Aufrufe
vor 1 Jahr

Das Stadtgespräch Ausgabe Februar 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück App

  • Text
  • Wwwmeinrhwdde
  • Arbeit
  • Menschen
  • Zeit
  • Foto
  • Stadt
  • Eintritt
  • Infos
  • Februar
  • Rheda
Das Stadtgespräch Ausgabe Februar 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück App

Die geplante Bebauung am

Die geplante Bebauung am Neupförtner Wall weicht in grundlegenden Punkten von der aktuellen Satzung ab. Da die Satzung zur Überarbeitung ansteht, um etwa in gewissem Maße auch Solaranlagen im historischen Stadtkern zu ermöglichen, ist auch eine generelle Überarbeitung der Gestaltungssatzung vorgesehen (siehe Beschluss zum ISEK Historischer Stadtkern Wiedenbrück aus September 2022). Diese Überarbeitung soll zeitnah erfolgen. Das letzte Wort hat auch in diesem Fall der Stadtrat. 1 Die Architektur der für den Abriss bestimmten Häuser Neupförtner Wall 7 und 9 steht dort nicht allein. Das Haus SNr. 11 wurde schon zu einem früheren Zeitpunkt abgetragen. Stadt bedauert Absage des Projekts Wird sich die Stadt am Neupförtner Wall 7–11 bewegen? Das Projekt wurde nach intensiven Vorgesprächen vom Investor – vor Einreichung eines Bauantrags – abgesagt. Die Stadtverwaltung bedauert das. Im Januar soll ein Gespräch zwischen Bauherrn und Verwaltungsleitung ausloten, wie das Bauprojekt möglich gemacht werden kann, erfuhren wir von der Pressestelle der Stadtverwaltung. Im Rahmen der Bauberatung waren zahlreiche Gespräche mit dem Vorhabenträger sowie dem Architekten geführt worden. Seitens der einzelnen Fachbereiche wurde auf die zu beachtenden Regelungen und mögliche Lösungsansätze hingewiesen. Auf Grundlage der Abstimmungen konnten für mehrere Konfliktpunkte, wie beispielweise den Stellplatznachweis und die Höhenentwicklung, Lösungen gefunden werden. Im Gesamten verblieben allerdings mehrere gravierende Abweichungen von der aktuellen Gestaltungssatzung. Gestaltungssatzung Die Gestaltungssatzung ist eine vom Rat beschlossene kommunale Satzung, die Handlungsrichtlinie für die Verwaltung ist, um im historischen Stadtkern eine gewisse Einheitlichkeit und Maßstäblichkeit der Bebauung zu erreichen. Die Satzung ist für die Verwaltung genauso bindend wie andere öffentlich-rechtliche Bauvorschriften. Sie regelt zum Beispiel die Farbgebung von Fassaden und Dächern. Befreiungen von einzelnen Auflagen dieser Satzung sind ausdrücklich möglich und in der Vergangenheit auch erfolgt. Immer das gleiche Maß Im Rathaus wird nicht mit zweierlei Maß gemessen, berichtet auf Nachfrage die städtische Pressestelle. Jedes Projekt ist individuell in seiner Lage und hinsichtlich der Umgebung zu bewerten und abzuwägen. Die Verwaltung hält sich an die öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften und übt im Rahmen der Gesetze und Satzungen genauso das Ermessen aus. Dabei sind in den beiden Zonen der Gestaltungssatzung durchaus unterschiedliche Regelungen enthalten. Darüber hinaus gibt es an verschiedenen Stellen Bebauungspläne, deren Vorgaben ebenfalls gelten und eingehalten werden. Die Stadtverwaltung hat in den letzten 6 Jahren ca. 1000 Wohnungen genehmigt, zahlreiche davon in der Altstadt. Dies zeigt, dass die Bauwirtschaft und die Stadtverwaltung hier in guter und effektiver Partnerschaft zusammenarbeiten können. Statement drewes+strengearchitekten zum Thema Bebauung Neupförtner Wall 7–11 »Erstaunlich ist, dass sowohl der Gestaltungsbeirat als auch die Bauabteilung das Projekt positiv bewertet haben. Im Nachgang wurden dann die Korinthen gelesen und mit aller Ausdauer das Projekt untergraben. Die von der Verwaltung mantrahaft vorgetragene Behauptung, dass noch immer ›mehrere gravierende Abweichungen‹ von der Satzung vorlägen, ist schlichtweg falsch. Als erfahrene Architekten sind wir durchaus in der Lage, einen Entwurf behutsam in den Kontext einzubinden. Das brave Abarbeiten der fragwürdigen und veralteten Satzung ist mit dem Berufsethos eines Architekten nicht zu vereinbaren. Jahrhundertelang haben Baumeister im Stil der Zeit gebaut und der Altstadt ihr vielgestaltiges Erscheinungsbild gegeben. Heute scheinen nur noch banale weiße Kisten im Wärmedämmeverbundsystem gewünscht zu werden. Der Zwang zu roten Dachziegeln wird spätestens mit Photovoltaikpaneele (schwarz!) auf den Dächern ad absurdum geführt. Es bleibt die Frage im Raum, wieso die Stadt nicht von ihrem Recht, Ausnahmen zu genehmigen, Gebrauch macht – ganz besonders, weil sie selbst den Entwurf positiv bewertet. Bis heute bleibt die Bauabteilung eine Erklärung schuldig, wieso bei diversen Neubauten in der Altstadt identische Abweichungen genehmigt wurden, die uns untersagt werden. Qualitätsvolle Architektur ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile und muss als Ganzes betrachtet werden.« Raimund Kemper UNSER SERVICE Farb- und Raumgestaltung Fassadenarbeiten · Wärmedämmung Bodenbelagsarbeiten (Designbeläge, Laminat, Parkett, Teppichböden) Gardinendekoration · Gardinenwäsche Sonnenschutz- und Markisenmontage 38 Das Stadtgespräch

V Viel Wehmut bei der Verabschiedung von Präses Rüdiger Rasche St. Hubertus-Schützenbruderschaft Batenhorst (Kem) »14 Jahre lang hast du als Präses das Leben in unserer Bruderschaft geprägt«, wandte sich Brudermeister Jörg Hinse auf der Jahreshauptversammlung der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Batenhorst dankbar an Pastor Rüdiger Rasche. Die Schützenschwestern und -brüder verabschiedeten sich mit viel Wehmut und schönen Erinnerungen von ihrem hoch geschätzten Präses. Der Brudermeister würdigte sein Wirken: »Du warst nicht der belehrende Pastor, der uns unsere Schwächen aufzeigt, sondern stets jemand von uns, ein Mann der Menschen in Batenhorst«. Unvergesslich seien seine Messfeiern. Seine Worte hätten die Zuhörenden zum Nachdenken angeregt. Den Antrag Hinses, Rasche zum Ehrenmitglied zu ernennen, folgte die Batenhorster Schützenfamilie mit starkem Beifall und einer einhelligen Zustimmung. Sichtlich gerührt und zugleich überrascht versicherte der Geehrte: »Ich war und bin weiterhin gern bei euch, bei vertrauten Menschen«. Er versprach: »Bei dem bevorstehenden Jubiläumsfest in diesem Jahr bin ich dabei«. Die Anwesenden wählten einstimmig Pastor Olaf Loer zu seinem Nachfolger. Ein einstimmiges Votum gaben sie ebenfalls Julia Beiwinkel als Feldwebel der Jungschützen-Damen in Nachfolge von Franziska Rasche. 1 Brudermeister Jörg Hinse ernannte den scheidenden Pastor Rüdiger Rasche zum Ehrenmitglied Foto: Wieneke Jubiläumsprogramm Die Jungschützenkönigin Nina Lütkewitte gab für das Organisationsteam einen Einblick in das erarbeitete Programm zum 175-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft in diesem Jahr. Auftakt ist das Batenhorster Pfarrfest am 4. Juni unter dem Motto »Grün und Weiß« an der Hubertushalle. Am 1. Juli folgt ein Sommerfest im historischen Ambiente des Hauses Aussel. Im Rahmen des Schützenfests lädt die Schützenbruderschaft am Sonntag, dem 23. Juli zu einem großen Sternmarsch mit zahlreichen Musikzügen und Gastvereinen ein. Der zweite Schriftführer stellte den von ihm gestalteten Jubiläumsbutton vor. Oberst Thomas Reckmann kündigte für den Abschluss des Jubiläumsjahres am 23. September einen Marsch der Grünröcke in Uniform mit musikalischer Begleitung zum Hohenfelder Brauhaus unter dem Motto »Schützenwesen trifft Braukultur« an. Sie werden dort beim »Hersteller unseres Heimatwassers einige gemütliche Stunden verleben«, so der Oberst. Preisspirale Trotz einer deutlichen Steigerung der Vermietungen und Veranstaltungen in der Hubertushalle nach der Pandemie bereitet die Kostenspirale der 919 Mitglieder zählenden Schützenbruderschaft große Sorgen. Die Gründe: Die Aufwendungen für das Festzelt, den Sicherheitsdienst und die Tanzmusik steigen unaufhörlich. »Ich befürchte, dass selbst mit einem sehr guten Besuch beim Schützenfest kein finanzielles Plus mehr zu erreichen ist«, blickte der Brudermeister in die Zukunft. Jetzt einen Beratungstermin vereinbaren! Das Stadtgespräch 39

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

© 2020 lokalpioniere
Impressum / Datenschutz