ zu verwirklichen. Was einer allein nicht schafft, das schaffen wir gemeinsam«. Steuerliche Begünstigung der Elektromobilität Hendrik Auge Das Thema »Elektromobilität« und deren steuerliche Begünstigung ist nicht neu, aber weiter in der Diskussion. Aktuell hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Anpassung der pauschalen Dienstwagenbesteuerung in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Diese im Koalitionsvertrag vom Februar 2018 vereinbarte Neuerung beabsichtigt eine Reduzierung der pauschalen Dienstwagenbesteuerung für Elektro- und Hybridfahrzeuge von 1% auf 0,5% des Bruttolistenpreises. Die Regelung soll ab dem 1. Januar 2019 in Kraft treten und für Fahrzeuge gelten, die bis zum 31. Dezember 2021 geleast oder angeschafft werden. Hierdurch nimmt das Kabinett Steuermindereinnahmen von schätzungsweise 1,96 Milliar- Foto: Jan Duefelsiek den Euro in Kauf. Neben der geplanten Neuregelung zur Dienstwagenbesteuerung sind bereits verschiedene Maßnahmen zur steuerlichen Begünstigung der Elektromobilität in der Vergangenheit getroffen worden. Diese Regelungen sollen dem im Jahr 2013 ausgegebenen Ziel von 1 Million Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2020 dienen. So sind zum Beispiel die Vorteile durch das Aufladen eines Elektro- oder Hybridelektrofahrzeugs während der Arbeitszeit durch den Strom des Arbeitsgebers gemäß §3 Nr. 46 EStG als steuerfrei zu betrachten und nicht als geldwerter Vorteil zu versteuern. Neben den PKW erhalten diesen Vorteil auch die Nutzer von Elektrofahrrädern. Ebenso sind Pauschalen zur Vereinfachung der Berechnung des Auslagenersatzes für das elektrische Aufladen eines Dienstwagens durch »Privatstrom« eingeführt worden, die sich bei fehlender Lademöglichkeit beim Arbeitgeber sogar erhöhen. Den hohen Batteriekosten bei der Bestimmung des Listenpreises für die pauschale Dienstwagenbesteuerung mit aktuell 1% und geplanten 0,5% für Elektrofahrzeuge ist ebenfalls bereits in der Vergangenheit Rechnung getragen worden. Je nach Datum der Anschaffung der PKW erfolgen hier Abschläge auf den Listenpreis, die zu einer geringeren Besteuerung führen. Insgesamt werden die möglichen Steuervorteile zwar nicht der ausschlaggebende Grund für die Anschaffung eines Elektro- oder Hybridfahrzeuges sein, aber ein zusätzliches Argument für den Umstieg ergibt sich hieraus allemal. Hendrik Auge Der Autor ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der Kanzlei Wortmann & Partner & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft · Steuerberatungsgesellschaft, Rheda-Wiedenbrück

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Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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