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Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

5 Wer Ruhe und Wellen

5 Wer Ruhe und Wellen liebt, ist hier richtig. in den Rang einer Nationalheldin erhoben. Eine Straße wurde ebenfalls in der Hauptstadt Bridgetown nach der Sängerin benannt, die in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen ist und bis heute 250 Millionen Tonträger verkauft hat. Vom Klima verwöhnt Natürlich zieht es Urlauber nicht notwendiger Weise wegen der interessanten Geschichte Barbados auf die Insel, die mit 431 Quadratkilometern ungefähr so groß ist wie die Freie Hansestadt Bremen. Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit ist das Klima, das ausgesprochen angenehm ist. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 26 Grad mit ganz wenigen Schwankungen nach oben oder unten. Ideale Saison ist von Herbst bis ins Frühjahr, doch auch von Mai bis Oktober ist Reisezeit, fallen doch in der Regenzeit Niederschläge vor allem im zentralen Hochland. Die frischen Winde vom Atlantik sorgen dafür, dass es nicht wie auf anderen tropischen Sonneninseln schwül wird. Auch Hurrikane sind selten auf Barbados, der letzte zog 2010 über die Insel. Traumstrände in Weiß Die Wassertemperaturen, die im Jahr zwischen 27 und 29 Grad schwanken, sind ein weiteres Plus für viele Urlauber. Und dann sind da natürlich die zahlreichen Traumstrände mit ihrem weißen, feinkörnigen Sand. Im Westen und Süden der Insel finden sich eine ganze Reihe von Stränden, die flach ins Wasser abfallen. Wer sich vom Planschen erholen möchte, findet in den angrenzenden Beach Clubs Schatten und gekühlte Getränke. Auch kann man sich Wir legen Wert auf Sauberkeit. Meister-& Ausbildungsbetrieb Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024! An der Schwedenschanze 17 33378 Rheda-Wiedenbrück info@fensterputzer-huebsch.de Tel. 0 5242 / 40 26 52 Mobil 0177 744 3788 www.fensterputzer-huebsch.de 54 Das Stadtgespräch

mit diversen Snacks stärken. Wer es lieber rauer mag, den zieht es an die Atlantikküste, wo oftmals ordentlich Brandung herrscht, bei entsprechendem Wind, versteht sich. Surfer sind begeistert, zumal der Osten nicht sehr touristisch ist. Was lohnt außer Strand? Wem das süße Nichtstun irgendwann einmal zu langweilig wird, für den gibt es auf Barbados tatsächlich auch einiges neben Karibik- und Atlantikstränden zu entdecken. Da sind zunächst einmal die Spuren des kolonialen Erbes zu besichtigen. Zumindest einmal sollte man das Herrenhaus einer Plantage besichtigt haben. Einen sehr lebendigen Eindruck vom Leben der Herrschaften auf einer Plantage vermittelt beispielsweise das Sunbury Plantation House, im Südosten Barbados. Vor mehr als 350 Jahren gegründet, reflektiert es noch heute den Reichtum und die damit verbundene Lebensart der weißen Betreiber der Zuckerrohrplantage. Jede Menge erlesenes Mobiliar, ausgesuchtes Geschirr mit entsprechendem Besteck, hochwertige Antiquitäten, Kutschen aus vorigen Jahrhunderten aber auch die neuesten Errungenschaften der jeweiligen Epoche wie optische Geräte hat man dort gesammelt. Nicht so sehr im Fokus steht dagegen das Leben derjenigen, die auf den Zuckerrohrfeldern für den Reichtum sorgten und in elenden Zuständen leben mussten… Als ob die Zeit stehengeblieben wäre, fühlt es sich beim Besuch der St. John’s Parish Church unweit vom Surferparadies Bathsheba an. Bereits im 17. Jahrhundert aus Holz errichtet und mehrfach durch Hurrikane zerstört, präsentiert sie sich heute wie im Jahr 1836 in einer Art bescheidener Gotik, ist doch alles recht streng und schlicht gehalten. Der angrenzende Friedhof ist ebenfalls den Besuch wert, die verwitterten Gräber könnten einem Horrorfilm entsprungen sein, sind aber natürlich original. Auch hat man von der Kirche einen wunderbaren Ausblick auf die Ostküste. Was man ebenfalls nicht versäumen sollte, ist ein Besuch in einem der fünf botanischen Gärten von Barbados. Durch die jahrhundertelange Zuckerrohr-Monokultur ist die eigentlich tropische Landschaft massiv zurückgedrängt worden. Eine Idee davon, wie früher die ganze vom Klima so begünstigte Insel ausgesehen hat, bekommt man daher am ehesten in den botanischen Gärten. Die haben verschiedene Schwerpunkte. Am urigsten ist wohl der Andromeda Botanic Garden. Die Pflanzenpracht ist atemberaubend, von den riesigen »bärtigen« Bäumen bis zu den schillernden tropischen Blüten. Allerdings ist der ehemals private Garten keineswegs barrierefrei, denn es geht auf und ab an recht steilen Hängen. Und auch die Beschilderung würde bei uns durchfallen. Aber der Besuch lohnt dennoch. Der Eintritt für Erwachsene liegt bei etwa 13 Euro, was für Barbados nicht teuer ist. Busfahren ist ebenfalls nicht teuer, einheimische Früchte auch nicht. Aber das war es dann auch schon mit billig. Alles andere kostet ordentlich auf Barbados. Das sollte man bei seiner Reiseplanung berücksichtigen. Stolz, aber mit einem Lächeln Die Barbadier sind stolz auf ihre Insel. Aber das bedeutet nicht, dass sie Fremden gegenüber eine ablehnende Haltung an den Tag legen. Im Gegenteil habe ich erlebt, dass viel gelächelt und gelacht wird und die Leute für ein Späßchen sehr zu haben sind. Und dass gute Laune schon lange das überwiegende Lebensgefühl auf der Insel war, hat schon der Ire Mathew James Chapman 1833 in einem Gedicht festgehalten, das wie folgt beginnt: »Auf über die Weiten des Wassers zu der Insel / wo mit unvergänglicher Schönheit der Sommer lächelt!« Das Stadtgespräch 55

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