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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2021

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Das Stadtgespräch auf Mein Rheda-Wiedenbrück mit der März Ausgabe 2021

S Seniorenzeitung des

S Seniorenzeitung des Seniorenbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück Seniorenbeirat AKTIV Aus der Krise dringend für die Zukunft der Pflege lernen »Wir werden viel aus der aktuellen Corona-Pandemie lernen müssen, um in Zukunft vor allem beim Personal im Gesundheitsbereich besser aufgestellt zu sein«, lenkt die Landesseniorenvertretung einmal mehr den Blick speziell auf die Pflegerinnen und Pfleger, die seit Monaten unter besonderer Bedrohung durch die Ansteckungsgefahr bis an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit Dienst tun. »Oft schon hat man gehört, dass Applaus, lobende Worte und Schokolade zwar nett sind, aber keineswegs die notwendige Anerkennung bedeuten, die dieser hohe Einsatz für Erkrankte und Pflegebedürftige verdient«, fährt die Landesseniorenvertretung fort. Deshalb sei es dringend nötig, die knappe Personaldecke wesentlich zu vergrößern, um die Arbeitsbedingungen in den Senioren- und Pflegeheimen sowohl als auch in den Krankenhäusern zu verbessern und damit attraktiver für Berufs-Interessentinnen und – Interessenten zu machen. »Wir wissen, dass man etwa Intensivpflege-Personal nicht aus dem Hut zaubern kann. Aber, wenn man nicht jetzt beginnt, junge Menschen durch gute und finanziell lohnende Zukunftsaussichten für diesen Beruf zu interessieren, wird die ohnehin bestehende Personalknappheit weiter dramatisch ansteigen«. Die im vergangenen Jahr ausgehandelten Tariferhöhungen und die Zuschläge speziell für die Pflegenden sind sicherlich ein erster richtiger Schritt. Dies ist allerdings nur ein Puzzlestein in einem notwendigen Maßnahmen-Paket. Im Übrigen hat die aktuelle Corona-Krise auch den Fokus wieder neu auf das Thema Profit-Denken im Gesundheitssystem gelenkt. Auch dazu brauchen wir nach der derzeit akuten Pandemie-Phase eine tiefgehende Diskussion. Das sind wir unserem großartigen Pflegepersonal schuldig. Auf der Parkbank ...mitgehört und aufgeschrieben SIE Anstatt im nasskalten Wald Moose und Bäume zu besichtigen würde ich viel lieber mit dir einen Schaufensterbummel machen. ER Einverstanden, ich werde mir dann in den alt-ehrwürdigen Gassen die wunderschön und mit viel Sorgfalt renovierten Häuser ansehen. Jedes Mal, wenn ich mit dem Auto durch die Stadt gefahren bin, nahm ich mir vor, zu Fuß bei nächster Gelegenheit die alten Gebäude in Augenschein zu nehmen, die Inschriften zu lesen und die vielen Schnitzereien zu betrachten. In beiden Ortsteilen gibt es sehenswerte Objekte, vielfach schon mehrere Jahrhunderte alt. SIE Manchmal frage ich mich, wer wohl Interesse daran hat, diese Bauten der Nachwelt zu erhalten, denn schließlich kostet die Renovierung eine Menge Geld, für das man gut und gern einen modernen Neubau hätte errichten können. Profit wird wohl nicht der Antrieb sein. ER Das ist richtig. Viele alte Häuser wurden und werden von ihren Eigentümern modernisiert und selbst bewohnt. Aber es gibt auch Menschen, denen der Erhalt dieser Schätze wichtig ist. Isolation gegen Kälte und Feuchtigkeit sind erstrangige Maßnahmen. Nicht weniger wichtig sind eine moderne elektrische Installation sowie die Themen Wasser und Abwasser. Inzwischen haben sich Architekten und Auf der Parkbank ...mitgehört und aufgeschrieben Impressum Seniorenzeitung Verantwortlich für den Inhalt ist der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-Wiedenbrück. Foto: eyetronic – Fotolia.com Handwerker als Spezialisten hervorgetan und ihr Können vielfach unter Beweis gestellt. SIE Möchtest du in einem dieser Häuser wohnen, die augenscheinlich doch nur beengten Platz anbieten? Das kann doch nur eine Frage der Lebensphilosophie sein: liebe ich das überschaubar Kuschelige oder die lichtdurchflutete Weite. ER Wieviel Zuversicht musste der neue amerikanische Präsident während seines Wahlkampfes gegen seinen Vorgänger Trump schon gehabt haben, als er sich traute, gegen diesen lautstarken Rivalen anzutreten, der bewiesenermaßen es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nahm. SIE Sein Vertrauen in die Urteilsfähigkeit der Amerikaner, sein Optimismus und seine positive Zukunftserwartung halfen ihm, sicherlich auch mit einer genügenden Portion Heiterkeit alle Anfeindungen zu parieren. Und siehe da: Es ist ihm gelungen! ER Fragen wir doch einfach einen Bewohner eines dieser Häuser, ob er tauschen würde. Die Gemeinschaft Gleichgesinnter, manchmal vereint als Altstadtbürger, vermittelt selbst in einer größeren Stadt das Zusammenhaltgefühl, das man fast nur noch in Dörfern antrifft. SIE Einmal ausprobieren würde ich für eine überschaubare Zeit das Wohnen in diesen Schmuckkästen schon recht gerne, doch wo kann man das? Erna und Berta »Die Hausfrauenkrankheit lässt mich einfach nicht los.« »Was meinst du denn mit Hausfrauenkrankheit?« »Na, du überlegst dir morgens, was du alles erledigen willst und hast abends nur einen Teil geschafft, weil du dir einfach zu viel vorgenommen hattest: Mal eben die Wäsche in die Maschine geben und zwischendurch ein paar Fenster putzen, und kochen muss ja sowieso sein. Und darum bist du dann abends frustriert, statt zufrieden und warst den ganzen Tag in Hektik.« »Das stimmt. Und dabei sollten wir uns in unserem Alter doch wirklich die Ruhe antun. Stattdessen fällt man immer wieder in die alten Muster. Schnell, schnell noch eben dies und das erledigen.« »Genau, und dabei passieren dann die unangenehmen kleinen oder größeren Unfälle oder Stürze.« »Da hilft nur eins: Aufstehen, Krönchen richten und weitergehen.« Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher, Vroni Korsmeier, Carola Linnemann, Hans Rüsenberg, Hans Dieter Wonnemann, Koordination: Arnold Bergmann Leserzuschriften erwünscht! Schreiben Sie uns, wir antworten bestimmt: Rathausplatz 13, 33378 Rheda- Wiedenbrück, E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de 52 Das Stadtgespräch

Streiflicht Hat die Kassenärztliche Vereinigung ihr Impf-Anmeldesystem absichtlich so kompliziert gestaltet, um die Ältesten unserer Gesellschaft mit der erfolglosen Anmeldung zur Impfung zu beschäftigen? War es vielleicht überaus fürsorglich, diese vom Corona Virus am stärksten gefährdete Gruppe Menschen am Bildschirm oder Telefon festzuhalten, damit sie sich nicht noch kurz vor dem Ziel in Gefahr bringen konnten? Zuhause Wir denken nicht viel darüber nach, wie besonders und einzigartig dieser Ort für uns ist. Wie nehmen ihn als Selbstverständlichkeit. Kein Außenstehender kann nachfühlen, was genau dieser Platz in der Welt für uns bedeutet. Das eigene Zuhause ist für uns ein persönlicher Raum, zu dem wir nicht jedem Zugang gewähren wollen. Der wahre Wert eines Zuhauses kennt weder Geld noch Geschmack. Und es ist egal, welchen finanziellen Wert dieser Ort hat, ob er groß ist oder klein, ob er einfach gestaltet ist oder luxuriös. Er muss uns entsprechen, unser Innenleben widerspiegeln, uns ermöglichen, dass wir uns in ihm wohl fühlen. Das ist die einzige Währung, die zählt. Der selbstbewusste Patient III Patientenakte Der Arzt ist gesetzlich dazu verpflichtet, Ihre Behandlung in einer Patientenakte sorgfältig und aktuell zu dokumentieren. Dazu gehören die einzelnen Behandlungsschritte mit Datum, Untersuchungsergebnisse (Röntgen, Bluttest etc.). Die Patientenakte muss mindestens 10 Jahre nach Behandlungsende aufbewahrt werden. Wie die Dokumentation erfolgt, bleibt dabei dem Arzt überlassen, in einer Handakte oder elektronisch. Das Original der Patientenakte bleibt in der Praxis, Sie haben aber das Recht als Patient, jederzeit die Akte einsehen zu können. Auf Ihren Wunsch hin, muss eine Kopie erstellt werden. Die Kosten dabei sind von Ihnen selbst zu tragen. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand, je nachdem ob es dabei um eine Kopie oder eine gebrannte CD mit Röntgenbildern geht. Sollte der Arzt Ihnen das Recht auf Einblick in ihre Patientenakte verwehren, sollten Sie Unterstützung bei Ihrer Krankenkasse oder der jeweiligen Landes–Ärztekammer suchen. Nur in wenigen begründeten Einzelfällen kann dieses Recht eingeschränkt werden, wenn beispielsweise Persönlichkeitsrechte Dritter zu schützen sind. Mit dem E-Health-Gesetz wurden erste Voraussetzungen für die Einführung der elektronischen Patientenakte festgelegt. Spätestens 2021 sollen Daten wie Arztbriefe, Notfalldaten, Daten für die Medikation etc. in einer elektronischen Patientenakte für die Versicherten bereitgestellt werden. Versicherte sind dann in der Lage, ihre Behandler über ihre wichtigsten Gesundheitsdaten zu informieren. So sollen Effektivität, Effizienz und Qualität in der Versorgung gesteigert werden. Kritisch wird vor allem der Datenschutz gesehen. Schon heute gibt es die Möglichkeit einer elektronischen Gesundheitsakte. »Vivy« ist eine intuitiv bedienbare App, mit der alle relevanten medizinischen Unterlagen gesammelt und Dank sicherer Verschlüsselung übertragen werden können. Die App hat weitere nützlich Funktionen, wie einen digitalen Impfpass, einen persönlichen Medikationsplan mit Erinnerungsfunktionen, sowie wichtigen Notfalldaten. Steuern? Wir machen das. Anna Jung Beratungsstellenleiterin Danziger Straße 8 33378 Rheda-Wiedenbrück Anna.Jung@vlh.de 0160 / 953 65 224 GmbH & Co. KG Haustüren | Fenster | Rollladen | Vordächer | Überdachungen Ihr Partner, wenn es um Ihre Renovierung geht. Lindenstraße 55a 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: 0 52 42 – 40 68 45 0 Öffnungszeiten: nach telefonischer Terminvereinbarung www.korfmacher-fenster.de info@korfmacher-fenster.de Das Stadtgespräch 53

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