M Machen Sie mit bei der Zukunft des Sports in Rheda-Wiedenbrück Auftakt für die Sportentwicklungsplanung (Kem) Wie sehen die Angebote für Sport, Spiel und Bewegung in Rheda-Wiedenbrück zukünftig aus? Welche Bedarfe haben die Vereine und die Bevölkerung? Welche Bedarfe im öffentlichen Raum gibt es? Entspricht die Organisationsstruktur der Sportverwaltung den Bedarfen? Diese und weitere Fragen sollen mit einem neuen Sportentwicklungsplan beantwortet werden. Zur Auftaktveranstaltung im Ratssaal konnten Bürgermeister Theo Mettenborg, die Fachbereichsleiterin für Jugend, Bildung und Sport, Dr. Ina Epkenhans-Behr sowie Guido Kölling, allgemein »Mister Sport« genannt, die Vertretenden der Sportvereine und des Stadtsportverbandes sowie alle Sportinteressierten begrüßen: Wir möchten den Fokus auf den Sport legen und den Sport stärken. Der Sport sei ein bedeutender Faktor der Stadtentwicklung, stimmten sie überein. Die Suche nach Antworten auf die genannten Fragen ist schwierig. Die Stadt wählte deshalb zur kompetenten Unterstützung des Prozesses der Sportentwicklungsplanung das bekannte Büro »beratungsPUNKTsport« aus Bonn. Gemeinsam mit allen Zielgruppen (Sportvereine, Schulen, besondere Gruppen wie u. a. Jugend- und Senioren-Vertretungen und nicht zuletzt die Verwaltung – z. B. Immobilienmanagement, Finanzen, Stadtentwicklung, Flora Westfalica) und unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung nebst der Vereinsentwicklung sowie von Gleichstellung und Inklusion entwickelt das Büro kooperativ, integrativ und datenbasiert die zukunftsorientierte Sportentwicklungsplanung. Ihre Endfassung sollte vom Stadtrat verabschiedet werden und damit in den nächsten Jahren Grundlage der sportpolitischen Entscheidungen bilden. Die Mitarbeitenden des Instituts, Prof. Dr. Lutz Thieme mit seinem Team, erklärten in der Auftaktveranstaltung den Planungsprozess, stellten die nächsten Schritte vor und sammelten in einem Workshop erste Bedarfe. Schon bei der Sportentwicklungsplanung im Jahr 2012 waren sie maßgeblich beteiligt. Nun aber ist es an der Zeit zu prüfen: Was hat sich seither getan? Hat sich die Nachfrage geändert? Wie sieht es mit den Angeboten aus? Wie sieht der Blick in die Zukunft aus? Passt das noch zusammen? 1 Prof. Dr. Lutz Thieme (l.) im Gespräch mit Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung Kein Wunschkonzert Sportentwicklungsplanung sei kein Wunschkonzert. Wünsche seien keine Bedarfe. Es gehe um Prioritätensetzungen bei den Handlungsempfehlungen und konkreten Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Sports in Rheda-Wiedenbrück. Es gehe aber auch um Synergien, die Schaffung von Kooperationen und das Ehrenamt, wies der Experte u. a. auf die Ziele der mehrmonatigen Erstellung der Planung hin. Methoden der Umsetzung Zur Erreichung der Ziele analysiert das Institut z. B. vorliegende Dokumente zur Bevölkerung, Belegungspläne und Förderrichtlinien. Es führt eine Bevölkerungsbefragung durch (Sportarten, Umfang, Alter, Geschlecht, Vorschläge etc.). Eine geschlossene Onlinebefragung richtet sich an 1500 Personen. Für eine offene Befragung ohne Zugangsbeschränkung werden Fragebogen (20 Minuten!) verteilt. Eine spezielle Onlinebefragung erfasst die Vereine. Sie können aber auch einen 30-minütigen Fragebogen nutzen. Weitere Wege: Qualitative Interviews mit handelnden Akteuren, Vereinen und Schulen sowie Workshops (z. B. Angebotslücken, öffentlicher Raum, Fördermaßnahmen und Ehrenamt, Innovationen, Strukturen). Ziele der Umsetzung Es geht um die optimale Erfassung der Angebote und Bedarfe (Sporthallen, Sportaußenflächen, Schwimmbäder), die Erhebung des vorhandenen Sportangebots und des Sportverhaltens. Untersucht werden die bislang angesprochenen Zielgruppen und Konzepte zur Schließung von Angebotslücken sowie die Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums für Sport und Bewegung und die Evaluation aller aktuellen kommunalen Fördermaßnahmen im Sport. Weitere Punkte: Erfassung der bisherigen Prozesse zur Integration von Innovationen in Sport sowie UNSER SERVICE Farb- und Raumgestaltung Fassadenarbeiten · Wärmedämmung Bodenbelagsarbeiten (Designbeläge, Laminat, Parkett, Teppichböden) Gardinendekoration · Gardinenwäsche Sonnenschutz- und Markisenmontage OESTERWIEMANN Behälter- und Apparatebau Dieselstraße 15 59329 Wadersloh info@oesterwiemann.de www.oesterwiemann.de Fax: 02523. 2659 GmbH Fachbetrieb nach WHG Öltankreinigung Öltank- Montage - Demontage Tankschutz Tankbeschichtung Auffangwannen nach WHG Heizungsbau Stahl- und Behälterbau 02523. 9226-0 32 Das Stadtgespräch
1 Guido Kölling vom Sportamt sowie Sören Wallrodt und der Professor für Sportmanagement. Dr. Lutz Thieme von der Hochschule Koblenz stellten die Ergebnisse aus dem Workshop vor. Prognose der Sportentwicklung vor dem Hintergrund sich wandelnder Lebensumstände und Gewohnheiten. Ebenfalls die Entwicklung von Stärkungsmaßnahmen für ehrenamtliches Engagement und die Untersuchung der Zusammenarbeit von Sportvereinen untereinander sowie die Untersuchung der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Sportvereinen nebst der Organisation der städtischen Sportverwaltung stehen im Fokus. Erfolgsfaktoren Breite Beteiligung, hohe Einigkeit innerhalb der Sportpolitik, kein Neid zwischen den Sportvereinen, eine Ausgewogenheit der Entwicklung, keine Produktion von Wunschlisten. Zeitplan Nach dem Auftaktgespräch am 21. April hat der beratungsPUNKTsport im Mai die Dokumentenanalyse und die qualitative Befragung durchgeführt. Im Juli folgen die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung und das Ende der Vereinsbefragung. Die Workshops stehen ab August an. Ab Oktober folgt die Diskussion der Ergebnisse und Empfehlungen. Der Jugend- und Sportausschuss berät die Sportentwicklungsplanung in seiner Sitzung am 30. November 2023. Erste Bedarfe In einem kleinen Workshop zum Abschluss der Auftaktveranstaltung konnten sich die Teilnehmenden in den Prozess zur Sportentwicklung in Rheda-Wiedenbrück schon einbringen. Nachfolgend eine kleine Auswahl der auf Merkzetteln notierten Stichworte: 1 Die Teilnehmenden des Workshops hefteten ihre Ideen an die Stellwände. Was den Sport in Rheda-Wiedenbrück ausmacht Gute Ansprechpartner bei der Stadt für den Sport, Belegungsmanagement, Wasserzeiten für die Schulen gut, die Ems als durchgängig nutzbare Wassersportfläche, attraktive Skaterbahn, ausreichend Wasserflächen, kostenfreie Hallennutzung für die Vereine, Belange von Menschen mit Handicap, gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, die Vielfalt der Sportmöglichkeiten, Schwimmkurse (Vereine, Privat). Felder mit Handlungsbedarf Weniger Zugangsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu öffentlichen Anlagen, Instandhaltung und Modernisierung der Sportanlagen, Radwege im Außenbereich zu den Sportplätzen, Geräteeinstellung beim Trimm-Dich-Pfad im Stadtholz, z. B. Fußstütze, Sitzbänke entlang der Ems und in der Stadt, finanzielle Unterstützung bei der Weiterbildung für das Ehrenamt, feste Zeitfenster in den Turnhallen für die OGGS, Schwimmkurs für Frauen, mehr Schwimmkurs-Angebote, Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Vereinen, Kita und Schulen sowie Kita und Altenheim, Sanierung der Sporthalle am Burgweg, mehr städtische Indoor-Tennisplätze, eine Schulhofgestaltung mit Multifunktionsfeldern, Infos über kurzfristig freie Zeitfenster zur Hallennutzung für Kitas und Vereine, Fitnessstudio nur für Frauen, mehr Bolzplätze, freie Zugänglichkeit für Schul-Sportanlagen, Wiedereröffnung des zentralen Sportplatzes am Ratsgymnasium, besser beleuchtete Lauf- und Waldwege, Einbeziehung der Sportjugend in die Sportentwicklungsplanung, demografisch angepasste Angebote, Einbeziehung vereinseigener Anlagen. Das Stadtgespräch 33
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