Buchtis Tagespflegen carpe diem Rheda & Wiedenbrück Gemeinsam statt einsam! Verbringen Sie den Tag in Gemeinschaft und genießen Sie abends ihr vertrautes häusliches Umfeld. Abwechslungsreich und gut betreut in unseren Tagespflegen: ∙ Miteinander kommunizieren, Zeitung lesen, singen, kochen, backen, spazieren gehen, spielen, Gedächtnis trainieren... ∙ Gemeinsames Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken ∙ Hilfe bei grundpflegerischem und behandlungspflegerischem Bedarf Überzeugen Sie sich bei einem kostenlosen Schnuppertag. Wir freuen uns auf Sie! Tagespflege carpe diem Rheda Ihre Ansprechpartnerin: Maria Dominguez Perez Gütersloher Str. 64a 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 05242/965-400 pdl-tagespflege-rd@senioren-park.de www.senioren-park.de Tagespflege carpe diem Wiedenbrück Ihre Ansprechpartnerin: Michaela Dogan-Smith Siechenstraße 29c 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 05242/9575-560 pdl-tagespflege-wd@senioren-park.de www.senioren-park.de Gold Gold Rosa Maria Mauceri »Eine geraubte Wahrheit« Boussu-Bois Mons, eine Kleinstadt im wallonischen, also französischsprachigen Teil Belgiens, Brüssel, München, das kleine Zafferana am Fuße des Ätna in Sizilien und jetzt Rheda-Wiedenbrück – das sind einige Stationen des Lebenswegs von Rosa Maria Mauceri. Das wäre als Biographie schon recht interessant, aber »Die geraubte Wahrheit« geht über das reine Erzählen einer Lebensgeschichte weit hinaus. Schon der Untertitel »Eine Erzählung mit lauter Stimme« weist darauf hin, dass es bei diesem Buch nicht um eine Beschreibung geht nach dem Muster »wie ich es als Immigrantin aus ärmsten Verhältnissen geschafft habe, erfolgreich zu sein«. Vielmehr beschreibt die Autorin im ersten Teil des Buchs in schonungsloser Offenheit, wie ihre Kindheit und Jugend verlaufen sind. Und da berichtet sie Schlimmes, denn Rosas leiblicher Vater, den sie immer nur den Erzeuger nennt, tyrannisiert seine Frau und seine vier Kinder mit ständigen Gewaltausbrüchen. Sogar ein eigenes Züchtigungsinstrument bastelt er sich, um seine Wut besser an der Familie auslassen zu können. So ist Rosas Leben durch Furcht geprägt, die auch steter Begleiter ist, selbst als ihre Mutter vom Ehemann flüchtet und die Kinder und sich in Sicherheit bringt. Doch aus der Opferrolle herauszukommen fällt Rosa selbst als junger Frau, die alleine nach München auswandert, ausgesprochen schwer. Nur allmählich im Laufe der Jahre kann sich Rosa ihrer Mutter, die im rückständigen Denken des Siziliens der Sechziger Jahre verhaftet ist, wieder annähern. Zumal sie erfährt, dass ihrer Mutter Furchtbares angetan wurde. Rosas zwei Jahre ältere Schwester ist der Mutter direkt nach der Geburt weggenommen worden, angeblich weil sie in das Krankenhaus des Nachbarortes gebracht werden musste. Dort sei das zuvor gesunde Kind dann gestorben. Als die dreißigjährige Rosa dann der Sache auf den Grund gehen will, stößt sie auf einen Wust von Ungereimtheiten. Nicht nur, dass die Daten auf verschiedenen offiziellen Dokumenten vollkommen durcheinander sind, etwa der Todeszeitpunkt vor der Geburt liegt. Bald schon merkt Rosa, dass es sich bei diesem Durcheinander offensichtlich nicht um die klassische sizilianische Schlamperei handelt. Vielmehr kommt ihr immer mehr der Verdacht, dass ihre Schwester als Baby absichtlich vertauscht wurde. Es gab in den Sechziger Jahren in Sizilien das sogenannte Schwarze Buch, in das sich Paare eintragen konnten, die sich illegal ein Baby »adoptieren« wollten und diesen Vorgang entsprechend bezahlten. Nutznießer dieser Aktionen waren das beteiligte medizinische Personal und natürlich »der Erzeuger«. Doch den Verdacht zu haben und den Nachweis zu führen sind natürlich zwei verschiedene Paar Schuhe. Die emotionale Autorin setzt mit großer Entschlossenheit alles daran, bei der Klärung sämtliche Register zu ziehen, was keine Kleinigkeit ist, wenn man die 38 Das Stadtgespräch
italienische Bürokratie als Gegner hat. Auch mobilisiert sie Hilfe, wo immer sie kann, sodass am Ende immer klarer wird, wie der Babyraub hätte vonstattengehen können. Denn wenn tatsächlich die Schwester vertauscht wurde, dann ist die Chance gegeben, dass sie auch fünfzig Jahre später noch lebt. Diese Hoffnung treibt Rosa Maria Mauceri an, auf verschiedenen Kanälen weiter zu suchen. So hat sie einen Kurzfilm verfasst, der bei dem Cannes World Film Festival gelaufen ist, und eben dieses Buch geschrieben, das neben dem italienischen Original auch auf Englisch und nun auf Deutsch erschienen ist und 257 Seiten umfasst. Kostenpunkt 16,99 Euro. Weiteres über Rosa Marias Geschichte erfährt Ihr in der kommenden Podcast-Folge. Dazu mehr auf Seite 62. Jan Weiler »Älternzeit« Jan Weiler gelingt es seit Jahren, das Komische in Alltagssituationen zu sehen, auf den Punkt zu bringen und pointiert darzustellen. Das ist eine Gabe, über die die allermeisten Comedians in nur sehr begrenztem Maße verfügen. Das ist besonders hervorzuheben, da Jan Weiler auch und gerade Situationen darstellt, die ebenso gut als problematisch gesehen werden können. Seinen Durchbruch hatte er mit dem Buch »Maria, im schmeckt’s nicht«, in dem es um die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Italienern, in Form der Familie seiner Frau, geht. In den folgenden Jahren schaffte er es immer wieder, Probleme in Beziehungen, Trennungen gar, Erziehungsprobleme und sonstige Alltagsbelastungen ihre komische Seite abzugewinnen. Und zwar stets so, dass auch das tragische Potential immer wieder durchschimmerte. In »Älternzeit«, seinem neuesten Buch, geht es nicht um die Elternzeit, also die Erziehungspause, die sich Eltern aus dem Berufsleben nehmen, sondern um das Älterwerden. Genauer das Älterwerden mit Kindern, die auf dem Papier schon erwachsen sind und die sich natürlich schon erwachsen fühlen. Und ebenso natürlich ist es, dass Kinder, die man zum eigenständigen Denken erzogen hat, zu kritischen Erwachsenen werden. Sollen sie ja auch, aber der Generationenkonflikt wird deshalb nicht einfacher. Denn geradezu zwangsläufig ist es so, dass der Nachwuchs aktuelle Zeitströmungen für der Weisheit letzten Schluss hält. Der wird logischer Weise vehement gegen überkommene Ansichten vertreten. Und ebenso selbstverständlich ist, dass der Nachwuchs es nicht gut haben kann, wenn das scharfe Schwert der Ironie von den »Ältern« geführt wird. Und darin ist Weiler nun mal Meister. Eine echte Wohltat ist für mich, dass Jan Weiler, der nun wirklich nicht im Ruch steht, Rechtspopulist zu sein, über absurde neue Trends spöttelt. Etwa wenn er kritisiert, dass Frauen »Personen mit Uterus« genannt werden sollen, wie seine Tochter fordert. Auch sieht er nicht ein, warum Othello auf gar keinen Fall von Weißen gespielt werden darf, denn in Rollen schlüpfen ist ja nun die Idee der Schauspielerei, sonst könnten nur Mörder Mörder spielen. Und Auf die ersten 50 Besucher wartet ein kleiner Frühlingsgruß! EINLADUNG Frühlingserwachen Frischer Wind für Ihr Bad Samstag 01. April 2023 10–14 Uhr Tauchen Sie ein! Entdecken Sie, welche Möglichkeiten die Mosecker badideen Ihnen zur Verwirklichung Ihres Traums vom neuen Bad bieten. Erleben Sie Badkonzepte aller Stilrichtungen und -welten – von luxuriös über extravagant bis hin zu funktionell und klassisch. Außerdem erhalten Sie 50% Rabatt auf Abverkäufe. Ein Begrüßungsgetränk und ein kleines Kinder programm laden zum Verweilen ein! Mosecker GmbH & Co. KG Fachgroßhandel Siemensstraße 5 33378 Rheda-Wiedenbrück T 05242 962-0 www.mosecker-badideen.de Das Stadtgespräch 39
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