FENSTER-TÜREN- INSEKTENSCHUTZ INFOTAGE 11. + 12.03.2023 OESTERWIEMANN Behälter- und Apparatebau Dieselstraße 15 59329 Wadersloh info@oesterwiemann.de www.oesterwiemann.de Fax: 02523. 2659 02523. 9226-0 Thomas Gerke Malermeister Franz-Hitze-Str. 20 59302 Oelde-Stromberg www.gerke-malermeister.de info@gerke-malermeister.de Tel.: +49 2529 949 13 56 Fax.: +49 2529 949 13 57 Mobil: +49 171 181 1887 GmbH Gut beraten. Gut geschützt. Fachbetrieb nach WHG Öltankreinigung Öltank- Montage - Demontage Tankschutz Tankbeschichtung Auffangwannen nach WHG Heizungsbau Stahl- und Behälterbau Maler- und Bodenbelagsarbeiten E Einen Königsweg aus der Misere gibt es nicht Dramatische Personalsituation beim Rettungsdienst 1 Rettungstransportwagen Auf der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Rheda betonte Bürgermeister Theo Mettenborg das wichtige Zusammenspiel aus Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen der Feuerwehr in Rheda-Wiedenbrück. Hintergrund war die durch eine Glocke-Veröffentlichung publik gewordene dramatische Personalsituation beim Rettungsdienst. Unterschiedliche Sichtweisen und Bewertungen von Sachfragen prägen den Prozess. Eine externe Expertise führe alle Aspekte mit Bedacht zusammen. Am Ende müssten alle Beteiligten wieder an einem Strang ziehen. Personeller Aderlass Bekanntlich hatte der Personalchef der Stadtverwaltung, der Beigeordnete und Kämmerer Torsten Fischer zum Jahreswechsel in einem Brandbrief an die Ratsmitglieder Alarm geschlagen: Von den insgesamt zehn mit (hauptamtlichen) Feuerwehrbeamten im Brandschutz zu besetzenden Stellen sowie den 30,5 Stellen mit Beschäftigten im Rettungsdienst und Krankentransport der Feuer- und Rettungswache am Nordring seien vier vakant, ein Beamter für längere Zeit erkrankt und bis September würden weitere acht Bedienstete ihren Dienst beenden. Sie hätten mehrheitlich gekündigt oder einen Antrag auf Versetzung gestellt. Ein Beamter gehe in den Ruhestand. Von der dramatischen Personalfluktuation sei insbesondere der hauptamtliche Brandschutz betroffen. Die Deckung der Vakanzen durch Überstunden ist aber sehr problematisch: Die Regenerationszeiten zwischen den Schichten verkürzen sich, die dienstfreien Zeiten werden für außerdienstliche Aktivitäten zunehmend unplanbar. Es sind vor allem die zunehmenden Sonderschichten im Rettungsdienst, die die Feuerwehrleute vor Probleme stellen, z.B. wenn ein Arzttermin gebucht werden soll oder kurzfristig Kinderbetreuung anders geregelt werden muss. Die Ursachen der Personalkrise Ein wesentlicher Grund für die »Personalflucht« aus dem hauptamtlichen Brandschutz sind die vorherrschenden 12- und 13-Stunden-Schichten in der Brandwache. Diese Erkenntnis bestätigen Gespräche der Vorgesetzten mit den betreffenden Mitarbeitern über die Hintergründe für deren Versetzungs- und Kündigungsanträge. Schon bei einer Befragung der Einsatzkräfte der Wache durch ein externes Büro im Frühjahr 2021 äußerte eine Mehrzahl den Wunsch nach 24-Stunden-Schichten. Sie 18 Das Stadtgespräch
1 Die Gewährleistung eines zuverlässigen Brandschutzes und Rettungsdienstes ist Bürgermeister Theo Mettenborg ein Herzensanliegen. Das Foto entstand seinerzeit bei der Einweihung der Feuer- und Rettungswache. sind im Bereich des Rettungs- und Krankentransportdienstes bereits gang und gäbe. Die Lösung der personellen Misere Für die Umstellung des hauptamtlichen Brandschutzes auf 24-Stunden-Schichten nach dem Vorbild des Rettungsdienstes sind zusätzliche Dienstposten erforderlich, über die der Stadtrat zu entscheiden habe. Darauf weist der Kämmerer in seiner Depesche an die Ratsmitglieder ebenfalls hin. Eine Umsetzung hält er bis März ’23 für unabdingbar. Kein Königsweg Der Bürgermeister gerät durch die Ausweitung des hauptamtlichen Brandschutzes in ein Dilemma. Zum Erhalt der Funktionsfähigkeit der Berufsfeuerwehr muss er diesen Schritt mitgehen, wohlwissend, dass er damit einer gravierenden Einschränkung der Zuständigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in RWD zustimmen muss. Ein Blick über den Zaun nach Beckum mag das verdeutlichen. Die dortige hauptamtliche Feuerwehr »fährt« bereits die 24-Stunden-Schicht. Auf ihrer Homepage heißt es: »Die hauptamtlichen Kräfte arbeiten Kleineinsätze wie z.B. Kleinbrände, Türöffnung für den Rettungsdienst und Unterstützung des Rettungsdienstes bei Verkehrsunfällen alleine ab«. Gerade diese Einsätze übernehmen in Rheda-Wiedenbrück außerhalb der 12/13-Stunden-Schichten die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr. Bei größeren Einsätzen im Stadtgebiet würden die Hauptamtlichen weiterhin von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Aber auch bei Unwettereinsätzen käme die Freiwillige Feuerwehr noch zum Einsatz. Darüber hinaus würde sie technische Hilfe bei Unfällen jeglicher Art leisten, Menschen und Tiere aus Notlagen retten. Aus der Verlagerung der Zuständigkeiten wird sichtbar, dass es für den Bürgermeister, Stadtkämmerer und Leiter der Feuerwehr sowie allen anderen Verantwortlichen die größte Herausforderung ist, trotz der gravierenden Änderung das bewährte starke Team aus Berufs- und Ehrenamtskräften zu bewahren. Denn Feuerwehr funktioniert nur in Kameradschaft und Teamgeist. Sollte das nicht gelingen, besteht die Gefahr eines Aderlasses bei den Löschzügen und der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr in Rheda-Wiedenbrück. Diese Sorge mag ebenfalls ein Blick nach Beckum verdeutlichen: Die Löschzüge erreichen dort nicht die stolze Größe hiesiger Einheiten. Bei erheblich weniger Einsätzen ist es den ehrenamtlichen Kräften schwerer zu vermitteln, dass sie trotzdem ein ähnlich hohes Ausbildungsniveau aufbauen müssen wie die hauptamtlichen Feuerwehrleute. Raimund Kemper Unfallinstandsetzung (alle Marken) PKW - Motorrad - Lackierungen Industrie - Lackierungen Das Stadtgespräch 19
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