1 Besonders schlimm ist der Feierabendverkehr auf der L 927. 1 An der Pixeler Straße in Höhe Auf der Schulenburg ist schon eine 30er-Zone für LKW über 3,5 t vorhanden. Bürgerantrag Über diesen unzumutbaren Zustand klagte vor wenigen Wochen in einem Bürgerantrag Heiner Osterhaus. Der an der schmalsten Stelle der Neuenkirchener Straße wohnende Anlieger spricht für viele Anwohner in diesem Bereich. Er sorgt sich auch, ob sich langfristig Gebäudeschäden einstellen werden. Daran wagt er im Moment erst gar nicht zu denken. Vor diesem Hintergrund fordert er für die betroffenen Anwohner, dass die Neuenkirchener Straße zwischen der Straße Am Fichtenbusch und der Einmündung in die Gütersloher Straße ein Tempolimit von 30 km/h für alle LKW über 3,5 t. Zusätzlich beantragen sie die Tempolimits durch regelmäßige mobile oder festinstallierte Tempokontrollgeräte zu überprüfen. Den an das Rathaus gerichteten Bürgerantrag unterstützen die Bündnisgrünen. Das sicherte ihr Vertreter im Rat Alwin Wedler dem Antragsteller nach entsprechender Involvierung zu: »Wir sehen darin einen ersten Schritt, eine Teillösung der unzumutbaren Verkehrssituation an der Neuenkirchener Straße. Neben der gesundheitsgefährdenden Geräuschentlastung erhöht sie die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer). Chancen Eine Umsetzung des Antrags schätzt Alwin Wedler optimistisch ein: Immerhin ist ganz in der Nähe, im weiteren Verlauf der Landstraße L 927, an der Pixeler Straße in Höhe Auf der Schulenburg schon eine 30er-Zone für LKW über 3,5 t installiert. Auch der Antragsteller hofft, dass aufgrund dieser Fakten ein Genehmigungsverfahren nur eine Formsache sein wird. Schneeballeffekt Alwin Wedler: »Die Bürger dieser Stadt an den Durchgangsstraßen sind des schnellen Fahrens überdrüssig. Auf das Publikwerden des Bürgerantrags und der damit im Zusammenhang stehenden unzumutbaren Verkehrssituation haben wir viel Zuspruch bekommen«. Eine unmittelbare Folge: Ende März folgte ein weiterer Bürgerantrag für die Einrichtung eines generellen Tempo-30-Limits von einem Anwohner der Pixeler Straße für den Abschnitt von der Einmündung zur Wilhelmstraße bis zur Abzweigung der Straße Auf der Schulenburg. Der Antragsteller, der ebenfalls Alwin Wedler direkt ansprach, macht die gleiche unerträgliche Situation geltend wie die Anwohner der Neuenkirchener Straße. Der Anlieger der L 927 hatte schon versucht, durch den Einbau Jahre I00 Architektur und Bauen Beispielhäuser www.splietker.de Kleestr. 9 | Rheda-Wiedenbrück 05242 93770 | info@splietker.de Wir suchen dich! m/w/d Wir bieten zum 01.08. 2021 einen Ausbildungsplatz für den Handwerksberuf des Brunnenbauers / der Brunnenbauerin an. Du hast einen qualifizierten Hauptschul- oder einen Realschulabschluss – dann bewerbe dich! Schriftliche Bewerbung bitte an Herrn Christoph Scholz BRUNNENBAU WASSERAUFBEREITUNG ERDWÄRMESONDEN WASSERHALTUNG VERBAUARBEITEN PFAHLGRÜNDUNG Rheda-Wiedenbrück Röntgenstraße 1 Tel.: 0 52 42 / 40 06 02 Fax 0 52 42 / 40 06 03 GELDMACHER & KOTTENSTEDE www.geko-online.de GmbH 48 Das Stadtgespräch
von Schallschutzfenstern die Auswirkungen der Lärmbelästigung zu mindern. Doch der Erfolg hielt sich in Grenzen. Die ebenfalls gefährliche Verkehrssituation am »Dreisprung« vor der Bahnunterführung hatte die FWG mit einem Antrag bereits zum Thema gemacht. Spurensuche Bemerkenswert ist, dass der vom Bau-, Stadtentwicklungs-, Umwelt- und Verkehrsausschusses am 3. September 2020 einstimmig beschlossene Prüfauftrag zu einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung an der Neuenkirchener Straße auf 30 km/h lange Zeit unauffindbar war. Dieses stellte Alwin Wedler fest, als er nach dem seinerzeit von Dr. Wolfgang Tietz gestellten Antrag in der Stadtverwaltung recherchierte. Der Antragsteller hatte weder einen Zwischenbescheid der Stadtverwaltung erhalten, noch eine Nachricht über den Stand der Dinge, erfuhr Alwin Wedler von ihm. Er hatte im vergangenen Sommer in Form eines »Dringlichkeitsantrages« die Aufnahme des Themas – zu schnelles Fahren auf der Neuenkirchener Straße – zur »erneuten Prüfung gefordert. Als Begründung führte er drei Aspekte an: Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit seit Einrichtung eines Parkverbots, Erhöhung der Lärmbelästigung, Beobachtung gefährlicher Situationen« (Verwaltungsvorlage). Der Antragsteller hat seit dem vergangenen Jahr sieben richtig kritische »Beinahe-Unfälle« und einen Auffahrunfall beobachtet. Vier davon waren extrem gefährliche Situationen Vorgeschichte: Am 19. September 2019 hatte der BSUV-Ausschuss einen Bürgerantrag auf Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h auf Grund verkehrsrechtlicher Voraussetzungen abgelehnt (Redaktion: Für die Geschwindigkeitsregelung einer Landesstraße ist nicht die hiesige Stadtverwaltung, sondern das Land verantwortlich). Bei seinen Recherchen erfuhr Alwin Wedler, dass der Bürgermeister in der Diskussion des Antrags forsch angekündigt hatte, dass er zur Not selber die Tempo-30-Schilder aufstellen würde. Uwe Henkenjohann (CDU) seinerzeit: Ich glaube, der Landrat hängt sie nicht wieder ab.« Und mit Blick auf das Management der Covid 19-Krise durch das Land im vergangenen Sommer setzte der Bürgermeister noch einen drauf: »Wer an der Neuenkirchener Straße wohnt, der wünscht sich Tempo 30. Hier geht es um Haltung. Ich halte den Laschet persönlich an. Der hat noch eine Menge gutzumachen«. Alwin Wedler: »Den starken Worten sollten jetzt Taten folgen«. Mitmachen – Mitlachen – Mitten vom Sofa. Generell Tempo 30? Nicht nur an der L 927 wird viel zu schnell gefahren. Gefühlt geschieht dieses zunehmend und fast auf allen Straßen. Viele Autofahrer drücken das Gaspedal soweit durch, wie es die Straßen gerade eben hergeben. Es sollte deshalb in allen urbanen Bereichen eine generelle Tempobeschränkung auf 30 km/h Usus sein. Dann werden die Nerven aller Verkehrsteilnehmer nicht so strapaziert, Lärm- und Abgasemissionen sowie Unfallgefahren vermindert. Raimund Kemper Interaktive Mitglieder- Versammlung im Livestream Erleben und gestalten Sie direkt vom heimischen Sofa die diesjährige MitgliederVersammlung mit. Im Livestream wartet die bekannte Improtheater-Gruppe “Die Stereotypen” auf Sie. Dienstag, 18. Mai um 19:30 Uhr als Livestream Anmeldung unter: www.volksbank-bi-gt.de/sofaspass Noch kein Mitglied? Rufen Sie uns an unter 05241 104-190 oder kommen Sie in einer unserer Geschäftsstellen vorbei. Das Stadtgespräch 49
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