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Das Stadtgespräch Juni 2019

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22 Das Stadtgespräch INNENSTÄDTE BLUTEN AUS Initiative- Vorsitzende Margret Reker spricht Klartext Die Initiative Rheda engagiert sich für die Zukunft der Innenstadt von Rheda: (v. r.) Vorsitzende Margret Reker, Schatzmeister Bernd Schulte, Geschäftsführerin Simone Hördel. (Kem) Die Initiative Rheda hat sich die Entwicklung der Innenstadt in Rheda auf die Fahnen geschrieben. Sie will die City als Standort für Wohnen und Handel sowie Dienstleistungen und Gewerbe sichern. Das wurde abermals jüngst auf ihrer Jahreshauptversammlung im Veranstaltungsraum der Volksbank deutlich. Wir befragten zu dem Thema die Vorsitzende der Initiative, Margret Reker. Das Stadtgespräch: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation des Handels in Rheda? Margret Reker: Es bekommt ja jeder mit: Viele Geschäfte in der Innenstadt stehen leer. Gerade für viele junge Menschen ist der inhabergeführte Einzelhandel offensichtlich keine Option mehr. Ein großer Teil von ihnen kauft im Internet. Aus Gesprächen mit vielen Menschen weiß ich aber auch, dass sie traurig über diese Entwicklung in ihrer Stadt sind. Das Stadtgespräch: Welche Möglichkeiten sehen Sie dieser Tendenz gegenzusteuern? Margret Reker: Mit Blick auf Rheda halte ich die Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt für erforderlich. Damit einher könnte die Stärkung des Einzelhandels gehen. Das Stadtgespräch: Das auf die nächsten 14 Jahre angelegte und mit insgesamt 30 Mio. Euro geförderte Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) greift diese Idee auf. Das erfordert einen langen Atem. Margret Reker: In der Tat enthält das Stadtentwicklungskonzept viele sehr gute Ansätze – auch ohne den Schwerpunkt Einzelhandel – die Menschen in die Innenstadt ziehen. Die Frage ist, ob sie so zeitig kommen, dass sie sich auf den Einzelhandel positiv auswirken können. Aber jeder Straßenzug könnte über das Stadtentwicklungsgutachten hinaus in eigener Regie etwas Attraktives auf die Beine stellen. Die Initiative macht mit dem Weinmarkt, Rheda erblüht, Adventskrämchen und weiteren Veranstaltungen so einiges mit großem Erfolg, um viele Menschen in die Innenstadt zu bringen. Nach der Kriminacht und dem Cheat-Day ist als neues Angebot ein »Gute Nacht«-Cityflohmarkt angedacht. Das Ziel ist es, mit der erstmals am 2. Oktober stattfindenden Veranstaltung ebenfalls viele Menschen in die Innenstadt zu holen. Das Stadtgespräch: Auf der Jahreshauptversammlung haben Sie die Reaktivierung des Forums »Stadtbild-Verkehr« angesprochen. Welche Aufgabe soll es übernehmen? Margret Reker: Ich konnte einige Mitbürgerinnen und Mitbürger davon überzeugen, dass es wichtig, ist den Verlauf und die Vorgehensweise des geplanten ISEK zu beobachten und konstruktiv zu begleiten. Diese Bürger kommen aus unterschiedlichen Berufen, so dass die Sicht auf dieses Thema eventuell auch kontrovers diskutiert werden wird. Der Arbeitskreis wird in Kürze die Arbeit aufnehmen. Das Stadtgespräch: Wie stehen Sie zu der von Stadt und Rat eingeleiteten Entwicklung an der Kolpingstraße? Margret Reker: Ich frage mich zum einen, wer dort wohnen möchte. Andererseits bin ich auch nicht glücklich darüber, dass dort Geschäfte außerhalb der City öffnen sollen. Wir haben uns nur deshalb mit dieser Lösung arrangiert, weil sie besser ist als die jetzige Situation. Das Stadtgespräch: Wie beurteilen Sie das Verhältnis der Zwischenstadt zur Innenstadt Rheda? Margret Reker: An der Hauptstraße und am Feldhüser Weg gibt es eine riesige Konzentration des großflächigen Einzelhandels. Da spielt sich mehr ab als in den beiden Innenstädten zusammen. Als Frequenzbringer für die Innenstadt von Rheda wirkt sich das nicht aus.

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Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

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