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Das Stadtgespräch Ausgabe Juli 2021

Das Stadtgespräch für Rheda-Wiedenbrück. Ausgabe Juli 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück.

»Gut getaktetes

»Gut getaktetes Terminsystem verhindert Stau im Wartezimmer« Medizinischen Check-Up auch in der Pandemie nicht vernachlässigen Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag völlig durcheinander gewirbelt. Gerade der medizinische Bereich stand zu Beginn und während der zweiten Welle besonders im Fokus. Zahlreiche Menschen haben es in dieser Zeit aus Angst vor Ansteckung vermieden, ihren Hausarzt oder Facharztpraxen aufzusuchen oder vermeiden es noch immer. Regelmäßige Gesundheits-Checks sind jedoch unerlässlich bei der Früherkennung von Krankheiten. Das Stadtgespräch hat mit Dr. med. Jörn Fleiter, Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin, über die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen gesprochen. Das Stadtgespräch: Herr Dr. Fleiter, wenn Sie die vergangenen 15 Monate Revue passieren lassen, wie hat das Pandemiegeschehen das Verhalten Ihrer Patienten im Umgang mit Arztterminen beeinflusst? Dr. Fleiter: In den ersten Wochen der Pandemie war es schon eine eigenartige Situation mit leeren Wartezimmern. Viele Menschen haben sich nicht mehr in die Praxis getraut. Alles was möglich war, wurde telefonisch geregelt. Wir hatten bereits zuvor eine reine Terminsprechstunde, so dass wir diesbezüglich nicht umstellen mussten. Auf diese Weise konnten wir auch im weiteren Verlauf die Termine gezielt steuern, so dass sich nur wenige Patienten im Wartezimmer gleichzeitig aufgehalten haben. Zudem wurde eine Infektionssprechstunde eingeführt, um potenziell infektiöse Patienten nicht in Kontakt mit anderen kommen zu lassen. Wir haben aber auch bei chronisch kranken Patienten eine deutliche Zurückhaltung gespürt, in die Praxis zu kommen, obwohl es absolut wichtig gewesen wäre. Überrascht hat uns, dass die von uns angebotene Videosprechstunde, bei der ganz einfach online ein Termin gebucht werden kann, kaum wahrgenommen wurde. Viele Menschen scheinen doch eher den persönlichen Kontakt zu bevorzugen Das Stadtgespräch: Kam es vor, dass Patienten die Praxis absolut nicht betreten wollten? Mit welchen Maßnahmen haben Sie und Ihr Team der Angst vor einer Ansteckung mit Covid 19 entgegengewirkt? Dr. Fleiter: Natürlich hatten wir Patienten, die Angst vor Ansteckung hatten. Durch ein gut getaktetes Terminsystem konnten wir aber zeigen, dass das Wartezimmer nicht übervoll ist. Oft haben wir versucht, die Patienten direkt in das Behandlungszimmer zu setzen, wenn sie sehr starke Befürchtungen vor einer Ansteckung hatten. Zur Beruhigung trug bei, dass man selbst die strengen Hygienemaßnahmen vorlebt. Dies ist für unser Team eine enorme Herausforderung. Das Arbeiten über viele Stunden mit den vielen Gesprächen unter einer FFP2-Maske ist extrem anstrengend. Das Stadtgespräch: Wie wichtig ist es, Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen und kann man diese überhaupt »später noch nachholen«, wenn man einen Termin versäumt hat? Dr. Fleiter: Die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen in der Hausarztpraxis reichen von dem bekannten »Check-Up 35« (alle 3 Jahre ab dem 35. Lebensjahr), über ein Hautkrebsscreening (ebenfalls ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre) bis zur Vorsorgeuntersuchung für Männer (einmal jährlich ab 45 Jahren). Zudem die Untersuchungen auf Darmkrebs für Frauen und Männer ab 50 Jahren. Diese Untersuchungen wahrzunehmen kann ich nur dringend empfehlen, da hier auf die häufigsten Krankheiten untersucht wird. Auf ein paar Wochen später kommt es nicht an, aber man sollte auf keinen Fall ein paar Jahre »auslassen«. Selbstverständlich kann man einen verpassten Termin nachholen. In unserer Praxis haben wir aktuell aufgrund der Impfkampagne auch einige Vorsorgeuntersuchungen für ein paar Wochen nach hinten verschoben. Das Stadtgespräch: In Westfalen hört man bei Unwohlsein oftmals den kernigen Spruch »Ist von alleine gekommen, geht auch von alleine wieder weg«, aber das ist ja durchaus nicht immer der Fall. Welche Beschwerden sollte man sofort ärztlich abklären lassen und keinesfalls auf die lange Bank schieben? Dr. Fleiter: Hier gibt es keine einfache Antwort. Am besten ist es hier auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Kenne ich die Beschwerden, sind sie neu, wie stark beunruhigen sie mich? Beispielhaft sind hier Brustschmerzen zu nennen. Betreffen diese die linke Seite, ziehen in den Arm oder ziehen sich wie ein Ring um die Brust und trage ich ein paar Risiken mit mir herum, wie erhöhtes Cholesterin, Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck? Dann sollte ich sofort zum Arzt gehen. Sie können Hinweise auf einen Herzinfarkt sein. Sind diese plötzlich angefangen und sehr stark, sollte ich den Notarzt rufen. Bei einer jungen Frau ohne Risiken ist die Wahrscheinlichkeit hingegen gering, dass diese Beschwerden auf einen Herzinfarkt hindeuten. Ebenfalls Notfälle sind plötzlich auftretende Lähmungen, auch wenn sie nur kurzzeitig auftreten. Hier sollte man ebenfalls sofort einen Notarzt anrufen, weil der Verdacht auf einen Schlaganfall besteht. Das Stadtgespräch: Vielen Dank für das informative Gespräch. Das Interview führte Alexandra Bewermeier. 1 Dr. Jörn Fleiter ist Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin. 34 Anzeige Das Stadtgespräch

(Mikroskopgestütze) Wurzelkanalbehandlung Alternative zum Zahnverlust Eine Wurzelkanalbehandlung ist notwendig, wenn typische Entzündungszeichen darauf hindeuten, dass der Zahnnerv im Wurzelkanal entzündet ist. Typische Anzeichen sind eine Heiß-Kalt-Sensibilität, Aufbissempfindlichkeit und/oder klopfend-pulsierende Zahnschmerzen. Gelangen Bakterien in das Innere des Zahnes, kann sich der Zahnnerv irreversibel entzünden. In den häufigsten Fällen passiert dies durch eine Karies, die sich durch die Zahnhartsubstanz »hindurchgefressen« hat. Bleibt eine Entzündung unbehandelt, weil die Schmerzen erträglich bleiben oder bei Absterben des Zanhnervs sogar wieder abklingen, können sich eitrige Abszesse an der Wurzelspitze bilden. Es gibt nun im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Der Zahn wird entfernt oder es wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgefüht. Diese ist die einzige Möglichkeit den Zahn zu erhalten, vorausgesetzt, dass der Zahn über genügend Stabilität verfügt. Bei der Behandlung wird das entzündete Gewebe aus dem Wurzelkanal entfernt und dieser dann mit Füllmaterial verschlossen. Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist es, die Wurzelkanäle mechanisch mit Instrumenten zu reinigen und mit Spülungen zu desinfizieren, um die Keime möglichst umfassend zu beseitigen. Damit gehen Schmerzen und Entzündung zurück. Auch schwierige Wurzelkanäle können heute mit Hilfe moderner Techniken und dem Einsatz eines Dentalmikroskops erfolgversprechend in unserer Praxis behandelt werden. Die Zahnerhaltung hat in unserer Praxis höchste Priorität. Durch eine optimale Wurzelbehandlung gelingt es in den meisten Fällen, Ihre eigenen Zähne langfristig zu erhalten. Zahnentfernungen und aufwendige Implantatversorgungen können dadurch vermieden werden. In der Zahnarztpraxis Gördes | Schulze | Rumann betreut Sie stets ein Team aus Experten und sehr gut geschultem Personal. Durch das breite Leistungs- und Behandlungsspektrum und die langjährige Erfahrung können Sie sich sicher sein, dass wir gemeinsam mit Ihnen, einen für Sie passenden Behandlungsweg finden und Sie so bestmöglich und individuell versorgen. Vereinbaren Sie gerne einen Termin: Zahnarztpraxis Gördes | Schulze | Rumann Wilhelmstraße 14 · 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel. 05242/44186 www.zap-srg.de Ich informiere Sie gerne: Service-Center Opitz DKV Deutsche Krankenversicherung AG Hauptstr. 2-4, 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel 05242 35095, Fax 05242 37379 wolfgang.opitz@ergo.de www.dkv-opitz.de Wir sind gerne und jederzeit für Sie da. • mikroskopgestützte Endodontie (Wurzelbehandlung) • CMD- Behandlung/ Funktionsdiagnostik • Ästhetische Zahnheilkunde • Bleaching • 3D-Röntgen • Digitale Abformung • Zahnkorrektur mit Alignern • allgemeine Zahnheilkunde Sie haben eine Frage? Rufen Sie uns einfach an. Wilhelmstraße 14 33378 Rheda-Wiedenbrück info@zap-srg.de www.zap-srg.de 05242 44186 Ihre Zähne. Ihr Lachen. Ihre Entscheidung. Von der kleinen Lösung bis zum 100 %-Premiumschutz. Jetzt die Zahnversicherung Ihrer Wahl genießen. Das Stadtgespräch Anzeige 35

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