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Das Stadtgespräch Ausgabe Juli 2021

Das Stadtgespräch für Rheda-Wiedenbrück. Ausgabe Juli 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück.

Wer soll das bezahlen?

Wer soll das bezahlen? Die zweigeschossige Variante erfordert ein Investitionsvolumen von rund 2,6 Mio. € (3-geschossig über 4 Mio.). Die Rechnung für die öffentlich zugänglichen unterirdischen und kommunal betriebenen Stellplätze müsste aber der Steuerzahler übernehmen. 1 Anfang Dezember 2019 freuten sich Bürgermeister Theo Mettenborg, Stephan Pfeffer, Martin Claus und Oliver Giebels vom Siegerbüro »Steinweg Claus«, Carsten Lang, Georg Effertz und Ina Hoischen (Stadtplanung Rheda-Wiedenbrück) über einen tollen Entwurf für die Überplanung des »Quartiers Bleichstraße«. und Geschäftsräumen beauftragte Architekturbüro Steinweg hatte vier Varianten für die Tiefgarage erarbeitet. Aber selbst die optimalste zweigeschossige Lösung reicht nicht für eine Kompensation der durch das Bauvorhaben wegfallenden 55 ebenerdigen Stellflächen Sie bietet neben den bis zu 38 Plätzen für die KHW-Zentrale und Wohnungen nur 34 öffentlich zugängliche Stellplätze. Kritik Harsche Kritik prägte das Stimmungsbild bezüglich der präsentierten Stellplatz-Varianten in der Tiefgarage: Aus den Reihen der CDU wandte Uwe Henkenjohann ein, dass der Handel oberirdische Parkplätze brauche. Viele Leute würden die Fahrt und den Gang in eine Tiefgarage scheuen. Er forderte zudem die Einbeziehung der Initiative Rheda und der Anlieger in die Diskussion. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Mader gab zu bedenken: »Wenn die 55 Stellplätze nicht kompensiert werden, dann müssen wir konzeptionell nachlegen«. Und Peter Woste monierte, dass eine Beratung ohne genaue Kosten für die Stadt einfach keinen Sinn mache. Hermann Heller-Jordan (Bündnisgrüne) sprach sich für den Status Quo bei den Stellplätzen aus und erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass nach den ISEK-Plänen das Parkdeck am Domhof wegfallen soll. Dirk Kursim (SPD) forderte mit Blick auf die vollzogene Stellplatzablösung beim Ärztehaus auf dem früheren Pott-Hartwig-Gelände eine fundierte Einschätzung über den tatsächlichen Bedarf an Stellplätzen. »Wenn Stellplätze wegfallen leidet der Einzelhandel«, unterstrich Michael zur Heiden (FDP). SolvisBen der Besserkessel: Mehr Heizung für’s Geld! Generationsübergreifend & Zukunftssicher! www.solvisben.de Tagwäsche Freizeitmode Oberhemden Nachtwäsche Strumpfwaren Miederwaren Frottierware Bademode Freigerichtstr. 10 · 33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel.: 05242 59646 www.baumhueter-international.de WIR LIEBEN UNSER HANDWERK! Möbel, Einrichtungen und Innenausbauten nach individuellen Wünschen. Bosfelder Weg 65 · 33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel. 44172 info@tischlerei-schulte.de · www.tischlerei-schulte.de individuelle Maßanfertigung nach Ihren Wünschen Inh. Lukas Schulte 18 Das Stadtgespräch

1 Kopfschütteln über das Projekt: (v. l.) Ute Wieneke, Lorenz Wulff, Marga und S ütteln über Hans-Jürgen Reker, Astrid Kappel, Bernd Schulte, Monika und Thomas Daut, Sebastian Börnemeier, Monika Ueding. Schildbürgerstreich Initiative zeigt ISEK-Projekt die Rote Karte (Kem) Margret Reker, Vorsitzende der Initiative Rheda, bezeichnete im Nachgang zur Ausschusssitzung das KHW-Bauvorhaben als »Schildbürgerstreich«: »Es ist nicht zu fassen, dass ernsthaft darüber nachgedacht wird, den wichtigsten Parkplatz in der Innenstadt zu überbauen«, empörte sie sich. Zudem sei eine Tiefgarage für viele Bürger keine adäquate Alternative. Sie warnt davor Steuermillionen in der Tiefgarage zu versenken, ohne den erforderlichen Nutzen daraus ziehen zu können. Kein städtebaulicher Knüller Der oberirdische dreiteilige Baukörper werde nicht dem Anspruch des ISEK-Programms nach einer qualitätsvollen Steigerung des Bleichstraßen-Quartiers gerecht: Die Optik des Ensembles, angelehnt an den Siegerentwurf eines städtebaulichen Wettbewerbs, sei ohne eine besondere architektonische Gestaltung so die Initiative. Es überragt nahezu alle Häuser in der Nachbarschaft. Der grüne u. relativ weite Blick von den Balkonen und Dachterrassen der Nachbarhäuser wird gebrochen durch die Ansicht auf den trotz seiner Gliederung monolithisch wirkenden neuen Baukörper im Herzen des Quartiers. Alternative Die Initiative spricht sich deshalb gegen das KHW-Projekt aus: stattdessen müssten hier nur einige gestalterische Maßnahmen getroffen und alles besser gepflegt werden. Gemeinschaft von Gegnern Die Initiative Rheda und die Anlieger werden alles tun, um das Projekt in dieser Form zu verhindern berichtet Margret Reker. »Wir sind dabei, eine Gruppe von Gegnern des Projekts zu bilden, um das weitere Vorgehen abzustimmen«. In einem ersten Schritt hat die Gruppe die im Rat vertretenen Fraktionen angeschrieben. Zeit zur Umkehr Die Gruppe hofft, dass die Stadtverwaltung und die Ratsmitglieder die Bedenken ernst nehmen und dem Bauvorhaben die »Rote Karte« zeigen. Die CDU-Fraktion stellte sich zwichschenzeitlich gegen das Projekt. Das Stadtgespräch 19

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