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Das Stadtgespräch September 2019

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Das Stadtgespräch Rheda-Wiedenbrück. Mein Rheda-Wiedenbrück.

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36 Das Stadtgespräch Das Hôtel-Dieu ist sehenswert. „Teamverstärker“ gesucht Anlagenmechaniker für Sanitär- und Heizungstechnik Sie haben Berufserfahrung und arbeiten gern eigenständig? Sie haben Freude an Ihrem Beruf und ein sicheres Auftreten im Umgang mit Kunden? Dann sollten wir uns umgehend kennenlernen! Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an: p. stükerjürgen gmbh, Basterweg 10 in 33397 Rietberg - Varensell oder per E-mail an info@p-stuekerjuergen.de www.bad ~ solar ~ heizung ~ klima.de Doch das macht nichts, solange es die Region als solche noch gibt. Und die ist vor allem landwirtschaftlich geprägt. Weltberühmt istsie natürlich durch den besagten Wein geworden. Da sind vor allem die Rotweine aus den Weinregionen Côte de Nuits und Côte de Beaune sowie die Weißweine aus dem weiter südlich gelegenen Mâconnais und dem Chablis. Aus der Nähe von Macon kommt auch der weltberühmte Chardonnay. Weinberge und die dazugehörigen Weingüter kennzeichnen das Landschaftsbild. Außer um Dijon herum gibt es kaum Industrie. Überall wird mit Verköstigungen geworden – d’gustation de vins ist hier ein Vokabel, die man kennen muss. Und auch Leute wie ich, die im Grunde keine Ahnung von Wein haben, dürfen sich auf das Abenteuer einlassen, denn bei der Beurteilung von Wein ist das Schmecktmir oder Schmeckt-mir-nicht doch ein zulässiges Kriterium. Verschiedene Weingüter bieten regelrechte Touren mit Abholung an, damit der arme Autofahrer mit probieren kann. Einige Weingüter bieten sogar Stellplätze für Wohnmobile an – dann hat man es nach der Weinprobe nicht so weit zum eigenen Bett. Auch Einmaliges gibt’s zu sehen Neben dem Wein ist Burgund vor allem für Senf bekannt. Seit der Zeit der Herzöge von Burgund ist Dijon-Senf bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Senf zunächst nur industriell verarbeitet, doch gibt es heute wieder Senfmühlen. In Beaune bietet eine Senfmühle zwei Rundgänge an, eine Ausstellung, einen spielerisch-kulinarischen Rundgang und eine Besichtigung der Produktionsstätte, die es erlaubt, den Herstellungsprozess zu entdecken. Hier kann man neben den Klassikern die neusten Kreationen des Hauses kosten, frischen Nachschub für Senfvorräte an einer Pumpe abfüllen und Tricks und Kniffs großer Chefs für Ihre Rezepte erfragen. Überhaupt ist Beaune, das nur etwa gut halb so viele Einwohner wie Rheda- Wiedenbrück hat, einen Besuch wert – vielleicht eher noch als die Hauptstadt Dijon, gilt doch Beaune als Weinhauptstadt Burgunds. Das etwas andere Krankenhaus Wirklich beeindruckend in Beaune ist das sogenannte Hôtel-Dieu.

37 Das etwas andere Krankenhaus Zu seiner Zeit das modernste Krankenhaus Dabei handelt es sich nicht um ein Hotel, sondern um ein Krankenhaus. 1443, also im Spätmittelalter gegründet, wurde der Bau bis 1971 als Hospital genutzt. Als Folge des Hundertjährigen Kriegs litten die Menschen in der Region Côte-d’Or unter drückender Armut, die häufig zum Hungertod führte. In Beaune waren sogar beinahe drei Viertel aller Einwohner davon bedroht. Den Mächtigen dagegen ging es ausgesprochen gut. Doch auch deren Leben ist endlich und das Seelenheil bedroht. Nicolas Rolin, Kanzler des burgundischen Herzogs Philipp des Guten, und seine Frau Guigone de Salins, entschlossen sich daher, in Beaune ein Hospital zu stiften und zwar in erster Linie für die Armen. Und die wurden dadurch versorgt wie selten zuvor in Europa. Heute kann der Besucher das Hospital besuchen, dessen Armensaal durch Vorhänge abgetrennte Alkoven hatte, die zum einen die Privatsphäre sicherten, weil lediglich zwei Patienten ein Bett teilten – durchaus ungewöhnlich zu der Zeit – die aber gleichzeitig das Infektionsrisiko minimierten, da der direkte Kontakt zwischen den Kranken vermieden wurde, wenn man vom Bettnachbarn absieht. Das waren für die frühen Patienten, die ab 1452 dort aufgenommen wurden, geradezu paradiesische Zustände. Im Laufe der Zeit nahm das Krankenhaus aus großzügigen Spenden vor allem von Immobilien immer mehr Geld ein, das dann für Erweiterungen eingesetzt wurde. Und schließlich wurden auch Räume für zahlende Kranke eingerichtet, die schon einen erheblichen Luxus boten. Auch eine Apotheke und ein Backhaus wurden eingerichtet. Weltberühmt sind jedoch die Dächer des Hospitals, die aus bunt glasierten Terrakottaziegeln bestehen. Die findet man zwar vergleichsweise häufig in Burgund, doch selten so schön wie in Beaune. Ansonsten ist die Stadt an sich einfach sehenswert und erlebenswert. Im Frühjahr und Herbst nicht überlaufen, kann man in aller Ruhe durch die Gassen bummeln, geschmackvolle Souvenirs kaufen, Wein und Senf probieren und vor allem einkehren, denn Cafés und Restaurants gibt es reichlich. Doch auch andere kleinere Orte haben einen ganz besonderen Charme wie zum Beispiel Digoin im südlichen Burgund, wo eine steinerne Kanalbrücke von 243 Metern Länge und elf Bögen die Loire kreuzt. Und auch für Fans alter Gemäuer ist gesorgt, denn es gibt zwischen 400 und 700 Burgen, Schlösser und Festungen. Und auch Kirchen und Klöster sind reichlich vorhanden, sodass es immer etwas zu besichtigen gibt zwischen Weinproben und Restaurantbesuchen. »Ich nehme unsere Mandanten und Ihr Unternehmen als Ganzes wahr.« – Michael Zaturski | Steuerberater STEUERBERATUNGS- UND RECHTANWALTSKANZLEI »Mandantenorientierte Lösungen stehen für mich im Vordergrund.« – Martina Riehm | Rechtsanwältin Wartenbergstraße 76 33378 Rheda-Wiedenbrück T 05242 2044 F 05242 56895 info@zaturski-riehm.de www.zaturski-riehm.de Fotos © Nicola Rehage Fotografie

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