Aufrufe
vor 7 Jahren

Das Stadtgespräch Dezember 2016

  • Text
  • Dezember
  • Menschen
  • Rheda
  • Stadt
  • Andreas
  • November
  • Kinder
  • Zeit
  • Aegidius
  • Ford

24 Das

24 Das Stadtgespräch AUSTAUSCH BEIM ESSEN Islamischtürkische Gemeinde lud zum Ashura-Tag TSG RHEDA Radsportler gehen nicht müßig in die Winterpause Bei bedecktem Wetter und 14 Grad begaben sich 32 Radsportler Ende Oktober in drei Gruppen in die letzte gemeinsame Ausfahrt und ließen die Saison anschließend bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen ausklingen. Die Radsport-Abteilung blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Auf der Jahrestour in der Sächsischen Schweiz über Fronleichnam konnte an allen vier Tagen gefahren werden. Die 33 Radler legten bis zu 450 km mit 4.500 Höhenmetern auf sehr reizvollen Strecken zurück. Auch die vier geplanten langen Touren mit über 130 km samstags um 10:00 Uhr konnten in diesem Jahr stattfinden. Im August fanden 438 Radsportbegeisterte den Weg zum Schulzentrum in Rheda zur 32. Löwentour der TSG Rheda. Für die weiblichen und männlichen Teilnehmer waren sportliche Touren durch die Kreise Gütersloh und Soest mit Distanzen von 42, 75, 112 oder 155 Kilometer ausgeschildert. Die Strecken führten die Radsportler zu den Verpflegungs- und Kontrollstationen in Herzfeld, Waldhausen, Kessler, Ampen und Wadersloh. Am beliebtesten unter den Radsportlern war die 112 km Tour, aber auch auf der 75 km langen Etappe waren zahlreiche Sternfahrer unterwegs. Über eine Auszeichnung durften sich die drei Vereine mit den meis- ten teilnehmenden Wertungskarten-Inhabern freuen. Auch die Wertungskarten-Inhaber der TSG Rheda fuhren in diesem Jahr im Durchschnitt rund 2100 km auf den Rad-Touren-Fahrten anderer Vereine. Doch der Winter ist noch lange kein Grund, unsportlich zu sein. Seit Anfang November startet daher um 19:00 Uhr in der Wenneberschule das Hallen-Training mit Ausgleichsgymnastik. Auch dies ist eine gute Gelegenheit, die TSG-Radler kennenzulernen und sich gemeinsam mit ihnen auf die nächste Saison vorzubereiten. Näheres ist zu erfahren unter http:// www.tsg-rheda.de. (Kem) Weiße Bohnen, Kichererbsen, Weizen, Rosinen, gehackten Walnüsse, Mandeln, Granatapfelkerne einzeln gekocht und dann vermischt – das ist Ashura, in vielen islamischen Ländern eine traditionelle Süßspeise. Die Bezeichnung kommt aus dem Arabischen, der Brauch geht auf eine Sage über Noah zurück: Nachdem die große Sintflut vorüber war und er mit seinen Gefährten wieder festen Boden betreten hatte, soll er mit den letzten Resten seiner Vorräte diese Süßspeise zum ersten Mal zubereitet und sie mit den Überlebenden der Arche als Festmahl verspeist haben. Um die Tradition der Ashura aufrechterhalten, wird die Süßspeise traditionell an Nachbarn und Freunde verteilt und zwar am 10. Muharrem. Das ist nach der islamischen Zeitrechnung der erste Monat des Kalenders. Zum gemeinschaftlichen Ashura-Essen eingeladen waren die Besucher des Wochenmarktes in Rheda – eine Geste der Türkisch-Islamische Gemeinde für das Miteinander unterschiedlicher Kulturen.

25 Der Kleigraben – die verpasste Chance für einen Radweg. BÜRGER SETZTEN SICH DURCH Ratsmitglieder duckten sich weg Eigentlich hätte es ein geniales Projekt werden können: Der Kleigraben wird auf der 450 m langen Strecke zwischen Jibi-Markt und Haardtstraße verrohrt, um seiner Aufgabe als Vorfluter auch ab der Krumholzstraße besser gerecht zu werden, wo das Bachbett um 40 cm ansteigt. Die Entwässerungsfunktion des Kleigrabens für die angrenzenden Siedlungsgebiete wäre optimiert. Denn durch das zwischenzeitlich entstandene Baugebiet südlich der Varenseller Straße zwischen Von-Galen- und Hammersenstraße sowie durch das nunmehr projektierte neue Baugebiet zwischen Varenseller Straße und Kernekampstraße ist der Druck zur kurzfristigen Lösung der Hochwasserproblematik am Kleigraben gewachsen. Wichtig ist, dass der Eigenbetrieb Abwasser der Stadt oberhalb der Verrohrung jederzeit einen Zugang zum Kleigraben-Kanal erhält, um beispielsweise Schadstellen im Rohrsystem oder Versandungen beheben zu können. Die Flächen über dem Graben dürfen also nicht bebaut oder in die Gartengestaltung der Anlieger einbezogen werden. Der Bürgerantrag erschien also sinnvoll, auf dem verrohrten Kleigraben einen Geh- und Radweg zu bauen, mit dem die Wohngebiete im Osten Wiedenbrücks besser erschlossen würden, der Schulweg sicherer gemacht und das Radwegenetz sinnvoll ergänzt wäre. Die Idee, »zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen«, so der frühere städtische Baudezernent Gerhard Serges, fanden aber die Anlieger zwischen Haardt- und Bielefelder Straße überhaupt nicht gut. Sie befürworten zwar die Verrohrung, sprechen sich aber gegen den Radweg aus. Ihre Sorge: Zunahme der Lärmbelästigung und Verschmutzung der hinteren Bereiche ihrer Grundstücke. Diese ablehnende Haltung hatten sie schon auf der Bürgeranhörung im Frühjahr 2013 mit Vehemenz deutlich gemacht. Die Verwaltung schlug aufgrund dieses massiven Wiederstands vor, auf den Gehund Radweg zu verzichten, um zumindest den Hochwasserschutz vollstrecken zu können. Bei den Ausschussmitgliedern fand dieser Vorstoß der Verwaltung allerdings keine Gegenliebe. Rückzieher beim Geh- und Radweg Peter Berenbrinck (SPD) war verärgert: Wenn es hart auf hart käme, dürfe man vor dem »hässlichen Wort Enteignung« nicht zurück schrecken. Dirk Kamin (UWG) forderte, sich von den Anliegern nicht das Heft des Handelns aus der Hand nehmen zu lassen. SONDERVERKAUF Samstag, 3. Dezember von 9.00 bis 13.00 Uhr an der Nonenstraße 12 in Rheda-Wiedenbrück (gegenüber COR Fabrikgelände) COR.DE

Das Stadtgespräch - Magazin für Rheda - Wiedenbrück

© 2020 lokalpioniere
Impressum / Datenschutz