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Das Stadtgespräch Oktober 2019

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Das Stadtgespräch Oktober 2019 Mein Rheda-Wiedenbrück

30 Das

30 Das Stadtgespräch In der restaurierten Kapelle: (v. l.) Reinhard Herbert, Hubertus Pavenstädt, Josef Pollmeier, Christoph Beilmann HOFKAPELLE SCHLEDEBRÜCK EINGEWEIHT HOFKAPELLE SCHLEDEBRÜCK EINGEWEIHT Ehrenamtliche bewahren Kleinod (Kem) »Ich muss verrückt sein, mich so zu engagieren«, blickt Josef Pollmeier in der von ihm gemeinsam mit Reinhard Herbert ehrenamtlich restaurierten Schledebrück-Kapelle auf den von ihnen eingebauten Altar und die aufgehängten Seitenaltäre. »Aber wenn wir es nicht gemacht hätten, wäre dieser kostbare Glaubens-Schatz verloren gewesen. Über 20 Jahre lang wurde an dieser kleinen Hofkapelle auf dem Grundstück des früheren Meier zu Schledebrück nichts gemacht. Alles war zugestellt. Die Fenster, Türen und der Sockel schrien nach Farbe, die Bänke teilweise nach neuen Polstern. Die vier Reliefs aus den Ständern des Vorgängeraltars mussten im neuen Altar sichtbar eingefräst werden, der tischförmige, mit einer Tischdecke bedeckte Unterbau des bescheidenen Altars verlangte nach einer ansprechenderen Alternative«. Da musste der Endsiebziger mit seinem Freund einfach seiner Leidenschaft folgend anpacken wo Not am Mann ist, so wie in der Flora Westfalica oder anderenorts. Ihr Einsatz ist gelungen. Die vielen Besucher am Tag der öffentlichen offiziellen Einweihung des kleinen privaten Gotteshauses fanden viele lobende Worte. Die Liedertafel Eintracht begleitete das Ereignis mit stimmungsvollem Gesang. Christina Flecken und ihr Lebensgefährte Hubertus Pavenstädt, die den Hof heute bewirtschaften, dankten für die umsichtige Restaurierung. Sie sind begeistert von dem Kleinod. Der Heimatfreund und frühere Wiedenbrücker Ortsheimatpfleger Christoph Beilman berichtet: »Nach der Erzählung von Josef Brüning heiratete einer seiner Vorfahren, Johann Heinrich Brüning, sich im Jahre 1741 in das Gut Schledebrück ein. Später, im Jahr 1765, errichtete er mit seiner zweiten Frau Maria Catharina Flaskamp, diese in Fachwerk erbaute Hofkapelle. Ursprünglich stand sie in unmittelbarer Nähe seines Wohnhauses. 1824 wurde sie näher an die Gräfte verlegt. 1788 erhielt der Hof die erzbischöfliche Erlaubnis, in ihr Gottesdienste zu feiern. Zu diesem Zweck kam dann früher regelmäßig des Samstags ein Wiedenbrücker Geistlicher auf den Hof, wo die Messgewänder und die liturgischen Geräte bereitgehalten wurden. In neuerer Zeit hat die Kapelle nur noch selten diesem Zweck gedient«. In den Jahren 1933 und 1996 wurde die Kapelle vollständig neu überarbeitet. Den neuen, 1900 erstellten Altar, aus dem Nachlass seines Bruders Antonius, baute Josef Pollmeier in diesem Jahr ein. Woher der Altar stammt, ist unbekannt. Den Unterbau des Altars baute Josef Pollmeier aus verschiedenen Teilen des Nachlasses zusammen. Die Kapelle sowie die Mühle und die im 14. Jahrhundert zum Schutz angelegte Gräfte zeugen von der wirtschaftlichen Bedeutung, die Gut Schledebrück für das frühere Kloster Marienfeld des Zisterzienserordens besaß, schreibt Dr. Ursula Quednau von der Oberen Denkmalbehörde.

31 BOULE-CLUB PETANQUE AM SCHLOSS E. V. Vereinsmeisterschaft zum Zehnjährigen (Kem) 10 Jahre Boule-Club PE- TANQUE am Schloss mit aktuell 35 Mitgliedern ist ein Beweis für Spielfreude und Zusammenhalt. Diese positive Bilanz unterstrich die Resonanz auf die Vereinsmeisterschaft zum runden Vereinsgeburtstag. In großer Zahl traten die Boulespieler auf der Anlage am Schloss zu dem Wurf mit der 720 Gramm schweren Stahlkugel möglichst nahe an die kleine, hölzerne Zielkugel – auch »Schweinchen« oder »Sau« genannt – an. Nach vier spannenden Spielrunden stand der Sieger fest. Bürgermeister Theo Mettenborg und Vorstandsmitglied Franz Westhoff überreichten den Siegerpokal an den ausgespielten Vereinsmeister Johannes Hecker. Auf den beiden weiteren Treppchenplätzen folgten Franz Westhoff und Jochen Klopsch. Der Bürgermeister würdigte in seiner Laudatio die Arbeit des Vereins. Er sagte, dass die Boulespieler stolz darauf sein können, über eine der schönsten Bouleplätze Deutschlands zu verfügen. Der spannende Wettbewerb klang in kameradschaftlicher Runde mit erfrischenden Getränken und Leckereien vom Grill in bester Laune aus. Herzlich willkommen sind dem Club neue Mitglieder, die Lust am Boule-Spiel haben. Es verbindet in idealer Weise Spaß, Geselligkeit und frische Luft mit der Möglichkeit sich bis ins hohe Alter sportlich zu betätigen sowie den Wettbewerb um Sieg und Platz zu Die Teilnehmer der Vereinsmeisterschaften genießen. Ein Schnuppertraining ist jederzeit während der Trainingszeiten möglich. Die Spielzeiten: April–Oktober Dienstag und Donnerstag von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Sonntag von 15.00–17.00 Uhr. Von November bis März – soweit das Wetter es zulässt – ebenfalls Dienstag und Donnerstag 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, sonntags von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Bei Rückfragen gerne unter E-Mail: nfabian@bouleanschloss.de melden.

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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