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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

Pflegefachkräfte *

Pflegefachkräfte * Pflegefachkräfte * arbeiten in allen Versorgungsbereichen der Pflege. Insbesondere im Bereich Kranken- und Altenpflege pflegen und betreuen sie kranke und/oder alte Menschen in Abstimmung mit Ärzt/innen. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und wird als schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (Pflegeschulen) durchgeführt. Sie dauert 3 Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Eine Pflegeausbildung kann auch im Rahmen eines Hochschulstudiums absolviert werden. Pflegefachleute führen ärztlich veranlasste Maßnahmen aus, assistieren bei Untersuchungen, bereiten operative Maßnahmen vor und dokumentieren Patientendaten. Die Qualitätssicherung ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe. Infusionen, Blutentnahmen und Punktionen gehören ebenso zum Berufsalltag wie Wundversorgung, Injektionen und Medikation. * Berufsbezeichnung bezieht sich auf w/m/d Hilfsbedürftige Menschen benötigen Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und Körperpflege. Pflegefachleute übernehmen diese Aufgaben in der Grundpflege. In der ambulanten Pflege werden diese Aufgaben auch von pflegenden Angehörigen übernommen. Die notwendigen Techniken und Methoden werden dann durch Pflegefachleute vermittelt. Neben der eigentlichen Pflege gehören Organisations- und Verwaltungsaufgaben, z. B. die Ermittlung des Pflegebedarfs und die Planung, Koordination und Dokumentation von Pflegemaßnahmen, ebenfalls zu den Arbeitsbereichen. Dies schließt auch Patientenaufnahme, Qualitätssicherung und Verwaltung des Arzneimittelbestandes ein. Hauptaufgabe ist, dass kranke und pflegebedürftige Menschen ihre körperliche und psychische Gesundheit wieder erlangen, verbessern bzw. erhalten. Dies geschieht hauptsächlich in Krankenhäusern, in stationären Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) oder bei ambulanten Pflegediensten. Hier wird in Grund- und Behandlungspflege unterschieden. Zur Grundpflege gehört z. B. Körperpflege, Toilettengang und die Einnahme von Mahlzeiten. Ergänzend können hier auch Bewegungs- und Atemübungen hinzukommen. Bettlägerige Patient/innen betten sie fachgerecht und verhindern so Beschwerden, die durch langes Liegen entstehen. Die Behandlungspflege umfasst u. a. eine regelmäßige Messung der Körpertemperatur, des Blutdrucks und des Pulses. Pflegefachleute werten die Daten aus und dokumentieren diese. Sie verabreichen ärztlich verordnete Medikamente, kümmern sich um die Wundversorgung und wechseln Verbände. Punktionen, Infusionen, Transfusionen gehören ebenso zur Behandlungspflege wie medizinischen Maßnahmen sowie operative Eingriffen und Untersuchungen. Dies umfasst auch physikalische Maßnahmen wie medizinische Bäder, Inhalationen und Bestrahlungen. Als Ansprechpartner/in für Angehörige informieren Sie hinsichtlich anstehender Pflegemaßnahmen und leiten diese auch an. Sie beraten auch im Hinblick auf eine ergonomische bzw. behindertengerechte Gestaltung des Umfeldes. Pflegefachleute berücksichtigen stets die körperlichen, seelischen und sozialen Bedürfnisse ihrer Patient/ innen. Nur so ist die Pflege und Betreuung im Sinne einer ganzheitlichen Hilfe möglich, z. B. damit ältere Menschen trotz Gebrechen oder Krankheit ein aktives und weitgehend noch selbstbestimmtes Leben führen können. Foto: © adobe stock Die QR-Code scannen und den Video-Clip ansehen 32 Das Stadtgespräch

R Rechtzeitig vorbereiten Vorsorge für den Notfall (Kem) Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, ein Hausbrand oder ein Stromausfall können für jeden Menschen eine ganz persönliche Katastrophe auslösen. Wenn Strom und Gas ausfallen ist das Telefon tot, die Heizung springt nicht mehr an, der Computer streikt, das Licht ist weg, Wasser fehlt. Diese und andere Einschnitte gilt es dann zu bewältigen. Bei einer großflächigen und sehr schweren Katastrophe können die Rettungskräfte nicht überall sein. Es kommt auf jeden Einzelnen an Eigene Vorbereitungen für den Notfall helfen in diesem Fall, über die ersten Tage zu kommen, bis die Versorgung wieder sichergestellt werden kann. Mit einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für 10 Tage sind die Menschen gerüstet – das heißt: pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche (z. B. Mineralwasser, Fruchtsäfte). Es sollten vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig sein, die auch normalerweise im Gebrauch sind. Alle Lebensmittel sollten ohne Kühlung längerfristig haltbar sein. Die Vorräte sind regelmäßig zu überprüfen. Die älteren Lebensmittel sind zuerst aufzubrauchen, die neuen Vorräte nach »hinten« zu stellen. Für Kochen ohne Strom und Gas gibt es im Handel Campingkocher etc. Beim Energieausfall können sich die Kamin- oder Ofenbesitzenden mit einem Vorrat an Briketts oder Holz helfen. Beim Ausfall von Licht helfen Ersatzleuchten wie Kerzen, Taschenlampen etc. Da dann ebenfalls die Geldautomaten nicht mehr funktionieren, sollten die Leute eine ausreichende Bargeldreserve in der Wohnung haben. Wer Haustiere hält muss auch deren Bedarfe abdecken. Auch wenn das Wasser nur noch stundenweise fließt, bleibt das Händewaschen sehr wichtig für Hygiene und Gesundheit. Bei lang andauernden Ausfällen der Wasserversorgung sollten die Nutzenden das Wasser in allen verfügbaren größeren Gefäßen sammeln, z. B. Badewanne, Eimer. Zu denken ist dabei auch an das Wasser für die Toilettenspülung. Mit Entkeimungsmitteln (Campinghandel) können die Nutzenden das Wasser länger haltbar machen. Die Hausapotheke sollte alles Wichtige enthalten und auf dem aktuellen Stand sein. Abgelaufene Arzneien gehören in den Hausmüll. Zudem sollten alle Familienangehörigen über den griffbereiten Standort aller wichtigen Dokumente informiert sein. Ebenfalls sollten sie sich schon vorab Gedanken über ihr (griffbereites) Notgepäck und die richtige Kleidung für den Fall einer Evakuierung machen. Diese und weitere Tipps gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: www.bbk.bund.de Städtische Tipps Zusätzliche Informationen erhalten Interessenten aus dem städtischen Flyer für Katastrophenhilfe. Dieser wurde mit dem Stadtgespräch an alle Haushalte verteilt. Ein einminütiger auf- und abschwellender Sirenenton warnt vor Gefahren. Ein ebenso langer Dauerton gibt Entwarnung. Da beispielsweise bei einem Stromausfall ebenfalls nicht mehr die 110 oder 112 zu wählen sind, nehmen in Katastrophenfällen alle Feuerwehrhäuser und Polizeidienststellen in Rheda-Wiedenbrück die Notrufe an. Die Nutzenden müssen diese in den Notfällen persönlich aufsuchen. Das Stadtgespräch 1 Der Leiter des Fachbereichs öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr, Joel Otta, mit einem Satellitentelefon vor einem neu angeschafften Notstromaggregat. Notfall-Infopunkte Für den Fall eines länger anhaltenden Stromausfalls richtet die Stadtverwaltung Rheda-Wiedenbrück Notfall-Infopunkte ein. Sie nehmen Notfallmeldungen an und leiten diese weiter, geben Auskunft über die aktuelle Lage, erteilen Erste-Hilfe-Maßnahmen und bieten Lademöglichkeiten für medizinische Geräte. Die Notfall-Infopunkte erhalten ihre Standorte im Bürgerbüro des Rathauses, Rathausplatz 13, im Historischen Rathaus Wiedenbrück, Markt 1, sowie im Pfarrhaus Batenhorst, im Gemeindehaus St. Vit und in der Postdammschule Lintel. Fachbereich Sicherheit und Ordnung Joel Otta, neuer Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, würde sich freuen, wenn die Menschen die Hinweise auf die eigenverantwortliche Vorsorge für den Katastrophenfall noch ernster nehmen würden. Zwar liege eine konkrete Gefahrenslage nicht vor. Die Bevölkerung sei aber aufgerufen sich auf den Fall eines Falles vorzubereiten. Die Stadtverwaltung selber hat sich mit der Anschaffung von Heizöl betriebenen Notstromaggregaten sowie acht Satellitentelefonen auf einen längeren Stromausfall (Blackout) eingestellt. Diese speziellen Telefone funktionieren auch dann, wenn Fest- und Mobilfunknetz versagen. Im Krisenfall sollen sie die interne und externe Kommunikation der Stadtverwaltung sicherstellen. 1 Das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz rät zu einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für 10 Tage. 33 Foto: Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz

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