Aufrufe
vor 3 Jahren

Das Stadtgespräch Ausgabe April 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

  • Text
  • Garten
  • Beratung
  • Simonswerk
  • Menschen
  • Arbeit
  • Rheda
  • Kinder
  • Unternehmen
  • Ausbildung
Das Stadtgespräch Ausgabe April 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

auf 260

auf 260 Hektar. 77 ha davon stehen zusätzlich für das Wachstum von Industrie und Gewerbe zur Verfügung. Die freien Gewerbeflächen in RWD umfassen damit 93 Hektar. Die Bebauungspläne liegen bei den Kommunen, so der Technische Beigeordnete Stephan Pfeffer. Die Stadt entscheidet, ob, wann und wie sie tätig wird. Nachfolgend geben wir insbesondere die kritisierten Punkte wieder. In der Marburg soll die AUREA südlich der Autobahn erweitert werden. Die Grenzen des Wachstums Regionalplan (Kem) Der Regionalplan OWL der Bezirksregierung Detmold beschreibt die Grün- und Freiräume und legt u. a. die Gebiete für die Allgemeinen Siedlungsbereiche (ASB) sowie die gewerbliche und industrielle Nutzung (GIB) für den Regierungsbezirk bis 2040 fest. Die Bezirksregierung traf die Festsetzungen auf der Grundlage von Gesprächen mit den rund 70 Kommunen der Region (Kommunalgespräche) sowie den Flächenanmeldungen eben dieser Städte und Gemeinden. Der Regionalplan fügt sich in den Landesentwicklungsplan für NRW ein. Bis zum 31. März können die Stadt (Stadtrat) und ihre Bürger zu dem Regionalplan Stellung beziehen. Bei dem Großteil der einzelnen Aspekte folgte eine Mehrheit der VertreterInnen aus den Fraktionen der Verwaltungsvorlage. Der Regionalplan weist für die Wohnbebauung 91 Hektar (ohne Nachverdichtung) aus. Insgesamt erhöht sich das »freie« ASB-Flächenkontigent für RWD damit Gewerbegebiet AUREA Das Gewerbegebiet AUREA erhält südlich der Autobahn, ein Erweiterungsgelände von 37,8 Hektar. Entwicklungspotentiale erhält es ebenfalls in nördliche Richtung (8,3 ha) und nach Osten (6,8 ha). Klaus Zerbin (Bündnisgrün): »Die Erweiterung Richtung Gut Nottbeck zerstört landwirtschaftliches Kulturland und einen schützenswerten Naturraum«. Windkraftanlagen nicht gesichert Der Stadtverwaltung ist es wichtig, dass die in der Marburg stehenden in ihrem Bestand abgesichert und beim Repowering nicht beschränkt werden. Dazu Patrick Büker (FDP): Das mache unsere Gewerbeflächen kaputt. Das teilte move. Uwe Henkenjohann (CDU): Die Restflächen könnten teurer werden. Die Mehrheit von CDU, FDP und move lehnte die Absicherung der Windkraftanlagen und ihr uneingeschränktes Repowering gegen die Stimmenminderheit von Bündnisgrünen, FWG und SPD ab. Auf unsere Anfrage erklärte dazu der Vorsitzende der Rheda-Wiedenbrücker Genossenschaft für erneuerbare Energien, Hubert Leiwes, dass der Bestand der bestehenden Windkraftanlagen gesichert sei. Er hoffe, dass bei dem in etwa 20 Jahren fälligen Repowering der Anlagen die Verantwortlichen im Rat mehrheitlich von mehr Einsicht in die Notwendigkeit der Nutzung alternativer Energien geleitet werden. Gewerbegebiet Gütersloher Straße Das dortige Unternehmen erhält ein Erweiterungspotential (16,7 ha) in nordöstlicher Richtung. Peter Rentrup (Bündnisgrüne) und Günter Arlt (FWG) wiesen in diesem Zusammenhang auf eine Vergrößerung der Probleme in dem dort bestehenden Wasserschutzgebiet hin. Gegen die Stimmen der FWG wurde der Bereich zwischen der B 64 und dem GIB Gütersloher Haustex Star 2021 6 Das Stadtgespräch

Straße als ASB für betriebsnahe Unternehmenswohnungen in größerem Umfang dargestellt. Bauen im Westen der Doppelstadt Die Erweiterung des ASB nördlich des Schulzentrums Rheda begrüßen alle Fraktionen. Gegen die Stimmen der Bündnisgrünen verschiebt sich die Baugrenze am Frankenbrink bis an den Waldrand »An der Radheide«. Auch an der Vergrößerung des ASB zwischen Wieksweg – An der Lehmkuhle und Feldhüserweg wird festgehalten. Die Stadtverwaltung und die Ratsmehrheit stimmen überein: Weder der Naturschutz noch die Landschaftspflege sprechen dagegen. Ausdrücklich begrüßt wird auch die ASB-Erweiterung am Twiehüserweg. Dies sei sinnvoll für die zukünftige städtebauliche Entwicklung. Alwin Wedler (Bündnisgrüne): Es gehe um die Erhaltung der immer kleiner werdenden Naherholungsbereiche. Dem Flächenfraß müsse Einhalt geboten werden. Priorität sollte die Nachverdichtung vorhandener Wohngebiete haben. Reineken- und Hofwiese Gegen die Stimmen der Bündnisgrünen votierte die Ratsmehrheit für die Beibehaltung der Kleingartenanlagen „In der Reinekenweise“ und „In der Hofwiese“ als ASB - auf Grund der beseitigten Hochwassergefahr. Alwin Wedler (Bündnisgrüne): „Wir sind gegen die Ausweisung als ASB-Gebiet. Dieser Bereich ist ein Teil der ‚Grünen Lunge‘ von Rheda. Das Gebiet muss so erhalten werden wie es ist.“ Auf unsere Anfrage sagte der Vorsitzende der Kleingartenanlage „In der Reinkenwiese“, Ralf Homeister: „Ist doch klar, dass wir über diesen mehrheitlich gefassten Beschluss traurig sind: Wir haben so viel Arbeit in unsere Anlagen gesteckt. Sie sind für uns ein Stück Lebensglück, ein Refugium, ein Ort der Selbstverwirklichung und Familien, die zu Hause über keinen Garten, in vielen Fällen nicht mal über einen Balkon verfügen. Das gilt auch für die Pächter der Gärten in der Hofwiese. Es ist für uns nicht vorstellbar, dass das eines Tages mal vorbei sein könnte.“ Plan-Straßen Die Tangente zwischen Rentruper Straße und Stromberger Straße (K 6) bleibt entgegen dem Votum von Bündnisgrünen ein Bestandteil des Regionalplanes, ebenfalls die Weiterführung des Südrings als Ringschluss um Wiedenbrück mit den Stimmen von CDU, move und FDP. Marco Sänger (SPD) bezeichnete letztere Planung als nicht zeitgemäß: »Neue Straßen provozieren mehr Verkehr«. Als Beispiel nannte er die Gütersloher Straße, die nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße mehr Verkehr führe als vorher. Dagegen Thomas Theilmeier-Aldehoff (move): Ohne die Umgehung wäre es noch mehr Verkehr. Der Regionalplan sah die Festlegung des Bereichs zwischen A2 und der früheren Bahntrasse nach Rietberg als »Bereich zum Schutz der Natur« (BSN) vor. Bahntrasse nach Lippstadt gestrichen Während die Bündnisgrünen mit Blick auf die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (Peter Rentrup) und die FWG wegen einer Option für autonomes Fahren (Günter Arlt) gegen die vom RP vorgesehene Herausnahme der Bahntrasse nach Lippstadt argumentierten, folgte die Mehrheit dem Technischen Beigeordneten Stephan Pfeffer: Die Streichung schenke uns mehr Flexibilität bei der Entwicklung der Schanze in Wiedenbrück. Darüber hinaus wies Marco Sänger (SPD)‘ darauf hin, dass die geschaffenen Fakten eine Reaktivierung der Lippstädter Bahn unrealistisch erscheinen lasse. Zudem hätten Fahrgäste die Verbindung selbst in ihren Glanzzeiten nur in einem geringen Umfang genutzt. Uwe Henkenjohann (CDU) erwiderte auf die FWG, dass ihm der Draht in der Mütze hochgehe, wegen »schöner Dinge« die wichtige Entwicklung der Schanze hintenan zu stellen. Fichtenbusch soll Waldgebiet bleiben Die Bezirksregierung will den Fichtenbusch als ASB ausweisen. Bereits in der ordentlichen Bauausschusssitzung in der Vorwoche hatte A. Wedler (Bündnisgrüne) einen Antrag für die Beibehaltung als Waldgebiet gestellt. Marco Sänger (SPD) erweiterte diesen in der Sondersitzung für eine dauerhafte Unter-Schutz-Stellung als Flächennaturdenkmal (letzte Sanddüne im Stadtgebiet. Sie war landschaftsprägend). Ebenfalls aufgefallen war das der FDP. Bürgerbeteiligung Interessierte Bürger können ihre Anregungen zum Regionalplan bis Ende März über die Webseite der Bezirksregierung Detmold, abgeben. Dort können sie ebenfalls den Regionalplan selber einsehen. Stellungnahmen sind per Brief (Bezirksregierung Detmold, Leopoldstraße 15, 32756 Detmold) bzw. per E-Mail möglich: beteiligung-regionalplanowl@bezreg-detmold.nrw.de Brillenmode UNVERZICHTBARES ACCESSOIRE FÜR DAS FRÜHJAHR Zum Kollektionswechsel kräftig sparen! 50 € RABATT * beim Kauf einer Einstärkenbrille 100 € RABATT * beim Kauf einer Gleitsichtbrille! * Gültig bis 17. April 2021. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Angeboten. Wilhelm Schrader GmbH Winfried Schrader www.schrader-optik.de Neuer Wall 7, Rheda Telefon 05242 8803 Lange Straße 6, Wiedenbrück Telefon 05242 8802 Bitte vereinbaren Sie einen Termin! Das Stadtgespräch 7

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

© 2020 lokalpioniere
Impressum / Datenschutz