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Das Stadtgespräch Ausgabe November 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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Das Stadtgespräch Ausgabe November 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

Das

Das Haus der guten Küche Mittagstisch Mi.–Sa.: 11:30–13:30 Uhr So. 11:30–14:00 Uhr Montag und Dienstag Ruhetag Rheda-Wiedenbrück | Herzebrocker Str. 162 Tel: 05242 - 42 434 5 Auch so kann Weihnachten sein. Die schönsten Reisepannen II Improvisationskünstler in der Dominikanischen Republik Wir suchen Grundstücke und bieten Wohnungen. #splietker.de #wirliebendasbauen Kleestraße 9 I 33378 Rheda-Wiedenbrück 05242 93770 I info@splietker.de Schon vor dreißig Jahren war die Dominikanische Republik kein Geheimtipp mehr. Schon damals machten mehr als doppelt so viele Urlauber auf Mallorca als in der ganzen Dominikanischen Republik Urlaub. Die Zahl der Feriengäste war deutlich unter zwei Millionen, 2019 waren es dagegen knapp acht Millionen, was immer noch nicht viel ist, wenn man die 14 Millionen dagegen stellt, die 2016 nach Mallorca reisten. Aber es lockten schon damals die Karibik und die guten Preise. Zudem konnte man dem winterlichen Schmuddelwetter entfliehen. Weihnachten ohne Regen ist wie Geburtstag ohne Schnaps Wir landeten im Nordosten der Inselrepublik, in Puerto Plata. Das Hotel in Samaná, das damals vor allem durch die vorgelagerte »Bacardi-Insel« aus der Werbung bekannt war, erreichten wir flugs in einer vierstündigen Busfahrt durch die Nacht. Das Hotel Cayacoa Beach lag etwas abseits. Die Lage war toll in einer Bucht mit Blick auf Samaná. Das Wetter war allerdings, anders als uns zuvor vom Reisebüro versichert, nicht so berauschend. Auf meine Frage, ob wir in diesem Jahr besonders Pech mit dem Wetter hätten, lachte die Putzfrau und sagte: Weihnachten ohne Regen ist wie Geburtstag ohne Schnaps. Na gut, wenigstens war es warm, ziemlich warm, also feuchtwarm. Immerhin ging ein wenig Wind, sodass es im Zimmer bei geöffneter Balkontür nicht so stickig wurde. Hier riecht es so komisch! Allerdings stiegt uns gleich zu Beginn des Urlaubs ein sehr unangenehmer Geruch in die Nase. Der Blick vom Balkon verriet, dass die Essensabfälle des Hotels in einen offenen Container 1 Beim starken Monsunregen hilft auch kein Regenschirm mehr. gekippt wurden. Durch den Regen getränkt und bei 30 Grad ergab das ein ganz besonderes Aroma. Ich wollte mich in der Landessprache an der Rezeption beschweren. Was Abfall auf Spanisch heißt, wusste ich, das Verb stinken habe ich nachgeschaut und wild entschlossen bin dann zur Rezeption gestiefelt. Dort war man wirklich betroffen und sicherte mir zu, dass man sich unverzüglich darum kümmern wurde. Das Wort ahorita, was die lateinamerikanische Verkleinerung von ahora, also unverzüglich, jetzt, ist, kannte ich schon. Sie bedeutet in der Regel einen Zeitraum in der Zukunft, der nicht 44 Das Stadtgespräch

gar so genau definiert ist. Insofern war ich verwundert, als keine zehn Minuten später ein LKW vorfuhr, der den Container auflud und wegfuhr. Donnerwetter, das war schnell. Ein paar Stunden später, hatten wir allerdings bei unserem Spaziergang ums Hotel einen Aha-Moment, denn der LKW hatte den Container um das Hotel herumgefahren und vor ein anderes Zimmer gesetzt. Problem erstmal gelöst! Schwüle Hitze und Eiseskälte Eine weitere Problemlösung durften wir dann bei einem zweitägigen Ausflug in die Hauptstadt Santo Domingo erleben. Dort waren wir im El Embajador untergebracht, das so klangvoll wie sein Name war. Auf meine Frage, ob es auch eine Klimaanlage gäbe, bekam ich unter Naserümpfen die Antwort, dass das doch wohl selbstverständlich sei bei einem Hotel dieser Kategorie. Das entsprach auch der Wahrheit, wie wir feststellten, als wir nachts von einem ganz tollen Besuch in einer Tropfsteinhöhlendiskothek wiederkamen. Allerdings blies die Klimaanlage eisige Luft direkt aufs Bett. Die pragmatische Lösung wäre gewesen, dass Bett umzustellen, doch das war fest mit dem Boden verschraubt. Die Anlage war auch nicht zu regulieren, nicht einmal der Luftstrom war umzuleiten. Mein Anruf an der Rezeption ergab, dass es ja 1 Nicht alle kommen auf die Fähre. jetzt mitten in der Nacht sei und die Rezeption leider nichts für uns tun konnte, denn die Anlage sei zentral eingestellt und nicht zu regulieren. Diese Fakten waren uns bekannt, wir hätten dann aber doch gerne ohne Eisluft geschlafen. Da ich nicht locker ließ, kam schließlich doch ein Mechaniker und schaute sich die Sache an. Der stellte dann fest, dass die Klimaanlage zentral gesteuert und nicht zu regulieren war. Und auch das Bett könne man nicht verschieben. Dann verschwand er wieder. Kam allerdings wenig später mit einem Schuhkarton und einer Schere wieder. Warum? Ist doch logisch: Er schnitt eine Pappe aus dem Karton und klebte diese über das Auslassgitter der Klimaanlage. Perfekte Lösung für vier Uhr morgens! Kein Platz auf dem Schiff Etwas insistieren half auch in einer anderen Situation. Wir wollten, da wir schon einmal unser Hotel in der Nähe hatten, die aus der Werbung bekannte Insel Cayo Levantado mit eigenen Augen sehen. Dazu musste man ein Ticket im Hafen von Samaná kaufen. Wann es denn losginge? Ahorita, gleich. Das Schiff war da, die Gäste auch, aber wir durften nicht auf das Schiff. Jetzt noch nicht, hieß es. Es verging eine Viertelstunde, eine Halbestunde und schließlich eine Dreiviertelstunde. Schließlich sagte einer der Matrosen, dass sie noch auf einen Bus aus Puerto Plata warten würden und das sei vier Stunden von hier. Wussten wir ja. Ob wir denn, wenn der Bus endlich kommt, Platz auf dem kleinen Schiff hätten, wollte ich wissen. »Kann ich mir nicht vorstellen«, meinte der Matrose, dem das ganze schon peinlich war. Zurück im Ticketbüro wurde uns versichert, dass der Bus bald kommt. Und wenn dann die Leute auf die Insel gebracht sind, kommt auch das Schiff zurück. Und das dauert wie lange? Höchstens eine, allerhöchstens zwei Stunden. Die allermeisten Touristen gaben daraufhin ihr Ticket zurück und zogen frustriert von dannen. Wir dagegen zeigten uns einfach mal dickfellig und blieben im Ticketbüro stehen, wo wir erneut unseren Unmut kundtaten. Das nervte dann doch die ansonsten tiefenentspannten Angestellten, vielleicht war sogar der Chef dabei. Jedenfalls wurden wir daraufhin mit einem Schlauchboot mit zwei fetten Außenbordmotoren auf die Insel katapultiert. Das war dann aufregend, unbequem, nass und vor allem schnell. Irgendwie findet sich doch immer eine Lösung. Wenn ich heute das Hotel in Samaná anschaue, dann strahlt mir das Bahia Principe Grand Cayacoa entgegen, das sogar über einen Aufzug zum Strand verfügt. Und auch das Royal Hideaway Hotel El Embajador in Santo Domingo hat sich wohl deutlich verbessert. Die Einrichtung und die diversen Angebote sind top. Auch preislich gesehen ist dort einiges passiert, denn das Doppelzimmer kostet ab 187 Euro und die Ambassador Suite schlägt mit 873 Euro die Nacht zu Buche. Wobei mich interessieren würde, ob dort noch um vier Uhr morgens ein Handwerker mit Schere und Schuhkarton zu bekommen ist. Das Improvisieren hatte ja durchaus auch seinen Charme. Im nächsten Stadtgespräch ist dann wieder von anderen Reisepannen die Rede. Treffen Sie eine gesunde Entscheidung! Reformhaus Schmerling Reformwaren & Naturkosmetik Klingelbrink 25a • Wiedenbrück Tel.: 0 52 42 / 55 974 ebeling 110 Info- Betreuung für zu Hause 3.11.2022 14–18 Uhr im Seecafé Paul-Schmitz-Straße 22 Rheda-Wiedenbrück Telefonische Anmeldung erbeten. Rheda-Wiedenbrück Festnetz: 05242 433 99 Mobil: 0160 635 43 25 Das Stadtgespräch 45

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