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Das Stadtgespräch Dezember 2016

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22 Das

22 Das Stadtgespräch Den vierten Dr. Lüning-Preis erhielt Tanja Schmits (vorne). (Hintergrund v. l.) Jan Michael Goldberg, Elvan Korkmaz, Dirk Kursim, Brigitte Frisch-Linnhoff, Hans Feuß SELBSTLOSES VERHALTEN FÜR DIE GEMEINSCHAFT GEWÜRDIGT 4. Dr.-Lüning-Preis ging an Tanja Schmits (Kem) Die SPD in Rheda-Wiedenbrück verleiht seit 2013 jährlich den Dr.-Lüning-Preis, dotiert mit 1000 Euro. Die Auszeichnung ist benannt nach dem Armenarzt und Frühsozialisten Dr. Otto Lüning (1818-1868). Der Rhedaer hatte die Menschen aufgefordert, zur Überwindung der politischen und sozialen Missstände selbst tätig zu werden. So geht der Preis jedes Jahr an Menschen und Organisationen, die sich besonders für das Zusammenleben in der Gesellschaft und für ihre Mitbürger engagieren. Der vierte Dr.-Lüning-Preis wurde jetzt im Luise-Hensel-Saal an Tanja Schmits für ihr engagiertes Bürgerverhalten verliehen. Sie sei ein leuchtendes Beispiel dafür, dass der Begriff Funktionär eine positive Bedeutung habe, lobte der SPD-Kreisvorsitzende Hans Feuß ihr Engagement beim FSC Rheda. Ohne den Einsatz »der guten Seele« des FSC wäre das Vereinsleben ein ganzes Stück ärmer, unterstrich der Laudator. Als »Mädchen für alles« betreue sie die erste Mannschaft und organisiere Turniere, bearbeite das Passwesen ebenso engagiert, wie sie den Waffelverkauf übernehme. In den zurücklie- genden fünf Jahren habe sich das Rhedaer Sportheim zu einem wahren Stadtteiltreff gemausert und genauso selbstverständlich führe sie im FSC-Vorstand die Kasse und die Mitgliederkartei, arbeite im TSG-Vorstand und im Stadtsportverband sowie in der Spruchkammer mit. »Sie kriegt das alles gewuppt«, lobte Feuß die Geehrte, die er anerkennend eine regelrechte »Rödeltante« nannte. Ihr Anliegen sei es, dem Amateurfußball den verdienten Stellenwert zu sichern. Feuß bezeichnete sie als eine würdige Preisträgerin, die durch ihren selbstlosen Einsatz vielen Bürgern in Rheda-Wiedenbrück ein positives Beispiel sei. Sichtlich gerührt dankte sie für den erhaltenen Preis und fügte bescheiden an: »Ich mache so weiter!«. Den FSC und den anderen Vereinen wird’s mit Sicherheit freuen. Dann eilte sie auch schon zum Kreispokalspiel zwischen ihrer Mannschaft und dem RW Mastholte. Passend zu der Ehrung räumte die SPD-Vizevorsitzende von NRW, Elvan Korkmaz, in ihrem Redebeitrag mit dem Vorurteil auf, dass die junge Generation desinteressiert am gesellschaftlichen und politischen Leben sei.

23 (V. l.) Pfarrer Artur Töws, Baukirchmeister Ralf Manche, die Maurer Ludger Niemeier und Mike Gebhardt, Pfarrer Marco Beuermann Pfarrer Marco Beuermann und Baukirchmeister Ralf Manche befüllen die Kupferschatulle für die Grundsteinlegung. »Das Stadtgespräch« gehörte dazu. UMWANDLUNG DER KREUZKIRCHE Grundstein gelegt für Anbau des neuen Gemeinde zentrums (Kem) Der nächste Schritt auf dem Weg ist getan: Nachdem sich bereits das Gebäude in eine Baustelle verwandelt hatte und der neue Anbau für das Gemeindezentrum hochgezogen war, legte die Evangelische Versöhnungskirchengemeinde, Bezirk Wiedenbrück, nun den Grundstein für den Erweiterungsbau. Bis Palmsonntag am 9. April 2017 sollen alle Umbau- und Erweiterungsarbeiten abgeschlossen sein. Nach einem feierlichen Umzug durch die Stadt wird die Gemeinde das neue multifunktionale Gemeindezentrum dann um 15 Uhr mit einem Festgottesdienst eröffnen. Der Beschluss, die Kreuzkirche entsprechend umzuwandeln, geht auf das Jahr 2006 zurück. Doch die Umsetzung des Projekts an der Wasserstraße verzögerte sich durch die zeitgleiche Vereinigung zur Versöhnungskirchengemeinde im September 2007 und die Neubaupläne am Schnitkerhaus. Raum für ein Miteinander Die beiden Pfarrer Marco Beuermann und Artur Töws, Baukirchmeister Ralf Manche, Superintendent Frank Schneider vom Ev. Kirchenkreis Gütersloh und Bürgermeister Theo Mettenborg – sie alle betonten, dass das multifunktionale Gemeindezentrum die Menschen unter einem Dach zusammenbringen und als Treffpunkt der Gemeinschaft in die ganze Stadt ausstrahlen soll. Um dies zu ermöglichen, plant die Kirchengemeinde Investitionen von insgesamt 1,4 Mio. Euro. Nach dem Abschluss der Arbeiten wird beispielsweise der Kirchenraum nicht mehr nur für Gottesdienste und Konzerte genutzt: Unter dem Motto »Kirche – alle Tage« mit Bezug auf Matthäus 28, 10 wird er allen Gemeindegruppen ein Zuhause und Platz für Aktivitäten bieten und über das neu geschaffene Foyer betreten, im Anbau hinter dem Glockenturm. Hier sollen außerdem Räume für Büro, Küche, Lager und sanitäre Nutzung entstehen. Die bei der Grundsteinlegung eingefasste Kupferschatulle fand Platz in einer Mauer des neuen Foyers. Sie enthält eine von Margarita Schiller handgeschriebene Urkunde, Baupläne und Ausschreibungsunterlagen sowie den jüngsten Gemeindebrief und die aktuelle Liturgie, ver- schiedene Zeitungen, darunter »das Stadtgespräch«, und Geldstücke. Der 1953 eingemauerte Grundstein mit Kupferschatulle, der aufgrund der Umbauarbeiten seinen angestammten Platz vorübergehend verlassen musste, wurde neben dem neuen Grundstein eingelassen. Nach der Fertigstellung wird die Versöhnungskirchengemeinde das Gemeindehaus an der Wichernstraße aufgeben. Pfarrer Marco Beuermann überraschte die Gemeinde mit der Ankündigung, dass der Festgottesdienst am Heiligabend auf dem Parkpatz vor dem Haupteingang der Kreisverwaltung stattfinden soll. Der Altar soll oberhalb des Treppenaufgangs aufgebaut werden. Zwischen Kreuzkirche, Kreisverwaltung und Kreissparkasse werden alle einen Platz finden, die an diesem außergewöhnlichen Freiluftgottesdienst teilnehmen möchten.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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