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Das Stadtgespräch Dezember 2017

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Das Stadtgespräch Dezember 2017

62 TIPPS

62 TIPPS Das Stadtgespräch Neue Krimis Traditionelles Dachhandwerk mit modernem Know-how in der Technik zu verbinden ist typisch Daniel Blomberg. So sorgen wir in Rheda-Wiedenbrück und Umgebung seit vielen Jahren für schöne und sichere Dächer und für zufriedene Kunden. Jetzt anrufen und beraten lassen! Das sind unsere Leistungen: Eindeckung, Sanierung von Steil- & Flachdächern Schieferarbeiten aller Art Energieberatung am Dach Wärmedämmung Fassadendämmung Bauklempnerei Kornstraße 25 · 33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel. 4049-794 · www.dachdecker-blomberg.com JOHN GRISHAM »Das Original« Bei Grisham geht es vielen meiner Bekannten so, dass sie seine Bücher nicht mehr so gerne oder überhaupt nicht mehr lesen, weil es immer nach dem Muster geht, dass kleine Anwälte gegen die mächtigen Bösen kämpfen. Im neuesten Grisham kommen dagegen überhaupt keine Anwälte vor und der Mega-Bestsellerautor führt seine Leser auch kein einziges Mal in einen Gerichtssaal. Aber dafür in eine Uni-Bibliothek, eine Buchhandlung und an den Strand in Florida. Damit hätten wir dann schon mal interessante Schauplätze geklärt. Ja und dass Grisham schreiben kann und seine Storys immer spannend und überraschend sind, darüber braucht man sich erst gar nicht auszulassen, denn das ist ohnehin klar. Worum geht es also bei »Das Original« (erschienen als Hardcover bei Heyne, 368 Seiten, 19,99 Euro)? Es geht um Bücher, genauer gesagt um Manuskripte und zwar die von F. Scott Fitzgerald. Die sind auf schlechtem Papier geschrieben, denn der Autor von »Der große Gatsby« war nicht durchgehend finanziell gut gestellt. Die Universität von Princeton lagert diese Manuskripte in einem speziellen klimatisierten Safe – so sagt jedenfalls der Roman. Wie das in Wirklichkeit ist, davon hat Grisham laut eigener Aussage nicht die leiseste Ahnung. Nun machen sich fünf Männer auf, um die Manuskripte, die von unschätzbarem kulturellem Wert sind und mit 25 Millionen Dollar versichert sind, zu stehlen. Das gelingt durch einen raffinierten Plan. Doch kurz nach der Tat verhaftet das FBI zwei der Männer und hat das Gefühl, kurz vor der Lösung des Falls zu stehen. Das ist jedoch keinesfalls so, denn sowohl die anderen Täter als auch die Manuskripte bleiben verschwunden. FBI und vor allem die Versicherung haben ein hohes Interesse an der Wiederbeschaffung der Manuskripte, wobei letztere die eingesetzten Mittel eher locker sehen. Ins Visier der Fahnder gerät der charismatische Bruce Cable, in dessen Buchladen man offenbar auch Bücher bekommt, deren Herkunft bestenfalls in der Grauzone liegt. Doch Bruce ist clever, noch nie hat man ihm nachweisen können, dass er mit illegal erworbenen alten Büchern oder Manuskripten handelt. Und genau deshalb bringt die Versicherung einen Nicht-Profi ins Spiel, mit dessen Hilfe Bruce überführt und die Manuskripte wiederbeschafft werden können. Die Wahl fällt auf Mercer Mann, einer jungen Autorin, die mit ihrem fälligen 60.000 Dollar Studentenkredit und der Aussicht auf Arbeitslosigkeit einwilligt, den Buchhändler auszuspionieren. Und natürlich kommt alles ganz anders als erwartet. Absolut lohnenswert! JENS KUBO »Gefährliche Saat« Jens Kubo ist kein reiner Schreibtischhengst. Der ehemalige Luftwaffenpilot war im Einsatz für die NATO und ist heute als ziviler Berater in Sicherheitsfragen tätig. Zum Glück aber nicht nur, denn sein Polit-Thriller »Gefährliche Saat« (gerade erschienen bei Knaur, 345 Seiten, 9,99 Euro) ist ausgesprochen lesenswert und scheint sehr nah entlang der Realität geschrieben zu sein. Gerade

seit 1998 TIPPS 63 Telefon: 54822 das macht Qualität des Romans aus. Das Szenario: Ein schwerer Anschlag auf die Zentrale eines Energie-Versorgungsunternehmens in Frankreich, bei dem mehrere Menschen sterben, erschüttert Europa. Die Angst vor Terroranschlägen und weiteren Attentaten ist groß, als sich herausstellt, dass es für die Tat einen islamistischen Hintergrund gibt. Eine Spur scheint nach Deutschland zu führen. In Berlin verfolgt der zweiundzwanzigjährige Djamal mit wachsender Spannung die Geschehnisse rund um das Attentat, Diskussionen um Anti-Terroreinsätze, den IS, Salafisten und Flüchtlinge. Djamal ist Sohn irakischer Einwanderer in der dritten Generation und studiert Maschinenbau. In Deutschland geboren und aufgewachsen, hat Djamal die deutsche Staatsangehörigkeit und fühlt sich auch als Bürger dieses Staates. Doch im Alltag spielt das keine Rolle, denn er erfährt ebenso wie seine Familienangehörigen, seit dem vermehrten Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland, immer häufiger Diskriminierung und Ausgrenzung. Als seine Mutter auf der Straße in seinem Beisein von deutschen Jugendlichen angerempelt wird, verliert er die Kontrolle. Er verprügelt einen der Jugendlichen und wird daraufhin von der Polizei abgeführt. Djamal erhält eine Jugendstrafe auf Bewährung wegen Körperverletzung. Die Diskriminierung und das provokative Verhalten der Jugendlichen spielt hingegen vor Gericht keine Rolle. Seiner Familie entgeht seine Veränderung anfangs. Nicht jedoch seiner deutschen Freundin, der Abiturientin Nina Mainhardt. Nina spürt, wie Djamal sich innerlich von ihr entfernt und sich immer öfter mit streng gläubigen jungen Männern trifft. Als sie ihrer Mutter ihre Befürchtungen beichtet, setzt die Anwältin alle Hebel in Bewegung und lässt ihre Beziehungen in Berlin spielen und wendet sich schließlich an BND- Abteilungsleiter Marc Bauer. Doch möglicherweise ist es bereits zu spät: Die Zelle plant einen Terroranschlag, bei dem Djamal eine Schlüsselrolle zukommt... SOPHIE HÉNAFF »Das Revier der schrägen Vögel« Krimis, die in Frankreich spielen, gibt es in den Buchhandlungen reichlich. Schließlich ist unser Nachbarland auch so etwas wie ein Sehnsuchtsort, was zu einem großen Teil auch an den tollen Schauplätzen liegt. Doch hier soll es nicht um die Provence, die Bretagne oder die Hauptstadt Paris als Hintergrund gehen, sondern um einen französischen Krimi. Geschrieben hat ihn die 1972 geborene Journalistin Sophie Hénaff, deren humoristische Kolumne in der französischen Cosmopolitan eine begeisterte Fangemeinde hat. Wenn die Kolumne so gut ist wie ihre Krimis, dann kann ich das nachvollziehen. Hénaff ist die geistige Mutter der Ermittler-Einheit von Kommissarin Anne Capestan. Die Kommissarin leitet eine Einheit, deren Mitglieder eigentlich alle auf das Abstellgleis gehören, da sie sich verschiedene dienstliche Unzulänglichkeiten zu Schulden haben kommen lassen. Anders ausgedrückt: Sie sind alles schräge Vögel. In dem zweiten Band der Reihe, der gerade erschienen ist (carl’s books, 317 Seiten, 15 Euro), hat sich das Revier um einen neuen schrägen Vogel bereichert: einen Polizisten, der sich für D’Artagnan, den Helden des Romans »Die drei Musketiere« von Alexandre Dumas hält. Und wieder wird der Truppe der Ausrangierten ein besonders pikanter Fall übertragen: Ein Mord auf offener Straße, das Opfer war ein hohes Tier bei der Polizei –und Anne Capestans Ex-Schwiegervater. Das bringt Anne gleich mehrfach in Schwierigkeiten. Denn wie soll sie mit ihrem Ex-Mann umgehen, wenn sie eigentlich nie mehr mit ihm sprechen will? Und dann ist der Mord auch nur der Auftakt einer Mordserie. Und wie verhält sie sich den anderen ermittelnden Behörden gegenüber, die sie und ihre Abteilung ohnehin schon als Nestbeschmutzer ansehen? »Das Revier der schrägen Vögel« löst verzwickte Fälle auf unkonventionelle Art und Weise und das ist in höchstem Maße unterhaltend und im besten Sinne des Wortes witzig. EMMA GARNIER »Grand Hotel Angst« Vielleicht geht der eine oder andere Leser davon aus, dass es sich bei »Grand Hotel Angst« um ein englischsprachiges Buch handelt, grüßt auf dem Cover Treffen Sie eine gesunde Entscheidung! Reformhaus Schmerling Reformwaren & Naturkosmetik Klingelbrink 25a • Wiedenbrück Tel.: 0 52 42 / 55 974 Telefon: 964545 BESTELLEN SIE NICHT AM AMAZONAS SONDER BEI UNS AN DER EMS. AB SOFORT 24 STUNDEN FÜR SIE GEÖFFNET – WWW.BUECHER-GUETH.DE bücher-güth • Klingelbrink 31 Rheda-Wiedenbrück • Tel: 2304

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