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Das Stadtgespräch Ausgabe Dezember 2020

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Mein Rheda-Wiedenbrück und Das Stadtgespräch. Stadtmagazin für Rheda-Wiedenbrück Dezember 2020

Als der Verkehr einen

Als der Verkehr einen Motor bekam Die Geschichte der Autobahn und mehr von Jochen Sänger 1 Die Ansicht aus den 1920er Jahren zeigt die ausgebaute Bahnhof- und Wilhelmstraße mit breiten Bürgersteigen. Die Bahnhofstraße führte noch in die Innenstadt, wo sich die Kirchstraße, der heutige Rathausplatz, anschloss. Foto: Archiv Sänger (Kem) »Noch vor der Eröffnung der Cöln-Mindener Eisenbahn im Jahre 1847 wird in der »Preußen-Zeit« auf Teilen der alten Postkutschen-Verbindung zwischen Münster und Kassel die erste Ausbaustufe der heutigen B 64 von Münster bis Wiedenbrück vollendet. Dies ist eine fast schnurgerade Kunststraße«, schreibt Jochen Sänger in dem ersten Kapitel zu seinem neuesten Buch »Das graue Band – Geschichte der Autobahn in und um Rheda-Wiedenbrück«. Es entstand nach einer nahezu 15-jährigen Sisyphusarbeit in den verschiedensten Archiven, berichtet uns der Verfasser. Von Rheda kommend verläuft die Münster-Paderborner Provinzialstraße mit Anschluss in Richtung Kassel über die Lange Straße bis zum Haus Ottens. Dort biegt sie rechts ab über den historischen Marktplatz und durch die Marienstraße in Richtung Rietberg. Der Mitarbeiter in dem Historischen Arbeitskreis des Heimatvereins Rheda führt weiter aus, 20 Das Stadtgespräch

„ Seit 1991 ein Meisterbetrieb“ Gutes für Ihr Haar Schulte-Mönting-Straße 1 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel: 05242 400460 SCHUHE I TASCHEN SCHMUCK I SOCKEN dass sich schon vorher die Chaussee von Minden nach Koblenz in der Planung befand. Preußen wollte mit der Fernstraße, der heutigen B 61, seine westlichen Provinzen anbinden. Es konnte die Planungen noch vor 1800 abschließen und darauf die ersten Teilabschnitte für den Verkehr freigeben, bis es im Kampf gegen die Truppen Napoleons im Jahr 1803 unterlag. Fernstraßenkreuz in der Altstadt Nach dem Ende der französischen Besatzungszeit setzte Preußen den Bau dieser Straße ab 1815 fort. Sie erreichte 1820 Wiedenbrück und acht Jahre später Lippstadt. Dort wo Wasser-, Osten-, Mönch- und Marienstraße aufeinandertreffen, kreuzen sich die beiden Fernstraßen, heißt es in dem reich bebilderten sowie mit vielen Dokumenten und Karten ausgestatteten Band. Das vom Verfasser gewählte DIN-A4-Format des Kompendiums erlaubt dem Betrachter ein leichtes Erfassen der abgebildeten Originale. Ein ausführliches Quellenregister erlaubt ihr schnelles Auffinden. Mautgebühren Die neuen Chausseen hatten eine Breite bis zu 18,80 Meter (fünf Ruten). Neben der befestigten Trasse verlief der so genannte Sommerweg für Pferdegespanne und Reiter. Bis 1874 wurde an den mit einer Schranke ausgerüsteten Chausseehäusern eine Nutzungsgebühr erhoben. Von dieser Zeit zeugen eine heute als Wohnhaus genutzte Mautstelle an der Bielefelder Straße 150 und in Batenhorst das zu einem Vereinshaus der Gehörlosen umgebaute Chausseehaus gegenüber dem alten Meilenstein an der früheren Lippstädter Straße. 1890 errichtete die Reichsbahn auf dem Sommerweg aus Zeit- und Kostengründen die Eisenbahnstrecke zwischen Münster und Lippstadt. lange straße 30 • fon 0 52 42 - 71 76 Rauchfrei ins Neue Jahr! www.RAUCHFREI-SPRITZE.org 0 52 42 - 577 467 office@rauchfrei-spritze.org Beginn der Motorisierung Die Geschichte des Automobils begann in Deutschland um 1890. Bevor aber die mit einem Verbrennungsmotor ausgerüsteten Vehikel in der heutigen Doppelstadt ihre ersten Besitzer fanden, vergingen noch einige Jahre: Am 24. März 1902 läutete der Regierungspräsident mit q Das Stadtgespräch 21

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