1 Chris Gulley leitet europaweit große Workshops von »The Hand Project«. Im Corona- Jahr 2020 musste er sich etwas Neues einfallen lassen. Jede Hilfe zählt, damit die Handprothesen auch Sweiterhin bei Bedürftigen ankommen. Spenden mal ganz anders »The Hand Project« bringt Handprothesen in Entwicklungsländer (bew) Unzählige Male am Tag greifen wir etwas mit unseren Händen. Völlig selbstverständlich. Mit ihnen bewältigen wir alle feinmotorischen Tätigkeiten, vom Zähneputzen über das Tippen am PC oder auf dem Smartphone bis hin zu allen – der Name sagt es bereits – handwerklichen Arbeiten. Bei Neugeborenen geht unser Blick nach dem Gesicht gleich zu Händchen und Füßen, ob auch alles »dran« ist. Unsere Tatkraft wird unseren Händen zugeschrieben. Umso schwieriger ist es, sich vorzustellen, wie man den Alltag mit nur einer oder im schlimmsten Fall gar keiner Hand, bewältigt. 1 Zahlreiche Hauptkomponenten für die mechanische Prothese werden in Lintel gefertigt. Die Taschen kommen aus Bethel und werden von den Workshop-Teilnehmern individuell verziert. Noch schlimmer, wenn man nicht in einem reichen Land in Europa lebt, sondern in einem Entwicklungsland. Medizinische Versorgung oder gar die Anfertigung einer Prothese sind für die meisten Menschen dort unerschwinglich. Die Organisation Team Benefit hat deshalb ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen. Das so genannte »The Hand Project« bietet Unternehmen, aber auch Privatpersonen oder Familien ein sinnvolles Teambuilding-Event an. Hierbei werden gemeinsam mechanische Handprothesen angefertigt, die dann gezielt Menschen mit Behinderungen, Amputationen oder Verstümmelungen in Krisen- und Entwicklungsländer zur Verfügung gestellt werden. Corona erfordert neue Wege Europaweit bietet Chris Gulley die sinnstiftenden Workshops an – beispielsweise für Konzerne wie SAP, Beiersdorf, große Versicherungen oder Banken. Das Charity-Projekt war ein Selbstläufer, bis das Corona-Virus und Covid-19 kamen. Der Neuseeländer, der seit einigen Jahren in Rheda-Wiedenbrück lebt, musste sich etwas einfallen lassen. »Handprothesen werden weiterhin benötigt, unser Engagement hört ja nicht einfach auf, aber die großen Events konnten in diesem Jahr nicht stattfinden. Deshalb möchte ich gezielt die Firmen vor Ort und auch Familien ansprechen, die vielleicht mal etwas Neues zusammen ausprobieren möchten«, so Chris Gulley. Außerdem hat er für Unternehmen neue Online-Live-Workshops ausgearbeitet, die über gängige Videokonferenz-Plattformen durchgeführt werden. Hierbei baut jeder Teilnehmer für sich eine Handprothese aus den zuvor verschickten Einzelteilen zusammen. »Normalerweise läuft das natürlich anders ab. Kleine Teams aus drei oder vier Personen bauen jeweils einhändig eine neue Hand. So bekommen die Teilnehmer einen Eindruck davon, wie der Alltag mit dieser Einschränkung aussieht. Gleichzeitig werden die Teamkompetenz und die Kommunikation untereinander geschult«, erklärt Chris Gulley den Ablauf. Zusätzlich gestalten die Teams eine individuelle Tasche für die Handprothese und legen ein Foto von sich und einen persön- Wir wünschen Ihnen kuschelig warme Weihnachten und ein gesundes neues Jahr! KAMINE I GASKAMINE ÖFEN I ZUBEHÖR Wasserstr. 13 • Rheda-Wiedenbrück 05242/908365 • www.baufeuer.de 20 Das Stadtgespräch
1 Im Februar dieses Jahres erhielten Bedürftige in Uganda die für sie gespendeten Prothesen. lichen Gruß für den Empfänger bei. »Während die Tätigkeit hier das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt, gibt die fertige Handprothese den Empfängern die Möglichkeit, etwas leichter am Alltag teilzunehmen und sich wieder eine Stellung in der Gesellschaft zu erarbeiten. Das ist wirklich toll – für beide Seiten«, erläutert Gulley überzeugt. Die Prothesen werden noch einmal fachgerecht überprüft und dann über persönliche Kontakte oder befreundete Hilfsorganisationen in Länder wie Uganda, Zimbabwe, Mosambik oder auch Indien verteilt. Einzelteile aus Lintel und Bethel Besonders stolz ist Chris Gulley darauf, dass seit Kurzem alle Hauptbestandteile für die Prothese in Lintel bei SW Maschinenbau gefertigt werden. Eine CE-Zertifizierung dafür ist in Arbeit. »Die Taschen für die Aufbewahrung kommen aus den Behindertenwerkstätten in Bethel. Vorher haben wir sämtliche Materialien aus den USA bezogen, woher Team Benefit ursprünglich kommt. Jetzt haben wir einfach kürzere Wege und können die fertigen Prothesen schneller an die Empfänger weitergeben«, erzählt der Neuseeländer. Ein Hand-Set-Kit sowie Anleitungsheft, Power-Point-Präsentation und der anschließende Versand kosten insgesamt 185 Euro. Wer auf der Suche nach einem wirklich sinnvollen Weihnachtsgeschenk für mehrere Personen oder einer schönen gemeinsamen Tätigkeit mit Familie oder Freunden ist, kann sich ganz unverbindlich bei Chris Gulley über die Details erkundigen. Helfende Hände werden bei »The Hand Project« immer gebraucht. Kontakt: Chris Gulley · Hudeweg 22 · 33378 Rheda-Wiedenbrück · Telefon: +49-15253454590 E-Mail: chris@teambenefit.de Bei uns City-Gutscheine einlösen! Nur 99,– Nur 199,– Nur 69,– Nur 89,– Das Stadtgespräch 21
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