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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

S Seniorenzeitung des

S Seniorenzeitung des Seniorenbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück ...mitgehört und aufgeschrieben Auf der Parkbank Foto: eyetronic – Fotolia.com ER Seit langem habe ich das Gefühl, dass Beständigkeit und Lebenserfahrung ihre alte Wertschätzung in unserer schnelllebigen Zeit verloren haben. Modern ist, was flexibel ist, was ständig für Veränderung sorgt, und dass die Beweglichkeit als allerhöchstes Gebot des modernen Lebens gilt. SIE Es ist eine wichtige Frage, ob diese Erkenntnis ein Allgemeingut aller Menschen ist oder ob die Altersstruktur unserer Bevölkerung Unterschiede erkennen lässt. Wir Älteren sehen unsere Erfahrung und die Weisheit der Älteren als einen Schatz, von dem die Menschheit über Generationen hinweg profitierte. Müssen wir eigentlich hinnehmen, dass ihm immer geringerer Wert beigemessen wird? ER Wir laufen Gefahr, dass mit diesem Verfall auch andere Werte ins Wanken geraten: Das sind Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Gemeinschaftssinn und nicht zuletzt auch die menschliche Wärme. SIE Man kann die Veränderungen täglich sehen. Mit ihnen Schritt zu halten, die Beschleunigung aus- und aufzuhalten, ist nicht nur für uns Ältere ein Ding der Unmöglichkeit. Allein schon die Art, wie man miteinander kommuniziert, ist bezeichnend. Die moderne elektronische Kommunikation mit Handy, PC und Tablet unterstreicht in vielen Bereichen die Erkenntnis, dass all das Wissen, das in Generationen gesammelt und gelebt wurde, rasend schnell an Bedeutung verlieren wird. ER »Vielleicht ist es an der Zeit, uns von dem Beschleunigungswahn unserer Tage nicht länger verrückt machen zu lassen. Vielleicht ist es an der Zeit, da nicht mehr mitzumachen, stattdessen bei uns zu bleiben und zu bewahren, was wirklich wertvoll ist: ein Leben voller Erfahrungen, Lebensklugheit und guter Absichten. Das alles hochzuhalten, könnte sich noch als sehr, sehr wichtig erweisen. Denn ein beschleunigtes Leben, das sich nur um sich selber dreht, wird am Ende nirgendwo hinführen.« Seniorenbeirat AKTIV Wie erreiche ich den Seniorenbeirat? Das Seniorenbüro ist jeden Dienstag von 10.00–12.00 Uhr für Besuche geöffnet! Gerne können dort Anregungen, Fragen, Ideen und Probleme besprochen und aufgenommen werden. Ort: Seniorenbüro im ehemaligen Kloster in Wiedenbrück, Mönchstraße 19. Des Weiteren ist der Seniorenbeirat unter Telefon 0176/15506084 oder per E-Mail unter seniorenbeirat@rh-wd.de erreichbar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktive Senioren stehen Ihnen in dieser Zeit zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch ein Beratungsangebot durch den VdK (Sozialverband VdK Deutschland). Eine Vertreterin des VdK ist auch vor Ort und berät zum Thema »Schwerbehinderung«. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Erna und Berta »Gestern war im Fernsehen eine Sendung über die neue Gedenkstätte in Berlin zu Flucht und Vertreibung.« »Oh Mann, schon wieder so ne neue Gedenkstätte. Man sollte meinen, wir hätten langsam genug von diesen Dingern.« »Ja, mir war auch zunächst ziemlich blümerant zumute dabei. Aber es scheint mir doch wichtig zu sein. Vor allen Dingen die Botschaft, dass bei dem Gedanken an die Vertriebenen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg immer der Gedanke an die deutsche Schuld mitgedacht werden muss.« »Das stimmt allerdings und wird offenbar im öffentlichen Bewusstsein erst so langsam klar. Wir haben einen guten Freund, der oft von der Vertreibung aus dem Sudetenland erzählt. Und wie schrecklich das für die Menschen, besonders die Kinder, war. Aber er spricht auch immer davon, wie unmenschlich die deutschen »Herrenmenschen« im Sudetenland gewütet haben.« »Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hörte ich, dass jeder Krieg mit einer Lüge beginnt. Und wenn wir an die Propaganda-Reden denken, die uns überliefert sind, dann waren es viele Lügen, die damals erzählt wurden.« »Und es war alles so schön einfach, schwarz (gleich schlecht: die andern) und weiß (gleich gut: wir). So wie es uns jetzt die Populisten wieder einreden wollen.« Impressum Seniorenzeitung Verantwortlich für den Inhalt ist der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-Wiedenbrück. Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher, Vroni Korsmeier, Hans Rüsenberg, Hans Dieter Wonnemann Koordination: Arnold Bergmann Leserzuschriften erwünscht! Schreiben Sie uns, wir antworten bestimmt: Rathausplatz 13, 33378 Rheda- Wiedenbrück, E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de 48 Das Stadtgespräch

K KGB Langenberg erhält Auszeichnung Engagement durch NRW-Stiftung gewürdigt (bew) Ein ganz besonderer Ort für Konzerte, Kunst und Kultur – das ist der KulturGüterBahnhof in Langenberg g (KGB). Seit 2017 beweist der Verein MusikZehner e.V. mit der Auswahl von vielversprechenden Newcomer-Bands, etablierten Künstlern und namhaften Autoren ein stilsi- i- cheres Händchen für Live-Musik und Lesungen. Mitten in der Pandemie gelang den Machern mit dem erfolgreichen KGB Open Air zudem ein besonderer Coup, der den ehemaligen Bahnhof weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt machte. Getragen wird das Langenberger Projekt durch vorbildliches ehrenamtliches Engagement, viele helfende Hände und eine großen Portion Enthusiasmus. Genau diese Leidenschaft wurde nun mit dem Engagementpreis der NRW Stiftung für den Monat Januar gewürdigt. Der neue Geschäftsführer der Stiftung, Stefan Ast, überreichte dem Vorstandsteam die Auszeichnung des Landes NRW und zeigte sich bei seinem Besuch sichtlich beeindruckt vom kreativen Flair der ehemaligen Bahnhofslagerhalle. »Der Preis ist eine tolle Anerkennung für unsere Vereinsarbeit, besonders aber für unsere zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, auf die wir uns wirklich bei jeder Veranstaltung fest verlassen können«, erklärte Michael Langewender, Programmverantwortlicher des Vereins. Möglich sei dieser gemeinsame Erfolg nur durch die gewachsenen Strukturen vor Ort, so Langewender weiter. Neben den 1.000 Euro Preisgeld werden zwei Vereinsmitglieder im Laufe des Jahres noch zu einem Workshop-Wochenende der NRW Stiftung eingeladen, bei dem es um wertvolle Themen wie Fundraising, Social 1 Große Bühne fürs Ehrenamt: Der Geschäftsführer der NRW Stiftung, Stefan Ast (2.v.l.), überreicht die Urkunde für herausragendes Engagement für Kunst und Kultur stellvertretend an die KGB-Vorstandsmitglieder Michael Langewender, Bernd Borgmeier (1. Vorsitzender) und Uli Skrobski. Media Marketing etc. für die verschiedenen Initiativen gehen wird. Alles in allem ein gelungener Jahresstart und gute Aussichten für die musikalische und literarische Vielfalt in der Region. Herzlichen Glückwunsch und weiter so! »Engagiert für Kunst und Kultur in NRW« Unter diesem Motto konnten sich Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs und Bürgerinitiativen um den Engagementpreis NRW 2023 bewerben. Der Preis richtet sich in diesem Jahr an herausragende ehrenamtliche Projekte, die mit kreativen Ideen und Ansätzen dazu beitragen, das kulturelle Leben in Nordrhein-Westfalen zu gestalten. Die monatlich Nominierten erhalten als Dank und Zeichen der Anerkennung 1.000 Euro. Jeden Monat wird ein Projekt gewürdigt und am Ende des Jahres 2023 erhält jede/r Preisträger/in noch einmal die Chance auf einen von vier Preisen. Der Publikumspreis (Onlinevoting), der Jury-Preis, der Sonderpreis der NRW-Stiftung sowie erstmalig der Sonderpreis der Ministerin für Kultur und Wissenschaft sind jeweils zusätzlich mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert. (Quelle: land.nrw) Jetzt einen Beratungstermin vereinbaren! Das Stadtgespräch 49

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