P Park-Verschönerung vor dem ersten Spatenstich Flora Westfalica erhält Förderbescheid für Wasserreich-Projekt (Kem) Endlich kann das auf drei Jahre angelegte Projekt »Wasserreich Flora Westfalica« starten. Bereits im vergangenen Spätsommer stellten Flora-Westfalica-Geschäftsführer Sebastian Siefert, die für den Tourismus verantwortlich zeichnende Prokuristin Susanne Westermann und die Parkleiterin Elisabeth Dübjohann das Projekt vor: »Wir möchten die durch das Parkgelände fließende Ems, den Erlenbruchwald und die Emsaue, einfach das, was schon vorhanden ist, optimieren und noch erlebbarer machen – eingebunden in das Thema »Klima« (Nachhaltigkeit), so seinerzeit die Landschaftsarchitektin Lara Heuschneider. Details Es sind u. a. geplant Maßnahmen wie ein neues Wegeleitsystem, Infostelen im gesamten Park, eine digitale Erlebnis-App, »Klima-Oasen« als Rastplätze, Natur-Erlebnisangebote (bspw. ein Sandflachufer) und ein Themenweg »Wasser und Klima« mit verschiedenen Sinnesstationen. Ein speziell für das Vorhaben mit einer halben Stelle eingesetzter Projektmanager erarbeitet ein detailliertes Konzept. Blick zurück Ende 2022 starteten die Vorbereitungen für die Antragstellung bei der Flora Westfalica GmbH: »Wir haben sehr viel Arbeit in die Vorbereitung des Antrags gesteckt und uns intensiv mit den Behörden ausgetauscht«, so Geschäftsführer Sebastian Siefert. Nun haben er, Bürgermeister Theo Mettenborg und Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Harz den Förderbescheid für viele Maßnahmen im Park von Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling erhalten. Der Aufsichtsratsvorsitzende: »Seit der Landesgartenschau ist es uns ein Anliegen, den Flora-Park weiterzuentwickeln und unser attraktives Angebot auszuweiten«. Ebenfalls der Bürgermeister und der Geschäftsführer hoben die nun mögliche Attraktivitätssteigerung hervor. Förderung »Die Förderung für den Flora-Westfalica-Park gehört zu einer der ersten im neuen Förderprogramm, mit dem das Land NRW die digitale Transformation und Nachhaltigkeit im Tourismussektor unterstützt«, verdeutlichte Regierungspräsidentin Bölling beim Besuch im Rathaus. 1 (V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling, Flora-Geschäftsführer Sebastian Siefert und Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Harz bei der Übergabe des Förderbescheids im Rathaus. 1 Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Rheda-Wiedenbrück. Die Förderung erfolgt über das EFRE-Programm (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und das Projekt »Erlebnis.NRW – Zukunft von Kultur, Natur und nachhaltigem Tourismus gestalten«. Dank des Förderbescheids stehen dafür 1.214.000 Euro (Eigenanteil Flora Westfalica: 20% = ca. 240.000 Euro) zur Verfügung. Ein Sonntagsmensch beflügelt: der Engelmann Im strahlend weißen Oberhemd und glänzend schwarzer Hose kommt der 160 Zentimeter große Engelmann hoch auf dem hellblauen Sockel vor der Stadthalle wie ein »Sonntagsmensch« daher. Die Flügel verleihen ihm Himmelsgestalt, Mysteriöses. Sie wecken Assoziationen an Bruno Ganz in der Rolle des Engels Damiel in Wim Wenders Kultfilm »Der Himmel über Berlin«, oder lassen an die hl. Matthäus-Gestalt denken, die meist geflügelt dargestellt wird. Die Augen des dargestellten jungen Mannes scheinen ins Leere zu blicken. »Jeder sieht was anderes«, so die Kunstexpertin Melanie Körkemeier bei der Enthüllung der von Bildhauer Stephan Balkenhol geschaffenen Bronzeskulptur. Es bestehen drei Bronze-Güsse, von denen aber keine im öffentlichen Raum steht. Die Kunstexpertin hatte nach Gesprächen mit Werner Twent (Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück), Bürgermeister Theo Mettenborg und Sebastian Siefert (Geschäftsführer der Flora Westfalica) drei namhafte Künstler vorgeschlagen, nachdem die Stiftung der Kreissparkasse durch den zwischenzeitlich in den Ruhestand getretenen Johannes Hüser 2019 der Stadt zur künstlerischen Gestaltung der Plaza eine Skulp- tur als Dauerleihgabe angeboten hatte. Einvernehmlich wurde die von Stephan Balkenhol geschaffene Skulptur »Engelmann« ausgewählt. Die weiteren Beteiligten: Bröckling Vullhorst Ingenieure (Statik), Metallbau Protte & Kellner (Konstruktion), Garten- und Landschaftsbau Dirk Köhler (Fundamentierung). Das Betonwerk Lintel spendete den Sockel. Heuschneider Landschaftsarchitekten bestimmte den Standort. 1 Der Engelmann zeigt keine eindeutigen Emotionen. Er blickt offensichtlich ins Leere. Dieser Auftritt verleiht der Figur etwas Geheimnisvolles. 30 Das Stadtgespräch
Wir bieten Wohnungen und suchen Grundstücke. Kleestraße 9 I 33378 Rheda-Wiedenbrück 05242 93770 I info@splietker.de S Standpunkte zum Schlichtungsverfahren zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen Jahreshauptversammlung Löschzug Wiedenbrück 1 Die Beförderten beim Löschzug Wiedenbrück (Kem) Der Beifall, den Ehrenlöschzugführer Willi Baumhus unter »Verschiedenes« auf der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Wiedenbrück erhielt, als er seine Befürchtungen zur Zusammensetzung der externen dreiköpfigen Schlichtungskommission äußerte, machte deutlich, wie sehr seine Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden seine Worte teilten. Der weithin geschätzte Feuerwehrmann gab zu bedenken, dass die Interessen der 340 freiwilligen Feuerwehrleute in Rheda-Wiedenbrück nicht die gebührende Berücksichtigung finden, die Anliegen der ab 1. April noch verbleibenden 15 Hauptamtlichen (primär ihr Wunsch nach einem 24 Stunden-Dienstmodell) aber überproportional zum Tragen kommen könnten. Der Ehrenlöschzugführer vermisst in der Kommission namhafte Vertreter aus dem Kreis der Freiwilligen Feuerwehr. Verwaltung und Rat sehen es anders Währenddessen ist die Verwaltung überzeugt, dass es ihr gelungen ist, eine neutrale Schlichtungskommission zusammenzustellen, »die ein neutrales Schlichtungsverfahren sicherstellt«, »einen positiven Wandel innerhalb unserer Feuerwehr nach den intensiven Konflikten (Redaktion: zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen) herbeiführt«, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung, Geschäftsbereich II, vom 21. Februar 2024 an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück. Die politischen Fraktionen des Rates »unterstützen diesen Prozess ausdrücklich«, heißt es in dem Schreiben weiter. Das Schreiben ist ebenfalls von dem Leiter der Feuerwehr und seinem Stellvertreter unterschrieben. Die Stadt gewann für die Schlichtungskommission Christoph Schöneborn (Geschäftsführer des Verbandes der Feuerwehren NRW), Walter Wolf (Leiter der Feuerwehr Ahlen a.D.) und den allseits geschätzten Notar und Rechtsanwalt Johannes Granas (Vorstandsmitglied im DRK-Ortsverband Rheda-Wiedenbrück). Zweifel Baumhus bezweifelt, dass selbst die beiden Vertreter aus dem Feuerwehrwesen die erforderliche Sensibilität für die Lösung der Rheda-Wiedenbrücker Probleme zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen mitbringen. Sie seien einfach zu weit weg von der Freiwilligen Feuerwehr. Das gelte ebenfalls für den Vertreter aus Ahlen. Der mittlerweile 64 Jahre alte ehemalige Feuerwehrleiter gehörte bis 1988 zu den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften. Willi Baumhus bat die Zusammensetzung der Kommission zu überdenken: »Wenn die Kommission den gestellten Aufgaben nicht gerecht wird, dann zerbricht die Freiwillige Feuerwehr in Rheda-Wiedenbrück«. Aufgaben der Kommission Neben der Herbeiführung eines positiven Klimas in der Feuerwehr soll die Schlichtungskommission ebenfalls ein Leitbild für die Feuerwehr erarbeiten. q Frank Micke Anhängerverleih Heinrich-Püts Str. 27-29 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 0179 4146322 www.verein-daheim.de oder Tel.: 05242/964 9327 Das Stadtgespräch 31
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