Aufrufe
vor 1 Jahr

Das Stadtgespräch Ausgabe September 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

  • Text
  • Jobbörse
  • Mein rhwd
  • Wwwmeinrhwdde
  • Ausbildung
  • Kinder
  • Menschen
  • Rheda
  • Stadt
  • September
Das Stadtgespräch Ausgabe September 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

S Seniorenzeitung des

S Seniorenzeitung des Seniorenbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück Seniorenbeirat AKTIV Der Seniorenbeirat greift eine Presseerklärung der Landesseniorenvertretung auf. Hier heißt es: 1 Land = 1 Ticket · 1 Tag = 1 Euro. Diese Forderung als Nachfolge des 9-Euro-Tickets, das von sehr vielen Menschen genutzt wird, unterstützen wir mit großer Überzeugung. Gleichzeitig sehen wir, dass es in unserer Stadt wichtig ist den ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) zu verbessern und auszubauen. Angesichts des immer weiter fortschreitenden Klimawandels muss auch in unserer Stadt verstärkt daran gearbeitet werden, viel schneller Fortschritte im Bereich der Mobilitätsänderung zu schaffen. Weniger MIV (Motorisierter Individual Verkehr), mehr Aufmerksamkeit für Fußgänger und Fahrradfahrer. Die Möglichkeiten sich zu Fuß in der Stadt zu bewegen, hier ins besondere für ältere Menschen mit dem Rollator oder Rollstuhl, müssen deutlich verbessert werden. Viele Straßen- und Gehwegoberflächen stellen für Rollator- oder Rollstuhlnutzer eine Barriere dar. Fahrräder müssen mehr Platz, vor allem auch Anschließmöglichkeiten (Bügel) bekommen. Die Programme der Stadt hierzu sind noch längst nicht ausreichend. Die Umsetzung von guten Ideen dauern oft unendlich lang. Hier darf nicht in Zeiträumen von 12 Jahren gedacht werden. Die Zeit für unser Klima und unsere Gesundheit drängt. Wir können nicht mehr warten. Erna und Berta »Was ist das angenehm, wenn man sich nicht dauernd aufregen muss. Diese hysterischen Zeitgenossen, von denen man so hört, die in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, in denen wohl ständig auf irgendwas oder irgendwen geschimpft wird, müssen doch vor lauter Empörung gar nicht mehr klar denken können.« »Wobei mir scheint, dass der Ausdruck »sozial« hier gar nicht so recht passen will. Aber lass uns lieber beim Ausgangsgedanken bleiben. Unaufgeregte Leute sind definitiv eine Wohltat. Da fällt mir doch schon wieder der geniale Spruch ein, »Ich wünsche mir die Kraft, zu ändern was ich ändern kann, die Geduld, zu ertragen was ich nicht ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.« »Ja, die Unterscheidung ist oft wirklich schwierig z. B. in der Politik. Es fällt mir schwer zu glauben, dass ich durch die Teilnahme an einer Wahl wirklich etwas ändern kann. Andrerseits, wenn ich nicht wählen gehe, überlasse ich das Feld anderen, die vielleicht üble Parteien wählen.« »Eben. Überhaupt, Politik, Demokratie. Wenn ich mal nicht so weltbewegend anfange, sondern frei bei mir und meiner Umgebung, könnte ich doch auch davon ausgehen, dass Demokratie zuhause beginnt. Wenn ich mit meiner Familie, meinem Partner, mit dir oder auch mit anderen Mitmenschen einigermaßen auskommen will, muss ich doch auf die anderen eingehen, zuhören, mich erklären und immer wieder kompromissbereit sein. Gestern hörte ich den Spruch: Mit Gewalt kann man keine Ziege melken.« »Genau, wenn du die Ziege wie einen Wasserkran betrachtest, dem man Milch entnehmen kann, spielt sie nicht mit. Du musst sie schon als das behandeln, was sie ist, ein lebendes Wesen eben. Der gute Um-gang mit Menschen oder Ziegen setzt also anscheinend voraus, dass man einander mit Respekt und Aufmerksamkeit begegnet. Ohne Holzhammer sozusagen. Da hilft die ganze Aufregung nicht.« ...mitgehört und aufgeschrieben Auf der Parkbank SIE: Die Meiers von gegenüber sollen schon zum zweiten Mal in diesem Jahr Urlaub machen, und diesmal wollen sie in die Karibik fliegen. Sag’ mal, ist das nicht übertrieben und im Hinblick auf die politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten ziemlich unpassend? ER: Deine Frage ist nicht unberechtigt, wir würden uns sicherlich anders verhalten und keine aufwendigen Reisen unternehmen. Doch was hindert das Ehepaar Meier daran, seine Wünsche zu erfüllen? Am Geld wird es sicherlich nicht liegen. Beide haben verantwortungsvolle und wie es scheint auch nervenaufreibende Berufe und sind außerdem noch kinderlos. Ich gönne den Beiden dieses Vergnügen. SIE: Selbst, wenn es uns unsere Finanzen erlaubten, wir würden anders handeln, um Neid und Missgunst zu verhindern. ER: Was braucht man eigentlich, um glücklich und zufrieden zu sein? Ist es der Strand mit feinstem Sand und schattenspendenden Palmen am blauen Meer bei strahlendem Sonnenschein? Macht mich das alles wirklich glücklich, wenn ich erst einmal dort bin? Oder suche ich bereits einen neuen perfekten Ort, um noch mehr Glück zu empfinden? SIE: Dieses Streben nach Mehr und Besser kann endlos sein und letztlich erfolglos bleiben, wenn man es nicht gelernt hat, genügsam zu sein. Von Goethe ist der Satz überliefert: »Das wahre Glück ist die Genügsamkeit«. Wer keine Genügsamkeit kennt, ist zwangsläufig ruhelos und kann mit dem Erreichten nie zufrieden sein. Sie macht uns frei vom Drang, immer mehr zu wollen. Sie ist der Ausdruck einer tiefen Zufriedenheit mit dem, was man hat und ist nicht einzig ein unfreiwilliges Verzichten. ER: Mein alter Onkel pflegte bei manchen Gelegenheiten zu sagen: »Der Genuss liegt im Verzichten!« Geglaubt haben wir ihm das nie und diese Redewendung stets mit seinen bekannten Magenbeschwerden und seinem Haferflockenessen in Verbindung gebracht. Impressum Seniorenzeitung Verantwortlich für den Inhalt ist der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-Wiedenbrück. Foto: farbkombinat – Fotolia.com » Die Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert, wird man nicht weise, sondern nur vorsichtig.« Ernest Hemingway Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher, Vroni Korsmeier, Hans Rüsenberg, Hans Dieter Wonnemann Koordination: Arnold Bergmann Leserzuschriften erwünscht! Schreiben Sie uns, wir antworten bestimmt: Rathausplatz 13, 33378 Rheda- Wiedenbrück, E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de 48 Das Stadtgespräch

5 So ruhig sind meist nur die Seen Gascogne – das andere Frankreich Die Gascogne sucht man auf heutigen Landkarten vergebens, ist sie doch eine historische französische Provinz. Grob gesagt liegt sie in Frankreichs Südwesten am Atlantik und zwar südlich von Bordeaux und nördlich von Biarritz, im kleinen französischen Teil des Baskenlands, dessen größerer Teil in Spanien liegt. Im Mittelalter als fruchtbare und vor allem waldreiche Gegend geschätzt, wurden die Wälder an der Küste der Gascogne intensiv genutzt, sprich abgeholzt. Doch Napoleon ließ die Gegend aufforsten, sodass sie heute das größte zusammenhängende Waldgebiet Westeuropas ist. Bis zur französischen Revolution hieß die Gegend auch Gascogne – dieser Begriff wird mindestens den Freunden der drei Musketiere etwas sagen, denn d’Artagnan ist ein waschechter Gascogner. Alexandre Dumas diente übrigens Charles d’Artagnan de Batz-Castelmore (1611-1673), der Offizier der Musketiere der Garde, als Vorlage für seinen kühnen Helden. Als Gascogner hat er natürlich Schwierigkeiten mit dem Leben in Paris. Das gilt irgendwie auch noch heute, denn das Leben in dieser südlichen Region ist eindeutig gemächlicher als in der französischen Metropole. Angenehme Temperaturen oder Waldbrand Allein schon die Sprechweise der Einheimischen, wenn sie Französisch sprechen, ist irgendwie gemütlicher und kommt deutschen Zungen entgegen. So wird das Brot, französisch pain mit Nasal, von vielen Gascognern »peng« gesprochen, ähnlich wie der Wein (vin) »weng«. Und gerade die Tatsache, dass die Gegend weit ab von der Hektik der Großstädte liegt, macht sie für viele Urlauber attraktiv. Ein weiterer Aspekt ist das Klima. So weit im Süden gelegen sind dort eigentlich eher Temperaturen um 25 Grad normal von Juni bis September. Der frische Wind vom Atlantik sorgt dafür, dass es keine Bruthitze wie am Mittelmeer gibt. Dafür hat man aber auch oftmals zu Ostern oder im Oktober Temperaturen um 20 Grad. In diesem Jahr jedoch erreichte das Thermometer Rekordwerte sogar jenseits der 40 Grad. Da gleichzeitig wochenlang Dürre herrschte, kam es zu Waldbränden, die viele Hektar Wald verwüsteten. Sogar zwei Campingplätzen an der Dune de Pilat, der höchsten Wanderdüne Europas, fielen den Flammen zum Opfer, ebenso wie ein paar Dörfer der Umgebung. Normalerweise erreicht auch die Wassertemperatur selbst im Hochsommer keine Badewannenqualität, sondern pendelt sich meist zwischen 18 und 20 Grad ein. Der viel strapazierte Ausdruck »endlose Strände« bietet sich in der Gascogne tatsächlich an, denn die gewaltigen Dünen ziehen sich soweit das Auge schauen kann. Davor tobt der Atlantik – und das bei Ebbe und bei Flut. Das Schwimmen ist dabei so eine Sache. Außerhalb der Bereiche, die von den Rettungsschwimmern überwacht werden, ist das Schwimmen aus gutem Grund verboten. Die ablandigen Strömungen sind oft so gewaltig, dass sie die Brandung verhindern – was unerfahrene Urlauber zu der gefährlichen Meinung bringt »hier sind keine Wellen, das ist ja ideal zum Baden«. Große Auswahl an Unterkünften Für Surfer sind die gewaltigen Wellen und der sandige Untergrund natürlich ideal, denn trotz der mächtigen Natur ist das Gebiet für sie relativ ungefährlich, weil keine Felsen dicht unter der Wasseroberfläche lauern. Doch auch Leute, denen das Meer zu rau ist, müssen auf das Bad nicht verzichten. Die Hotels haben selbst in der Vor- und Nachsaisons Pools und selbst die Campingplätze, die man dort zahlreich findet, haben mittlerweile ganz selbstverständlich die »piscine« (Pool) im Programm. Und außerdem gibt es in der Gegend noch eine ganze Reihe von Seen, die meisten davon mit Süßwasser, einige mit Brackwasser. Dort ist das Baden wesentlich ungefährlicher. Natürlich ballen sich Unterkünfte und Restaurants wie überall am Wasser. In der absoluten Hauptsaison vom französischen Nationalfeiertag 14. Juli bis Mitte August sollte man die Unterkunft auf jeden Fall zuvor reservieren. Die Auswahl reicht vom Luxushotel über einfachere Hotels bis herunter zu denen mit zwei Sternen. Auch die Campingplätze sind sehr unterschiedlich, es gibt Plätze mit fünf Sternen, inklusive Animation für Kinder, Erwachsene und Teenies, fünf Pools, perfekten Supermärkten und Restaurants auf dem Platz q Wir reichen Ihnen die Hand! LIEBE & ZUVERLÄSSIGE 24H BETREUUNG Wir beraten Sie gerne: 0 25 87 900 91 00 BETREUUNG 24 ... daheim nicht allein Neumarkt 4 | 59320 Ennigerloh kontakt@betreuung24-senioren.de www.betreuung24-senioren.de Das Stadtgespräch 49

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

© 2020 lokalpioniere
Impressum / Datenschutz