Aufrufe
vor 6 Jahren

Das Stadtgespräch Januar 2018

  • Text
  • Stadt
  • Rheda
  • Zeit
  • Kinder
  • Flora
  • Stadtverwaltung
  • Haus
  • Dezember
  • Weihnachten
  • Menschen
  • Rhwd.de

12 Das

12 Das Stadtgespräch Zimmertüren- Ausstellung: Termine nach Vereinbarung zum Kuscheln schön! Jetzt schon vieles REDUZIERT in Größe 36 - 50 Damen-Winterjacken - 20 % Kommen Sie jetzt! Rheda-Wiedenbrück, Lange Str. 34 www.kammerewert.de Gabriele und Heike Kammerewert GbR H O L Z I G L A S T Ü R E N E L E M E N T E & INNENTÜREN TROCKENBAU GmbH kleestraße 11 I st. vit • rheda-wiedenbrück ebelinggmbh@aol.com • mobil 0172 / 946 30 76 tel 05242 / 377 171 • fax 37 81 31 ELTERN MACHEN ES SELBST ELTERN MACHEN ES SELBST »Spielkiste« ist 30 Morgens um 9 Uhr: Auf dem Gelände der Nordstraße 37 ist es noch winterlich diesig und kalt. Baumstümpfe ragen aus der Erde, etwa ein Dutzend Findlinge ragen groß aus dem Sand. Daneben ein Klettergerüst, eine Rutsche und ein Hexenhaus. Er sieht eine bisschen aus wie ein Zoo, der Platz rund um die »Spielkiste«. Eine Stunde später: Die Bewohner dürfen jetzt raus, das Bild hat sich gewandelt. Spielende Kinder haben den Platz erobert und nutzen die vielfältigen Möglichkeiten für ihre Beschäftigung. Lachen, Schreien und Klappern ist bis in die Tagesstätte hinein zu hören. Spielen: Das ist Konzept in der Kindertagesstätte »Spielkiste«. »Kinder lernen durch Spielen, sie können so viel erfahren im Spiel«, erklärt Leiterin Melanie D’Ambrosio. Insgesamt 89 Kinder spielen hier in fünf Gruppen. Das Haus mit vielen schrägen Ecken, Kanten und Winkeln bietet Kindern viele Möglichkeiten, den Tag zu verbringen. Die Kinder sollen Spaß haben, das ist hier vor allem zu hören. Aus den Gruppenräumen, der Turn- und der Spielhalle klingt Gelächter und Fröhlichkeit durch das Haus. Ziel erreicht, könnte man sagen. Neues Konzept – Selbstverwaltung Schon vor 30 Jahren wollten die GründerInnen der Spielkiste ihren Kids anregende Spielmöglichkeiten bei guter Versorgung verschaffen. 1997 war die erste Spielkiste noch in der Fürst-Bentheim- Straße: »Damals ließen sich die Politiker der Stadt erst nach langen Diskussionen von dem Kitaprojekt überzeugen«, erinnert sich Gabriele Mingers-Sieger, die von Anfang an im »Spielkisten«- Projekt dabei ist. Damals galt wohl noch: »Wozu Ganztagsbetreuung über Mittag?«. Dass es auch in dieser Stadt Bedarf an Kinderbetreuung für berufstätige Eltern und Alleinerziehende gab – übrigens auch für Kinder unter drei Jahren – das konnten sich die meisten männlichen Entscheider vermutlich nicht vorstellen. Auch dass Eltern selbst und nicht etwa eine Wohlfahrtorganisation die Trägerschaft übernehmen wollten, war neu und erforderte viel Überzeugungskraft. Die Eltern überzeugten mit dem Plan, Grundschulkinder am Nachmittag zu betreuen, und steuern bis heute durch einen Verein ihre »Spielkiste« in eigener Verantwortung. Die Stadt redet nicht rein, sondern zahlt, immerhin 100 Prozent der Kosten! Einmalig in dieser Stadt. Respekt! Flexibles Angebot Heute ist Kinderbetreuung auch »U 3«, wie die Kinder unter drei Jahren auch genannt werden, in vielen Tagesstätten im Angebot. Und noch immer fehlen Plätze. »Wir könnten sofort eine sechste Gruppe aufmachen«, stellt die Spielkistenleiterin nüchtern fest. »In Rheda gibt es viele Kinder, weil die Geburtenzahl steigt und es viele Zuzüge von Familien gibt«, sagt Melanie D’Ambrosio. Dreißig Jahre nach der Gründung ist das Angebot der Kita auf die Bedürfnisse der Eltern abgestimmt. Eltern können wählen, ob sie ihre Kleinen 25, 35 oder 45 Stunden in die »Spielkiste« schicken wollen. Geöffnet ist von 7 bis 16:30 Uhr. Gekocht wird übrigens selbst in der eigenen Kitaküche. Lieblingsessen der Kids ist »Möhreneintopf«. Große Nachfrage Das Angebot deckt auch für die meisten berufstätigen Eltern den Betreuungsbedarf. Schwierig ist nur wegen des Kinderreichtums der Stadt, einen Platz zu bekommen. »Bei der Entscheidung,

13 Leiterin Melanie D’Ambrosio, Leas Niehoff, Gabi Mingers-Sieger Turngruppe wer einen Platz bekommt, haben wir einen Kriterienkatalog, beschreibt Leiterin Melanie D’Ambrosio das Auswahlverfahren. Eine Rolle spielen Alter, Wohnortnähe, Berufstätigkeit der Eltern und weitere Argumente: Ist der Elternteil alleinerziehend, gibt es schon ein Geschwisterkind in der »Spielkiste«, passt die gewünschte Stundenzahl in die Gruppenorganisation... Seit den Anfangsjahren hat sich vor allem die Bürokratie verändert. Heute bleiben zum Beispiel Grundschulkinder in der offenen Ganztagsschule und werden nicht mehr in der Kita betreut. Viel Zeit beansprucht inzwischen auch die Dokumentation. So müssen die pädagogischen Mitarbeiter die »Sprachentwicklungsbeobachtung« schriftlich festhalten. Notiert wird zum Beispiel, ob das U-3-Kind »an einem Strohhalm saugen, bzw. damit trinken kann«. Oder: Kann das Kind Oberflächen (rau, glatt) unterscheiden. Das alles dient dazu, die Kids fit für die Schule zu machen. Das Kitateam in der Nordstraße freut sich, dass trotz aller Vorschriften noch genügend Zeit fürs Spielen bleibt. Der »Zoo«, also das Spielgelände, wird gerade umgebaut. Dabei – und auch sonst – freuen sich Kinder, Eltern und Mitarbeiter über Hilfe. Denn Selbstverwaltung ist schön, macht aber auch viel Arbeit. So, und jetzt geht es erst mal raus zum Spielen... wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest! Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen im Jahr 2017. Suchen Sie noch ein Geschenk für das Fest oder ein Outfit für den bevorstehenden Jahreswechsel? Freizeit-Hemden: Flanelle und Twille Business-Hemden: Bügelfrei 25,00 EUR 35,00 EUR Entdecken Sie dabei auch unsere große Auswahl an Polo- und Sweatshirts, Sweatjacken, Pullovern, Boxershorts sowie Handschuhen, Mützen und Schals. Store Rheda Bleichstraße 3 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: (0 52 42) 40 63 19 Store Wiedenbrück Wichernstraße 19 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: (0 52 42) 5 78 40 84

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

© 2020 lokalpioniere
Impressum / Datenschutz