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Das Stadtgespräch September 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

28 Das

28 Das Stadtgespräch – was kostet allein die schlichte Blinddarmoperation? – sollte man auf alle Fälle genau studieren, welche Auslandskrankenversicherung man hat. Gilt die für alle Länder, die man zu bereisen gedenkt? Ein halbes Jahr Australien kostet dann gerne mal 250 Euro – im Monat! Die USA und Kanada sind noch teurer. Und auch Einzelheiten wie die Frage nach dem Rücktransport im Notfall müssen vor Reiseantritt geklärt sein, denn gerade, wenn es einem schlecht geht, möchte man vielleicht doch nicht im Inselparadies unter Palmen sein, wo die Hygiene eher etwas lockerer genommen wird und man die Landessprache nicht versteht. Ein weiteres Thema ist natürlich der Impfschutz. Was ist nötig, was sinnvoll? In bestimmte Länder kann man ohne die entsprechende Impfung nicht einreisen – oder man kommt aus einem Land und kann nicht ins nächste reisen, weil dort Impfungen verlangt werden. Gerade in tropischen Ländern muss man sich einfach mit Themen wie Malaria auseinandersetzen, will man sich kein lebenslanges Andenken der fiesen Art einfangen. Wer bestimmte Medikamente braucht, muss sich erkundigen, ob er diese auch unterwegs bekommt – oder gleichwertigen Ersatz. Manche Medikamente sollte man sich vielleicht doch vor Ort besorgen. Die Kohletabletten gegen Durchfall etwa, haben nach meiner Erfahrung immer eher einen färbenden Effekt gehabt, das Imodium von zu Hause war auch nicht viel effektiver, als es uns einmal auf Java erwischte. Doch da spielt die Erfahrung eine Rolle, denn statt sich lange zu quälen, sollte man lieber die einheimischen Doktoren fragen. Die geben dann das Imodium für die Tropen, das wohl anders dosiert ist – jedenfalls hatten wir sofort Ruhe. Man kann davon ausgehen, dass wir Exotik pur nicht die ersten und auch nicht die letzten Touristen in Indonesien waren, die vom Phänomen, das blumig als die Rache des Pharao oder die Rache Montezumas oder der Dehli-Belly bezeichnet wird, je nach Land. Die Mediziner vor Ort wissen, was dann weiterhilft. Manchmal ist es jedoch gar kein medizinisches Problem im eigentlichen Sinn, wenn es einem unterwegs nicht gut geht, sondern eher ein planerisches. Wo Palmen wachsen und das Wasser türkisblau schimmert, ist es auch gerne mal feucht-heiß. Die Äquatorregion ist also weltweit für längere Reisen nur dann geeignet, wenn es einen nicht stört, dass sich direkt nach dem Duschen, also wenn man das Handtuch aufhängt, schon wieder der nächste Schweißfilm bildet. Auch andersherum kann es problematisch werden. Ich dachte, New York liegt auf der Höhe von Neapel und bin Mitte März dorthin gereist. Statt milder Mittelmeertemperaturen peitschte mir allerdings gefrorener Staub durch die Straßenschluchten von Manhattan entgegen. Von New York wollte

29 ich weiter nach Kanada. Toronto, das auf der gleichen Höhe wie Mailand liegt, war allerdings unter einer zwei Meter dicken Schneeschicht begraben. So viel zur akribischen Reisevorbereitung – ich habe dann in einem Tag die ganze Reise auf den Kopf gestellt und bin Richtung Mexiko gereist – das ist ideal für März/April. Ein weiteres Beispiel ist der Regen. Ich habe ja gemeint, wenn man in Ostwestfalen groß geworden ist, dann kennt man sich mit Regen aus. Das war, bis ich auf Sri Lanka meinen ersten Monsun-Regen erlebt habe. Der fühlte sich an, als wenn man in einen Wasserfall läuft – nass in einer Sekunde! Und wenn das Ganze dann vorbei ist, was ebenso unangekündigt wie der Anfang ist, wird die Luft erst so richtig schön muckelig. Was man sonst noch alles beachten sollte, wenn man auf Weltreise geht, darüber mehr im nächsten Stadtgespräch. 80 JAHRE SIEDLERGEMEINSCHAFT RHEDA Karten und Tischbestellungen für Jubiläum sind angelaufen Das hätte sich wohl niemand der 8 Gründungsmitglieder im Sommer 1935 träumen lassen, dass ihre Gemeinschaft 80 Jahre später einmal mehr als 730 Mitglieder aufweist. Die Zeiten haben sich geändert, nicht aber die Idee einer Gemeinschaft, die die Mitglieder unterstützt, mit Rat und Tat zur Seite steht und ein vielfältiges Freizeitangebot bietet. Sie wurde ursprünglich als Gemeinschaft der angesiedelten Bürger der Stadt Rheda im Gebiet der »Wegböhne« gegründet. Die heutigen Mitglieder sind im ganzen Stadtgebiet und darüber hinaus verteilt. Die Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft Rheda bietet diverse kostenlose Vorteile, die im Mitgliederbeitrag von nur 30,00 € im Jahr eingeschlossen sind, wie zum Beispiel eine Haus- u. Grundbesitzerhaftpflichtversicherung und eine Rechtschutzversi- cherung für Haus- u. Grundbesitz sowie kostenlose Rechtsberatung vor Ort in allen Fragen des Haus- u. Grundbesitzes sowie Erbschaften sowie Preisvorteile bei den Prämien vieler Versicherungskonzerne. Regelmäßige Seminare und Veranstaltungen, aber auch fachliche Hilfen rund um Haus und Garten werden monatlich angeboten und durchgeführt. Neben persönlichen Informationen der Siedlergemeinschaft Rheda bekommt jeder Mitgliedshaushalt die monatliche Fachzeitschrift »Familienheim und Garten« ins Haus geliefert. Einkaufsvorteile bei vielen Firmen sowie 10 % Sofortrabatt in Hellweg Baumärkten. Die Siedlergemeinschaft feiert den runden Geburtstag mit einer großen Jubiläumsfeier – genau 80 Jahre nach ihrer Gründung. Ihr Vorstand traf für diesen festlichen Anlass alle erforderlichen Vorbereitungen. Am Samstag, dem 31. Oktober 2015 soll das große Ereignis dieser überaus erfolgreichen Gemeinschaft im Reethus gefeiert werden. Es wurde ein attraktives Programm gestrickt: Für den musikalischen Rahmen sorgt die »Miami Dance Band«. Ein Highlight ist eine »Helene Fischer Double« – Showeinlage. Weitere Höhepunkte sind eine große Jubiläumsverlosung und Jubilarehrungen. Roland Dust, bereits seit fast 35 Jahren 1. Vorsitzender der Siedlergemeinschaft, freut sich gemeinsam mit seinem Vorstand auf das Jubiläumfest. Sie wünschen sich ein volles Reethus. Herzlich eingeladen sind alle Mitglieder, Freunde und Bekannte. Eintrittskarten gibt es beim Vorstand und den Vertrauensleuten oder bei Ackfeld Shoes & more. Tischbestellung unter Ruf 05242-400227. Alle weiteren Termine und viele weitere Informationen sind auf der Homepage der Siedlergemeinschaft oder in der Verbandzeitung nachzulesen: www.siedlergemeinschaft-rheda.de

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