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Das Stadtgespräch Ausgabe September 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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Das Stadtgespräch Ausgabe September 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

Peter Daniel Jetzt

Peter Daniel Jetzt aktuell: Hecken-,Baumu. Strauchschnitt Rat hob den Bebauungsplan Nr. 239 »Fasanenwald« auf, »da der Eigentümer des Geländes, Moritz Casimir Fürst zu Bentheim-Tecklenburg, nicht mehr an der Durchführung der Planung interessiert ist (Westfalen-Blatt v. 15.3.1973). Jochen Sänger, entscheidender Motor des Widerstandes, berichtet ausführlich über die Geschehnisse in dem von ihm herausgegebenen Buch »Die Arbeiterbewegung in RWD«. GARTENPFLEGE GARTENGESTALTUNG PFLANZENHANDEL • Beratung, Planung und Gestaltung von Gartenanlagen • Pflege von Gartenanlagen • Pflanzungen & Rasenarbeiten • Strauch- und Heckenschnitt • Gartenabfallentsorgung • Baumfällarbeiten • Obstbaumschnitt • Pflaster- und Natursteinarbeiten • Wasser im Garten (Teiche, Bachläufe, etc.) • Bauten aus Holz (Terrassen, Zäune, etc.) www.peter-daniel-garten-und-landschaftsbau-gmbh.de Peter Daniel Garten- und Landschaftsbau GmbH Dorfheide 36 I Rheda-Wiedenbrück Tel: (05242) - 37 98 71 0 Fax: 37 98 71 1 Mobil: 0160-18 09 95 6 Keller Neubau An- & Umbau Industriebau Renovierungsarbeiten Erd- & Entwässerungsarbeiten Wiederauflage 50 Jahre später findet ein erneuter Anlauf zur Bebauung des Fasanenwaldes mit »kleineren Mehrfamilienhäusern« auf einer Länge von 145 Metern und bis zu 30 Meter in der Tiefe (4500 Quadratmeter), zwischen den Häusern Nr. 32 und 38 an der Neuenkirchener Straße keine Zustimmung bei den Ratsmitgliedern des heute zuständigen Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung (ABS). Es sei sicherlich zielführend, dass Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg Wohnraum schaffen wolle, aber nicht an dieser Stelle, machte Alwin Wedler von den Bündnisgrünen deutlich. Er hatte ermittelt, dass bis zu 50 Bäume für das Bauvorhaben gefällt werden müssten, davon etliche Exemplare mit einem Stammumfang von drei Metern. Die Abholzung sei durch die vom Antragsteller zugesicherten Neuanpflanzungen nicht zu kompensieren. Zudem handele es sich hier um ein historisches Stadtgebiet, betonte Alwin Wedler. Dr. Wolfgang Lewe, Sachverständiger Bürger im ABS, schloss das Bauvorhaben alleine aus Gründen des Denkmalschutzes aus. Es verlaufe hier die frühere Zufahrt zum Schloss, heute der Hauptwanderweg durch den Fasanenwald. Frank Schürmann (CDU) wies insbesondere auf die ökologischen Gründe für die Ablehnung hin. In Rheda-Wiedenbrück gebe es bessere Orte zum Bauen, unterstrich Dr. Andreas Gernhold (move). Ebenfalls für Stephan Pfeffer, dem Technischen Beigeordneten der Stadtverwaltung, ist eine Bebauung der Waldfläche undenkbar. Zwar lasse der Flächennutzungsplan hier eine Wohnbebauung zu, aber nicht in der vorgesehenen Tiefe. Darüber hinaus sehe der Masterplan 2020 eine Weiterentwicklung des Grünzugs entlang der Ems vor. Nicht zuletzt habe die streng geschützte Art der Zwergfledermäuse in dem Planareal ihre Heimat. Enttäuscht Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg hätte sich naturgemäß ein anderes Abstimmungsergebnis sowie die Möglichkeit zu einer Stellungnahme im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (Dialog auf Augenhöhe) gewünscht. Er bietet der Stadt an, den Fasanenwald, die Schlosswiesen und den Erlenbruchwald dauerhaft zu pachten (Glocke v. 30. 6.). Auf unsere Nachfrage erklärt die Fürstliche Kanzlei: Stellungnahme der Fürstlichen Kanzlei Die Stadtverwaltung hat zum Ausdruck gebracht, dass sie mit der Bebauung des Fasanenwaldes nicht einverstanden ist. Allerdings ergeben sich aus dem Flächennutzungsplan, der laut der Stadtverwaltung eine Wohnbebauung zulasse, möglicherweise Optionen, über die ein Dialog wünschenswert gewesen wäre. Die angesprochenen Belange des Denkmalschutzes haben für Fürst zu Bentheim-Tecklenburg als Präsident der Deutschen Burgenvereinigung ohnehin bei jeglicher Nutzung und Umwandlung seiner Flächen und Objekte höchste Priorität. Des Weiteren sind die Baumriesen im Fasanenwald nicht durch die Ablehnung der Bebauung geschützt, sondern durch die freie Entscheidung des Forsteigentümers, der diese jederzeit entnehmen könnte Pflege Die lebendige Diskussion zeigt den steigenden Stellenwert der Erholungsflächen rund um das Schloss. Besonders im Hinblick darauf ist es 34 Das Stadtgespräch

1 Auf einer Länge von 145 Metern und bis zu 30 Meter in der Tiefe (ca. 4500 Quadratmeter) wollte die Fürstliche Kanzlei die Neuenkirchener Straße bebauen. verwunderlich, dass man sich nach der bereits vier Jahre andauernden Verhandlung über die Folgenutzung der Rhedaer Schlossgarten- und Parkflächen nicht einigen konnte und das, obwohl die Angelegenheit bereits vor Jahren zur Chefsache der Verwaltung erklärt worden ist. Es besteht die berechtigte Sorge, dass die Verwaltung sich ihrer Verantwortung für die Rhedaer Erholungssuchenden entziehen möchte. Es wäre wünschenswert, wenn man auf dem Rhedaer Stadtgebiet dasselbe Engagement bei der Gestaltung der Freizeitflächen beobachten könnte, wie im Wiedenbrücker Stadtteil. Thomas Gerke Malermeister Franz-Hitze-Str. 20 59302 Oelde-Stromberg www.gerke-malermeister.de info@gerke-malermeister.de Tel.: +49 2529 949 13 56 Fax.: +49 2529 949 13 57 Mobil: +49 171 181 1887 Maler- und Bodenbelagsarbeiten Kosten Das städtische Angebot zum Ausgleich der jährlichen Pflegekosten der 40 Hektar großen Grünfläche liegt 180.000 € unter dem kürzlich von einem Gutachter berechneten Kostenrahmen. Man geht also von einer strukturellen Finanzierungslücke bei den Pflegekosten im sechsstelligen Bereich aus. Wer soll diese Differenz bezahlen? Die Fürstliche Kanzlei befürchtet, dass weite Teile des Rhedaer Flora-Parks – ca. 30 ha – ab 2026 geschlossen werden müssen. Der Rundgang über die Schlosswiesen, der Radweg durch den Erlenbruch und der Parkzugang von der Neuenkirchener Straße und vom Emshaus könnten dann entfallen. Für die Parknutzer und die Pendler würde die Zerstückelung der Flora Westfalica große Umwege mit sich bringen. Das Erholungspotential und die weichen Faktoren von Rheda-Wiedenbrück wären erheblich beeinträchtigt. Der Flora-Westfalica-Park als grünes Verbindungsband zwischen Rheda und Wiedenbrück wäre damit ad Absurdum geführt. Dazu soll es nicht kommen. Letztlich liegt es im Interesse der Fürstlichen Kanzlei, die Parkanlagen der Öffentlichkeit weiterhin in einem sicheren und gepflegten Zustand zur Verfügung zu stellen. Die Kanzlei weist allerdings darauf hin, dass die Öffnung und Instandhaltung der privaten Anlagen für die Bürger hohe Pflegekosten mit sich bringt. Es kann nicht erwartet werden, dass diese allein (oder größtenteils) vom Besitzer der Anlagen getragen werden, besonders vor dem Hintergrund, dass die Nutzbarkeit als Bauland und damit das zu erwartende Einkommen abgelehnt worden ist. Pachtvertrag Die Fürstliche Kanzlei schlägt einen Pachtvertrag als adäquate Lösung für beide Seiten vor. Damit würden der Stadt sowohl alle Erträge, als auch das gesamte Einsparungspotential bei der Pflege zufallen. So hätte die Stadt auch die freie Entscheidung über den Erhalt und den Schutz der Bäume auf dem Gelände. Die Diskussionen und Unsicherheiten hätten dann ein Ende. Raimund Kemper OESTERWIEMANN Behälter- und Apparatebau Dieselstraße 15 59329 Wadersloh info@oesterwiemann.de www.oesterwiemann.de Fax: 02523. 2659 02523. 9226-0 GmbH Fachbetrieb nach WHG Öltankreinigung Öltank- Montage - Demontage Tankschutz Tankbeschichtung Auffangwannen nach WHG Heizungsbau Stahl- und Behälterbau Das Stadtgespräch 35

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